Denen ist wirklich nichts mehr peinlich. Ebenso ist das Bewußtsein dafür, dass sie mit ihrer Clickbait-getriebenen Hofberichterstattung einen maßgeblichen Anteil am Niedergang des Vereins tragen, nicht vorhanden. Resultat: Seichte Journalisten-Simulanten klatschen sich einmal die Woche bei der Thiounes-Trainings-Imitation ab und führen Arschkriecher-Interviews auf Schülerzeitungs-Niveau. Und schneller als sie denken, werden sie von ihren eigenen Lügengeschichten eingeholt. 

Der Fall Bobby Shue Wood

Hamburger Auftragsblatt am 03.04.2021

Doch bis zu diesem neuen Kapitel seiner Karriere will Wood das alte noch erfolgreich beenden. „Auch wenn es für mich persönlich nicht immer optimal gelaufen ist, bin ich traurig, dass die Zeit beim HSV zu Ende geht“, sagte Wood zuvor im Gespräch mit dem Abendblatt. „Der Verein und die Mitspieler sind mir sehr ans Herz gewachsen – trotz der größtenteils negativen Phasen. Ich bin ein echter Hamburg-Fan geworden und fühle mich sehr wohl hier.“

Wer in diesen Tagen beim Training des HSV genau auf Wood achtet, dem fällt schnell die gute Laune des auf Hawaii geborenen US-Stürmers auf. Der oft so verschlossene 28-Jährige ist in dieser Saison auch mal offen für einen Scherz mit seinen Mitspielern. Es scheint, als hätte bei Wood in seinem fünften und zugleich letzten Vertragsjahr in Hamburg eine Art Wandlung stattgefunden.

Die Zeiten, in denen er wie ein Fremdkörper beim HSV wirkte, sollen endgültig der Vergangenheit angehören.

Nicht wenige im Verein wollten den seinerzeit oftmals lustlos wirkenden Stürmer noch vor dem Trainingsauftakt abgeben, um seine Rückkehr in die Kabine zu verhindern. Doch Wood blieb – und hat diese negative Phase seiner Karriere inzwischen hinter sich gelassen.

Nun will er sich zumindest mit dem Aufstieg von den Fans verabschieden.

Hamburger Auftragsblatt am 13.04.2021

Der HSV und Stürmer Bobby Wood gehen ab sofort getrennte Wege. Das gaben der Zweitligaclub am Dienstag bekannt. Der im Sommer auslaufende Vertrag des 28 Jahre alten US-Amerikaners wurde „in beiderseitigem Einvernehmen aufgelöst“.

Wood war 2016 für vier Millionen Euro von Union Berlin zum HSV gewechselt und auch nach dem Abstieg 2018 einer der Großverdiener geblieben. Die Erwartungen in Hamburg konnte er nie erfüllen

In dieser Saison erzielte Wood bei 16 Einsätzen ein Tor. Dabei stand er lediglich zweimal in der Startelf. Über 90 Minuten spielte er kein einziges Mal mehr. Bei der 1:2-Niederlage gegen Darmstadt am vergangenen Freitag wurde ihm sogar Nachwuchsmann Robin Meißner vorgezogen.

Ein Wort habe ich für euch Loser: Parasiten! 

Vielleicht zur Erinnerung nochmal die Rahmendaten dieses beispiellosen Beiersdorfer-Deals.

Im Verein von: 2016 bis 2021

Ablösesesumme: € 4 Mio. (bei einem Marktwert von € 1,5 Mio.)

Gehalt nach der vorzeitigen Vertragsverlängerung (Durch Kühne erzwungen): € 4,5 Mio./Jahr

Spiele/Tore: 80/13

Letztes Länderspiel für die USA: 20.11.2018

Aber schön, dass er nun endlich einen Verein mit familiärer Atmosphäre gefunden hat. 

Der Inklusions-Coach aus der Wohlfühloase

Manchmal zweifele ich an meinen Augen, wenn ich sowas lese.

Daniel Thioune (46) eröffnete die Woche mit einer Video-Analyse des Darmstadt-Spiels: „Die dauerte 45 Minuten und nicht wie sonst 15.“ Das war mal anders. 

Klar weiß Thioune, dass zwei Siege aus den letzten neun Partien viel zu mickrig für große Ziele sind. Er hält dagegen: „Nur drei Niederlagen aus den letzten 19 Spielen ist nicht so schlecht.“

Ich bin überzeugt von dieser Mannschaft. Und ich finde, dass unsere Pläne alle aufgehen. Wir dürfen halt mehr Tore schießen. Und wir dürfen wieder einen Ticken gieriger sein, was die Tor-Verhinderung betrifft.“

Kann es sein, dass der Mann den Spaß dort im Volkspark für sein ganz persönliches Sozialprojekt hält? Meint er vielleicht, die überbezahlten Söldner (siehe Bobby Wood) würde es ihm danken, wenn er sie in Watte packt? 15 Min. Video-Analyse nach all den Spielen vor Darmstadt? Soll das ein Witz sein? Als würde jemand sagen: „Ich habe Leukämie“ und Thioune antwortet ihm: „Aber du hast zumindest keinen Magenkrebs, das ist doch nicht so schlecht“. Bei aller Liebe, aber den Mann kann man doch nicht mehr ernstnehmen. „Wir dürften halt mehr Tore schießen“. Alter, dann trainiere und analysiere mehr, aber hör auf zu labern wie ein Soziologie-Student im 3. Semester!!! Du kriegst ne Menge Geld dafür, dass du deine meiste Zeit auf der eigenen Couch verbringst und wenn du dich umguckst, bist du demnächst deinen Job (hoffentlich) los. Ich dachte bisher immer, mit den Schwätzern Veh, Hecking, Gisdol und Zinngruber (ich weiß) hätte der Verein seinen Höhepunkt überschritten, aber dieser Labertoni toppt sie alle.