Geilheit 1:

Wo in Gottes Namen finden die bloß immer diese Idioten ? 

Sebastian Schonlau wechselt im Sommer von Paderborn zum HSV. Jetzt hat der 26-Jährige erklärt, welche Ziele er mit seinem neuen Verein unbedingt erreichen will. Ganz oben angesiedelt: der Aufstieg in die Bundesliga. „Ich habe keine Sorge, dass der HSV in der 2. Liga versauert. Denn im Verein steckt eine brutale Qualität. Deswegen bin ich überzeugt, dass der Aufstieg in der nächsten Saison gepackt werden kann“ (Quelle: Mopo.de)

Na bitte, da haben wir ja endlich den legitimen Nachfolger des Dumpflaberers, also quasi Ahorn Hund 2.0. Der Mann hat noch keine Sekunde an der Müllverbrennungsanlage trainiert, hat keine Ahnung, wie das Team für die Saison 2021/22 aussehen wird, kennt weder Etat noch Spielplan, aber eines weiß er sicher: „Der HSV strahle aus seiner Sicht weiterhin viel Glanz aus“. Irgendwo muss es in diesem Land eine Zuchtstation für sportlich-gescheiterte Vollpfosten geben, anders ist das nicht mehr erklärbar. 

Geilheit 2: 

Es ist so großartig leicht, den Pöbel zu beruhigen…

Walter mit Geheim-Besuch beim HSV

Nach seiner Vorstellung in der vergangenen Woche verabschiedete sich Neu-Trainer Tim Walter (45) offiziell in die Ferien: „Ich glaube, die Familie hat es verdient, dass der Papa und Ehemann auch mal ganz und gar für sie da ist.“

Doch mitten im Familien-Urlaub kreuzte Walter jetzt zum Geheim-Besuch beim HSV im Volkspark auf. Er traf sich u.a. mit Sportdirektor Michael Mutzel (41) und Chef-Scout Claus Costa (36).

Klar, bis zum Trainingsstart am 16. Juni ist nicht mehr so viel Zeit. Und es ist noch eine Menge zu erledigen… (Quelle: Bild.de)

Na bitte, geht doch. Nachdem sich Malle-Timmy bei seiner Vorstellung noch um Kopf und Kragen gelabert und nach 1 1/2 Jahren Hartz5 erstmal einen Familien-Urlaub angekündigt hatte, nun die Erleuchtung. Anzunehmen, dass der Mann einen dezenten Tipp aus dem Verein erhalten hat und ihm nahegelegt wurde, aus dem nahen Timmendorf doch vielleicht mal die 71,8 km in Kauf zu nehmen, um den Pöbel milde zu stimmen. Ebenfalls möglich, dass der Mann gar nicht da war und diese ultra-geheimste Geheimmeldung einfach nur an die BLD-Redaktion übermittelt wurde, damit die ihre verblödete Leserschaft über das Engagement des neuen Übungsleiters auf dem Laufenden halten konnte. Es geht doch nichts über ein bißchen PR. 

Geilheit 3: (Der talentierte Mr. Wettstein)

Wie lässt sich ein solcher Umsatzrückgang kompensieren? Der Verkauf des Stadiongrundstücks an die Stadt Hamburg deckt davon ja nur rund ein Drittel ab.

Wettstein: Zumal der Kaufpreis bis heute noch nicht fällig und beim HSV eingegangen ist. Gerade deshalb spreche ich von der besonderen Herausforderung. Bisher gelang uns der Ausgleich zu jeweils einem Drittel aus Finanzierungsmaßnahmen, aus Kostenreduktionen und zu Lasten unserer angesparten Reserven. Das lässt sich aber nicht ins Unendliche fortsetzen.

Das ist cool, allerdings hätte ich dazu ein paar Fragen, Frankie. Wie kommt ein Verein, der seit 11 Jahren jedes Jahr ein negatives Bilanz-Ergebniss ausweist, zu „angesparten Reserven“? Wie kann man „angesparte Reserven“ besitzen, wenn man allein in der Zeit des Düdü Verbrennungsdorfers zweimal unmittelbar vor der Insolvenz stand und nur durch Intervention von Herrn Kühne überlebte? Und wenn man denn tatsächlich „angesparte Reserven“ hat, warum musste man dann die erste Fan-Anleihe dadurch abbezahlen, in dem man eine zweite, hochverzinste Fan-Anleihe aufnehmen musste? Warum musste man auf die Hilfe von Alexander Otto zurückgreifen, um den Campus bauen zu können, wenn man doch über „angesparte Reserven“ verfügt. Wettstein, erzählen sie doch keine Scheiße! 

Vielleicht sollte sich irgendemand einmal Gedanken darüber machen, diesen Verein als Sitcom zu verfilmen. Mehr Comedy geht eigentlich nicht.