Hecking „kennt“ Ewerton aus Nürnberg

Becker „kennt“ Kinsombi aus Kiel

Thioune „kennt“ Heyer aus Osnabrück

Und jetzt „kennt“ Walter Herrn Meffert aus Kiel. 

Sorry, aber ich kann diesen Scheiß nicht mehr lesen. Ist das wirklich alles, was die Kombination aus Sportvorstand/Sportdirektion/Scouting-Abteilung auf die Reihe kriegt? Seit Jahren? Selektionslisten aus Transfermarkt.de übernehmen oder dem nächsten Übungsleiter einen seiner Ex-Profis auf dem Silbertablett präsentieren, um den neuen Besitzer eines Drei-Jahresvertrags zur nächsten Altlast zu machen, wenn sein Vertrauenstrainer im Winter gefeuert wird? Hat ja auch immer so wunderbar funktioniert, dass man diesen Fehler immer und immer wieder machen muss. Also soll Meffert die nächste Säule in der Ruine HSV werden, ist ja spannend. Und sonst? Man interessiert sich für einen 30-jährigen Torhüter? Cool. Das nenne ich mal Umbruch. Wann endlich merken die Kontrollgremien dieses Vereins, dass diese überbezahlten Lachpillen mit ihren Aufgaben restlos überfordert sind? 

Und wo wir über das immer gleiche Muster sprechen, darf Frank Wettschein nicht fehlen. Hier ein paar Antworten aus einem guten Interview, das Lars Pegel-Off mit dem Sanierer, der nicht saniert, geführt hat.

NDR: Unter anderem sind Sie verpflichtet, das Volksparkstadion für die Euro 2024 zu sanieren. Dafür haben Sie einen Vertrag mit der Stadt Hamburg geschlossen, der Ihnen mehr als 23 Millionen Euro einbringt. Aber es gibt immer wieder Stimmen, die sagen: Der HSV kassiert das Geld nur, um Corona-Folgen auszugleichen – und am Ende bleibt nichts mehr übrig für die nötige Stadion-Sanierung.

Wettstein: Das wird sehr vereinfacht und verkürzt dargestellt. Zum einen kriegen wir keine staatlichen Subventionen. Sondern: Wir haben eine Grundstücks-Transaktion vollzogen. Wir haben das Stadion-Grundstück verkauft und kriegen von der Stadt den Kaufpreis, der den Verkehrswert darstellt, überwiesen. Das Ganze war mit der Stadt unter den Corona-Voraussetzungen einfacher zu verhandeln. Natürlich helfen uns die Gelder, die bisher noch nicht da sind, um möglicherweise den Corona-Schaden auszugleichen. Die Investitions-Themen werden wir aber so der so vorantreiben

(Anmerkung: Senator Dressel, sie redeten von Zweckgebundenheit, die vertraglich fixiert ist. Und nun?)

NDR: Sie sind im HSV-Vorstand zu zweit. Sind Sie unterbesetzt und brauchen eine Vorstandsvorsitzenden oder eine Vorsitzende?

Wettstein: Ich lese aber auch immer wieder, der HSV müsse Kosten sparen. Ich sehe ehrlich gesagt die Vakanz nicht. Wenn der Aufsichtsrat allerdings beschließt, er müsse einen dritten Vorstand bestellen, der uns besser macht, dann bin ich der Erste, der sich freut und dies unterstützt. Letztlich entscheidet dieses Thema der Aufsichtsrat.

(Anmerkung: Natürlich sieht der Vogel die Vakanz nicht, was für ein Wunder)

Wettstein: Und trotzdem: Der HSV ist immer noch überlebensfähig und hat seine Position sicherlich nicht verschlechtert.

(Anmerkung: Ne, ist richtig. Die Mannschaft wird Jahr zu Jahr unattraktiver und schlechter, der Etat wird immer geringer, aber man hat seine Position sicher nicht verschlechtert. Der merkt doch nichts mehr)

Wettstein: Aber wir geben nicht auf, starten einen neuen Versuch und werden es auch irgendwann schaffen.

(Anmerkung: Genau. Und irgendwann fahren wir alle Elektro-Autos, irgendwann können wir uns auf den Mars beamen und irgendwann ist diese Vollflasche hoffentlich aus Hamburg verschwunden!)

(Quelle: https://www.ndr.de/sport/fussball/HSV-Vorstand-Wettstein-Wir-werden-es-irgendwann-schaffen,hsv24732.html)