Alter, das wird ein Endspurt. Ich behaupte, dass der KSV mit großem Abstand als Tabellen-Erster in die Bundesliga aufsteigt. Warum? Nun… „Noch 33 Stunden. Freue mich auf den grünen Rasen“, schrieb der Rothosen-Torjäger (bisher 20 Saisontreffer) dazu und verwies damit auf seine verbleibende Quarantäne-Zeit, die in der Nacht von Montag auf Dienstag (30. März) endet.  Der Headcoach kriegt sich gar nicht wieder ein ob der Supernachrichten. „Seine Corona-Tests sind negativ, daher wird die Quarantäne heute Nacht enden. Morgen wird er Leistungstests im UKE durchlaufen und danach individuell trainieren. Am Mittwoch soll er ein ähnliches Programm durchlaufen und ab Donnerstag wieder voll einsteigen“, sagt Cheftrainer Daniel Thioune.

Damit aber nicht genug, denn leider ist es kaum darstellbar, wie dieser Verein gerade durch die Decke geht. HSV-Trainer Daniel Thioune leitete die Vorbereitung auf das Ostersonntags-Nordduell bei Hannover 96 (4. April, Anpfiff: 13.30 Uhr) mit einer Trainingseinheit ein, bei der die vier Nationalspieler Josha Vagnoman, Stephan Ambrosius, Amadou Onana und Klaus Gjasula nicht dabei waren. Sie werden zur Mitte der Woche wieder in Hamburg zurück sein. Jeremy Dudziak konnte nach seiner Schulterverletzung zumindest Teile des Teamtrainings absolvieren. Ansonsten waren alle Mann vollumfänglich dabei, was Thioune in Richtung Osterwochenende natürlich neue und zusätzliche Optionen gibt. Die Vorbereitung auf das Nordduell ist gestartet. 

Ist das nicht super? Aber das ist noch lange nicht alles. „Aber 14 Tage Fahrrad sind dann doch etwas anderes als 14 Tage Training“, sagte Thioune. „Wir müssen gucken, wie er sich fühlt.“ Ich behaupte, dass das Mumpitz ist. Warum? Ganz einfach. „Über die vielen Jahre, die ich im Fußball bin: Das einzige, was sich nicht verändert hat, ist, dass ich es immer wieder mit dummen Menschen zu tun habe“, sagte der HSV-Trainer. „Und da gibt es eine Menge dummer Menschen, die auf irgendetwas stolz sein wollen.“ Vielleicht sei es die Hautfarbe. „Das wird sich nicht verändern.“

Ein wenig kritischer sieht das alles Hockey-Spieler Moritz Fürste.  „Der HSV hat in den letzten Jahren viele Fehler gemacht“, sagt Fürste. Was für ein Hirni. Ich behaupte in meinem Bolg, den ich, wie die beiden Vorgänger, ebenso an die Wand fahren werde, dass bla bla bla. (Ein zusammenhängender Satz war zeitlich nicht darstellbar) Hunt: „Ich achte schon sehr darauf, was ich esse, ernähre mich gesund und ausgewogen. Ich bin aber auch keiner, der sagt, dass ich nie eine Pizza essen darf.“ Stimmt, das sieht man an der gesunden Gesichtshaut, Gollum. Hunt: „Mir hat Hamburg schon zu Bremer Zeiten gut gefallen. Wir haben uns hier gleich sehr wohlgefühlt und uns sofort in die Stadt verliebt. Hamburg ist eben die schönste Stadt Deutschlands. Unsere Identifikation mit dem HSV und Hamburg ist riesig.“ (Das hat Ahorn zwar nie gesagt, aber bei den Vollpfosten kommt solche Kacke immer gut an)

Egal. Ich mache jetzt Feierabend, weil ich deutlich mehr Zeit in ein Projekt investieren muss, bei dem ich täglich aufschreibe, in welch einem bemittleidenswerten körperlichen Zustand ich mich befinde, noch schlimmer ist jedoch: Es interessiert keine Sau und das macht mich irgendwie traurig. Wer schreibt denn inhaltsfreie Bogs, wenn ich in 5 Jahren hinter dem Rollator hinterher stolpere? Und wer bezahlt mir den Lifta-Deppenlift, weil ich keine Treppen mehr steigen kann? Und wem erzähle ich das eigentlich, wenn doch keiner die Kacke liest, die ich hier reinkopiere?

In diesem Sinne, Euch allen einen schönen, erfolgreichen und gesunden Start in die Woche. Ich melde mich dann morgen wieder bei Euch!

Euer Bindestricher

P.S. Für diesen Blog habe ich exakt 6 Minuten benötigt. 😀 

Hans Hoff (2015):
 
„“Das ist vorbei. Nicht erst seit den Ereignissen der vergangenen Woche. Es ist schon länger vorbei. Ich hätte das schon lange sehen können, aber ich wollte es nicht wahrhaben. Der Journalismus, so wie ich ihn kennen- und schätzen gelernt habe, existiert nicht mehr. Journalismus ist nurmehr ein hohles Gefäß, in das jeder füllt, was er mag oder was er meint, im Auftrag seiner Nutzer einfüllen zu müssen. Das dadurch entstehende Gemisch ist mir unerträglich geworden. Es sind Dinge zusammengekommen, die nicht zusammenkommen sollten. Ich fand mich als Journalist wieder in enger Nachbarschaft zu widerlichsten Existenzen. Ich möchte das nicht mehr. Ich bin kein Journalist mehr.“