„Es macht auf jeden Fall keinen Sinn mehr, Spiele zu verlieren“ (Horst Hrubesch). Wenn ein anderer Trainer das gesagt hätte, wäre er gesteinigt worden. Wenn Opa-Hrubesch das sagt, läuft den Idioten das Wasser aus der Hose. Wo hohl können Menschen sein? 

Betrachten wir den IST-Zustand. Der KSV hat in 31 Spielen 52 Punkte geholt und ist heute Tabellen-5. Bochum ist nach dem heutigen 5:1 gegen Regensburg zu 99% in der Bundesliga. Kiel ist Dritter mit 56 Punkten, aktuell 4 Punkte vor dem KSV mit einem Spiel Rückstand und Fürth hat bei einem Spiel mehr 6 Punkte Vorsprung. In dieser Situation entlässt ein arbeitsscheuer Sportvorstand einen Übungsleiter, mit dem er nach dessen Aussage einen Aufstieg in den nächsten beiden Spielzeiten vereinbart hatte. Cool, oder? Man kauft einen Cheftrainer für € 500.000, setzt als Ziel die Rückkehr in die Bundesliga in den nächsten zwei Jahren und wenn der Trainer im ersten Jahr auf Platz 3 steht, dann feuert man ihn. Diese Aktion ist mindestens genau so Scheiße wie der ganze Verein. 

Aber in Hamburg ist man damit natürlich noch lange nicht am Ende.  Denn flugs installiert man aus der selbstverschuldeten Not gestorben einen 70-jährigen Opa mit Übergewicht und weiß eigentlich gar nicht, warum? Der Zug Bundesliga ist abgefahren, was soll der Quatsch also? „Man will die Saison anständig zu Ende spielen“, was für ein Bullshit. Ob man nun 4. oder 7. wird macht den Kohl nun wirklich nicht mehr fett. Und für Aufbruch steht ein Ex-Trainer im Spät-Winter seines Lebens nun wirklich nicht. Aber natürlich geht jetzt ein Ruck durch den ganzen Verein, am Rand des Trainingsplatzes liegen sich wildfremde Anhänger weinend in den Armen und wissen nicht  wohin mit ihren Gefühlen. Vor lauter Glück. Beweis gefällig?

Sophies Papa

 
Mal ehrlich, wie viel muss man gesoffen haben, um auf sowas zu kommen? Okay, ich weiß ja, dass der dümmliche Erzeuger der bemitleidenswerten Sophie nicht die hellste Kerze auf der Torte ist, aber – echt jetzt? „Wow…was für eine Pressekonferenz“? Was kommt als nächstes? „Wow…habt ihr gesehen, wie Hrubesch heute unfallfrei vom Parkplatz gefahren ist?“ oder vielleicht „Wow….was für eine Trainingsjacke! Die kann nur Hrubesch so tragen“. Diese Vollpfosten haben doch nicht mehr alle Latten am Zaun. Dem entgegen stellt ein anderer eine aus meiner Sicht völlig berechtigte Frage.
 
 

Warum ist Horst Hrubesch eigentlich DER HSVer ???

Er hat vor 40 Jahren !!!!! mal 5 Jahre hier gespielt….
Seitdem hat er nichts mehr mit dem HSV zu tun gehabt.

Als Vereinstrainer hat er auch NICHTS auf die Reihe bekommen….
und jetzt mit 70 Jahren stellt er sich für 3 Spiele als Trainer hin..( erinnert mich an Udo Lattek da hat sich auf Schalke auch mal für ein paar Spiele zum Kaspar gemacht ).

Alle sagen hier super Typ….ich hatte ein paarmal beruflich mit Ihm zu tun…und wie Sich der super Typ gegenüber den „einfachen“ Leute Verhalten hat schreibe ich lieber nicht..

Klar, diese Frage kann man stellen. Tatsache ist, dass Hrubesch nichts anderes als ein austauschbares Symbol ist, die Erinnerung an eine bessere Zeit. Hoffnung auf einen Aufstieg gibt es eh nicht mehr, dann muss man zumindest noch irgendeine Ex-Legende aus dem Hut zaubern, um PR-mäßig Stimmung zu machen. Keine Ahnung, warum Hrubesch (ihr seht, ich schreibe weder Horst, obwohl ich ihn duze, noch schreibe ich „der Lange“ oder „Hotte“. Ich hasse diese plumpe Vertraulichkeit und Andeutung von vermeintlicher Nähe wie die Pest) sich das überhaupt antut, diese Frage können einem übrigens nicht einmal ehemalige Weggefährten beantworten. Hinter Hrubeschs erkennbar breitem Rücken können sich gerade die Herren Boldt und Mutzel, sowie der komplette Aufsichtsrat bestens verstecken, insofern hat der Ex-83er dem Verein mit seiner Bereitschaft sogar einen Bärendienst erwiesen. Dieser Verein ist nichts anderes mehr als eine peinlich Hülle, eine Erinnerung an etwas, das nie so richtig war und eine rauchende Ruine ohne Zukunft. 

 
 
Die Wahrheit:
 

Auch der Sportvorstand Boldt hat dafür keine Antwort gefunden. Der 39-Jährige verantwortet nun schon den zweiten von insgesamt drei Aufstiegsversuchen, der zu scheitern droht. Einen dritten Versuch wird Boldt höchstwahrscheinlich nicht bekommen. Im Sommer wird ein neues Präsidium gewählt, was die Machtverhältnisse in den Gremien erneut verschieben könnte.

Deshalb ist die Entscheidung, Hrubesch auf die Bank zu setzen, die strategisch einzig logische. Damit hat Sportvorstand Boldt vielen Fans einen lang ersehnten Traum erfüllt –und sich selbst noch ein wenig Zeit verschafft. (Quelle: https://taz.de/Archiv-Suche/!5766083&s=hrubesch&SuchRahmen=Print/)

Und um nichts anderes geht es in diesem Kasperverein. Und dann gibt es inzwischen sogar ein paar Vollidoten, die allen Ernstes meinen: Liga? Egal! Hauptsache, nur der HSV. Sie sind die wahren Totengräber dieses Vereins, aber das werden sie in ihrem Scheiß-Leben nicht mehr begreifen. Wie kann man bitte „fein“ mit der zweiten Liga sein? Oder der Dritten?