Mit 741 von 1410 abgegeben Stimmen konnte Sven Freese, der besonders von den Ultras große Unterstützung erhielt, die Wahl für sich entscheiden

Das ist in erster Linie interessant und kann gleichzeitig wegweisend sein. Denn wie die Journalisten-Simulanten vom Fischeinwickeltpapier schon richtig abgeschrieben hatten…

Die Wahl gilt als Fingerzeig für die Mitgliederversammlung im Sommer (Termin noch offen). Dann wird ein neues Präsidium gewählt. Marcell Jansen (trat im Februar nach heftigen internen Querelen gemeinsam mit seinen Vizes Moritz Schaefer und Thomas Schulz zurück) tendiert dazu, mit einem neuen Team anzutreten. Im Falle der Oetjens-Wahl dürfte er sich wohl der Unterstützung der Supporters sicher sein. Freese und sein Team könnten da andere Vorstellungen haben. Das Brisante: Das neue Präsidium hätte die Möglichkeit, den Aufsichtsrat komplett auf links zu drehen – und dieser dann, wenn er es möchte, die Vorstände Frank Wettstein und Jonas Boldt zu entlassen … (Quelle: Klopo.de)

Am Ende wird es darauf hinauslaufen, ob Freese und Konsorten zu dem stehen, was sie im Vorfeld der Wahl angekündigt hatten. Keine Unterstützung für weitere AG-Anteilsverkäufe. Dies ist aber eins der ganz wenigen Inhalte, für die Ex-Präsident Pinselreiniger steht und schließt man diese Maßnahme kategorisch aus, ist Jansen überflüssig, egal mit welchem Team er antreten möchte oder nicht. Wenn sich nun eine neue Mannschaft (im e. V.-Vorstand) formiert und erklärt, den nun von den Ultras eingschlagenen Weg fortzuführen und die werden dann gewählt, wird es zwangsläufig zu einem Strategiewechsel kommen müssen. Diesen Wechsel wird man dann aller Voraussicht nach nicht mehr mit dem aktuellen Aufsichtsrat gehen wollen und ein neuer Aufsichtsrat wird sich zwangläufig die „Erfolge“ der Herren Boldt und Wettstein im Detail angucken müssen. So fällt dann ein Dominosteinchen nach dem anderen und es lebt die Hoffnung, dass es in diesem Verein vielleicht doch noch einmal zu signifikanten Veränderungen kommen kann. 

Martin Oetjens bleibt dagegen die Hoffnung, dass sein Bakery Daffeh vielleicht in 5 Jahren Kapitän des KSV werden könnte 😀 😀 Eines muss man allerdings auch erkennen: Von mehr als 60.000 Wahlberechtigten stimmten ganze 1.410 SC-Mitglieder bei dieser virtuellen Abstimmung mit. Nicht mal dann, wenn sie sich den beschwerlichen Weg nach Hamburg sparen können, interessieren sich diese Vögel dafür, wer ihre Interessen vertritt? Es ist so peinlich.