Wer ist eigentlich der größere Idiot? Derjenige, der immer wieder bescheißt oder der, der ihm diesen Beschiss durchgehen lässt und den offensichtlich Betrug auch noch bejubelt und verteidigt? Ich bin unschlüssig, tendiere jedoch zur Priorisierungsgruppe 2. Denn der Erste wiederholt seine Schandtat ja auch nur immer wieder, weil er weiß, dass ihm sein durchsichtiges Manöver gelingen und er wieder davonkommen wird, während die Verteidiger des Betrugs einfach nicht aus ihren Fehlern der Vergangenheit lernen wollen. Und noch schlimmer: Sie bepöbeln diejenigen, die sie aufmerksam machen und sorgen somit dafür, dass die Gruppe der „Mahner“ immer kleiner wird, auch durch entnervte Aufgabe. Vor dem 31.Spieltag feuerte die sportliche Führung des KSV seinen Trainer, dem man noch am Vortag das Vertrauen ausgesprochen und mit dem man den Aufstieg in den nächsten zwei Jahren abgesprochen und zum Ziel gesetzt hatte. Zu diesem Zeitpunkt lag man 5 Punkte hinter Fürth und virtuelle 7 Punkte hinter Holstein Kiel,der VfL Bochum war längst enteilt. Diese Maßnahme ist nichts weiter als billigste Saison-Kosmetik, denn an einen mögliche Aufstieg glaubte selbst in der Führungsetage keiner mehr. Warum also diese Maßnahme, die kaum zählbare Wirkung mehr hat, die aber einen Verein ohne Geld und Einnahme wieder einmal eine horrende Abfindung kosten wird?

Ganz einfach – Show. Und Selbstschutz. Nach dem Sieg gegen uninspirierte und dezimierte Nürnberger, für die es um nichts mehr ging, sondert der uncharismatische Eierkneter Billig-Floskeln in Endlosschleife ab und die Dümmsten der Dummen machen sich vor Freude in die Hose. „Mit Hrubesch scheint die Saison noch einen halbwegs guten Ausgang zu nehmen. Nicht was die Platzierung und Aufstieg, sondern was die Existenz eines Fußballs angeht, der, zumindest mir, mehr am Herzen liegt, als diesen iPad Fußball der ach so modernen Jungtrainer. Damit wird die Freude auf die nächste Saison in der Liga 2, wieder etwas angeheizt. Er bringt die Einfachheit und Grundtugenden des Fußballs wieder in den Vordergrund.“ Dein Hoffnungsträger ist aber in der nächsten Saison nicht mehr da, du Vollidiot! Dann sitzt da der nächste Zweitliga-Wundermann mit dem iPad. Und dann? Aber so weit denkt nicht einer von den Spacken, die sind gerade einmal in der Lage, von Spieltag zu Spieltag zu denken und exakt an dieser Stelle beginnt das nächste Problem dieses Verein. Die selbsternannten Fans und Experten können eine Situation nicht lesen, sie können eine nicht vorhandene Planung nicht erkennen, sie sind in den meisten Fällen kaum in der Lage, ohne fremde Hilfe zu atmen. Aber die Fresse aufreißen, das können sie. 

Dabei könnte auf den ersten Blick eine Niederlage aus finanzieller Sicht für Osnabrück verlockend sein. Denn sollte der HSV aufsteigen, müsste der Club nach Abendblatt-Informationen knapp eine Million Euro an den VfL im Gesamtpaket für den inzwischen freigestellten Daniel Thioune und Verteidiger Moritz Heyer nachzahlen. Beide waren vor der Saison für eine Ablöse von insgesamt 1,1 Millionen Euro von Osnabrück nach Hamburg gewechselt – verbunden mit jener Erfolgsprämie in ähnlicher Höhe. (Quelle: Auftragsblatt.de)

Ist ja köstlich, dann hätte der gerade entlassene Thioune keine € 500.000 Ablöse gekostet, sondern eine runde Million, was für ein Schnapper. Sorry, aber Boldt und Mutzel haben wirklich nicht mehr alle Nadeln an der Tanne. Ist aber eigentlich auch egal, sie hätten auch € 5 Mio. nach Osnabrück überweisen und den Trainer nach dem 31. Spieltag feuern können, ihnen kann doch nichts passieren. Durch die Kurzzeit-Installation von Opa-Horst haben sie die hohlen Feierbiester wieder auf Linie bekommen und vom Aufsichtsrat haben sie traditionell nichts zu befürchten. Wie gestern bereits geschrieben, nach der nächsten Saison laufen 10!!! Verträge aus, was passiert mit diesen Maltafüßen? Verlängern, jetzt vergeblich ins Schaufenster stellen oder das Risiko eingehen und die Spieler nach der nächsten Spielzeit ablösefrei verlieren? Und wer trifft die Entscheidungen darüber? Boldt, der sich zusammen mit Mutzelbacher alle Zeit der Welt für den nächsten Übergangs-Übungsleiter nehmen will? Was für ein Treppenwitz. 

„Steffen Baumgart hat abgesagt, wechselt von Paderborn nach Köln. Hamburgs Klub-Bosse planen ein spannendes Modell (Bild)

Der Himmel stehe diesem armen Verein bei! Aber damit, liebe Arenisten, haben wir noch nicht die vorläufigen Höhepunkt des heutigen Tages erreicht. Nein, es ist zur Abwechslung einmal nicht Marcus „Münchhausen Eidgenosse van Gaal de Vrij Rajkovice Spendenbeschiss Relaunch“ Scholz, der bis vor wenigen Stunden Coach Thioune in die Hall of fame für verdiente Übungsleiter befördern wollte und ihm kaum, dass Opa Horst das Traineramt neu erfunden hatte, ständiges Gelaber unterstellt. Nein, es ist, wenig überraschend, das Fischeinwickelpapier Klopo, direkt aus der Gülle. 

Viele Bestmarken Auch ohne Aufstieg! Der HSV spielt eine Saison der Rekorde

 …ist es beim Blick auf die Punkte schon einen Spieltag vor Schluss die erfolgreichste HSV-Saison in Liga zwei aller Zeiten

Wintzheimer steht bei drei Toren und zwölf Vorlagen. Sein Saison-Rekord als Profi lag bislang bei drei Toren und einer Vorlage. Bei Vagnonam sind zwei Tore und zwei Vorlagen eine neue persönliche Bestmarke. 😀 😀 

Viele gute Werte, die schon jetzt dokumentieren: Auch wenn der HSV am Ende zum dritten Mal in Serie den Aufstieg in die Bundesliga verpassen wird, war diesmal ganz sicher nicht alles schlecht.

Und in der Medienabteilung des Vereins verstecken sich die 17 Mitarbeiter (inkl. der 4 „Vereinssprecher“) vor Scham unter ihren Schreibtischen. Ich frage mich ja immer wieder, was solche Artikel wohl einbringen…