Patrick Ehlers und Mike Schwerdtfeger: „Wir haben die Demokratie nie geliebt!“

 

 

 

Immer, wenn man denkt, dass es nicht mehr tiefer geht, überzeugen einen dieser Verein, seine Führung, sein Aufsichtsgremium, seine Mannschaft, seine Räte, sein „Gönner“ oder auch die ihn begleitenden Medien eines Besseren. Wie ihr alle wisst, stehen am 7. August die Wahlen zum neuen Präsidium des HSV e.V. an und laut Medien gab es eine zweistellige Anzahl an Bewerbern. Die Besetzung dieses Präsidiums ist von außerordentlicher Wichtigkeit für den Verein und seine Zukunft, ist doch der e.V. mit 75,1% Anteilen an der HSV Fußball AG der größte und damit wichtigste Anteilseigner. Hinzu kommt, dass der Präsident des e.V. mit großer Wahrscheinlichkeit erneut den Vorsitz im Aufsichtsrat der AG übernehmen wird, ebenfalls wahrscheinlich, dass sein Stellvertreter ebenfalls Mitglied im Kontroll- und Aufsichtsgremium wird. Mit Spannung wurde auf das Ergebnis des Auswahlprozesses gewartet, denn der Beirat behält es sich vor, die seiner Meinung nach geeigneten Kandidaten einer Vorauswahl zu unterziehen und nur eine geringen Anzahl von Bewerbern zur Wahl zuzulassen. Gestern nun die Entscheidung der Herren Patrick Ehlers, Mike Schwerdtfeger, Kai Esselsgroth, Paul-Günther Bentien und Hartmut Diekhoff! 

PRÄSIDIUMSWAHL

DER BEIRAT GIBT DIE ZUGELASSENEN KANDIDATEN BEKANNT UND ERLÄUTERT DEN AUSWAHLPROZESS.

Zusammen mit der Veröffentlichung der zugelassenen Kandidaten für die Präsidiumswahl erläutert der Beirat seine Entscheidung, um den gesamten Prozess weiterhin so transparent wie möglich zu gestalten. 

Gemäß §18 Ziff. 3 in Verbindung mit §19 Ziff. 4 unserer Satzung hat der Beirat eine Entscheidung darüber zu treffen, welche Bewerberinnen und Bewerber für die Präsidiumswahl zugelassen werden und ob die Präsidiumswahl als Einzel- oder Listenwahl durchgeführt wird.

Der Beirat hat sich für eine Einzelwahl entschieden, um eine demokratische Legitimation jedes einzelnen Mitglieds des neu gewählten Präsidiums durch die Mitgliedschaft zu gewährleisten.

Einige Bewerberinnen und Bewerber für die Präsidiumswahl haben ihre Bewerbung an bestimmte Bedingungen geknüpft. Dem Beirat obliegt es jedoch weder, diese Bedingungen zu bewerten, noch, diese Rahmenbedingungen zu ermöglichen. Eine Zulassung zur Präsidiumswahl war daher in diesen Fällen nicht mehr möglich.

Der Auswahlprozess war langwierig und komplex, im Ergebnis ist der Beirat seinen satzungsgemäßen Auftrag mit der angebrachten Sorgfalt nachgekommen. Nachfragen zu einzelnen Bewerbungen sowie zu Nicht-Zulassungen von Bewerberinnen und Bewerbern werden nicht beantwortet. Allen Bewerberinnen und Bewerbern wurden die Gründe bereits genannt. Der Beirat bedankt sich bei allen Bewerberinnen und Bewerbern für ihre Zeit und Ihre Bereitschaft für eine Kandidatur.

Zugelassen zur Präsidiumswahl auf der Mitgliederversammlung des Hamburger-Sport-Verein e.V. am 7. August 2021 wurden:

Für das Amt des Präsidenten
Marcell Jansen

Für das Amt des Vizepräsidenten
Dr. Ralph Hartmann
Bernd Wehmeyer

Für das Amt des Vizepräsidenten/Schatzmeister
Michael Papenfuß

https://www.hsv-ev.de/news/praesidiumswahl

 

 

Obwohl ich am Tag danach immer noch absolut sprachlos bin, versuche ich das alles einmal zu kommentieren. Der Beirat ist demnach zu dem Schluss gekommen, dass von mehr als 10 Bewerbern um das Amt des e.V.-Präsidenten nur und ausschließlich der Kandidat die notwendigen Kriterien erfüllt, der ein maßgeblicher Teil des Niedergangs der letzten 3 Jahre war. Man geht nun tatsächlich soweit, dass man den Mitgliedern keine Alternative bzw. keine Wahl mehr lässt, als den unfähigen Eiercremer Präsident Pinselreiniger erneut zu wählen. Dies sieht nicht nur aus wie Nordkorea, das ist Nordkorea. In jedem noch so perversen Regime einer jeden Bananenrupublik wird zumindest so getan, als hätten die Stimmberechtigten eine Wahl, diese Mühe macht sich dieser Beirat nicht mal mehr. „Wählt Jansen oder haltet die Fresse“. Was für ein Wahnsinn hat diesen Verein inzwischen in seiner Gewalt? Gebe es eine Welt, in der Menschen nicht nur an sich, ihren persönlichen Vorteil und an Bierplörre denken, müsste es heute zu Massen-Austritten kommen. Der SC müsste unmittelbar zum Boykott dieser Nordkorea-Wahl aufrufen. Die Medien müssten Amok laufen. Aber all das wird nicht passieren. Jedes Mitglied, welches dieses Verhalten zulässt, akzeptiert, dass dieser Verein verloren ist. 

Die Verlautbarung des herrlichen Wächterrats im Original-Ton:

Wir, der herrliche Wächterrat der großartigen und ruhmreichen Volksrepublik St. Ellingen verkünden heute Kraft souveräner Willkür das Ergebnis unserer wochenlanger Selektion für die Nachfolge unseres herrlichen Führers Kim-Il Jansen, der sich in uneigennützigster Art und Weise bereit erklärte, von seinem Gott gegeben Amt zurückzutreten, um weiteres Unheil von unserem einzigartigen Land fernzuhalten. Zum großen Glück für uns alle ist Führer Jansen bereit, erneut die Bürde dieses Amtes zu übernehmen, um uns und unserer herrliches Land wieder ins Licht zu führen. Führer Jansen hat es in den Jahren seiner Regentschaft geschafft, dieses Land nachhaltig in den Ruin zu führen und uns alle mit seinen privaten „Geschäften“ der Lächerlichkeit preiszugeben. Dafür gebührt ihm Dank. Ebenso ist es sein Verdienst gewesen, den furchtbaren und widerlichen Quertreiber und Volksverräter Son Hui Hoffmann aus dem Amt zu putschen, auch hierfür gebührt ihm ewiger Dank  aller Bürger der Volksrepublik St. Ellingen. Wir, der herrliche Wächterrat der großartigen und ruhmreichen Volksrepublik St. Ellingen wissen, dass es keinen besseren Führer geben wird und kann als Führer Kim-Il Jansen und deshalb haben wir entschieden, keinen anderen Kandidaten zuzulassen. Aufgrund dieser Entscheidung erübrigt sich eine Abstimmung der Stimmberechtigten und wir ernennen hiermit Führer Kim Il Jansen zum Führer auf Lebenszeit. Alle Mitglieder der Volksrepublik St. Ellingen sind aufgefordert, für unseren herrlichen Führer zum großen Kühne zu beten, andernfalls droht ihnen der herrliche Wächterrat mit Deportation nach Norderstedt oder weiteren 4 Jahren zweite Liga. Auf jeden Fall kann der Beirat mit großer Freude und noch größerem Stolz berichten, dass es dem großartigen und ehrenwerten Vorstand gelungen ist, den Stadionnamen an die Firma Huawei zu verkaufen. Das ehemalige Volksparkstadion trägt ab sofort den Namen „Herrliche Arena des himmlischen Friedens“. Der Verein ist tot,es lebe die Diktatur! 

Für den herrlichen Wächterrat

Patrick Ehlers

Mike Schwerdtfeger

Kai Esselsgroth

Paul-Günther Bentien

Hartmut Diekhoff

P.S. Das Schlimmste sind nicht diejenigen,die es versuchen. Das Schlimmste sie diejenigen, die wissen, dass es falsch ist und nichts dagegen tun. (U. Hetsch)