Ich wünsche allen Lesern, Freunden, Fans, treuen Followern, tollen Kommentatoren, lieben Spendern, grandiosen (Gast)-Bloggern, stillen Zuhörern und allen Unterstützern von HSV-Arena ein großartiges und vor allem gesundes neuen Jahr 2022. Die letzten 2 Jahre haben uns Corona-mäßig viel abverlangt, die letzten 15 Jahre hat uns der HSV noch mehr abverlangt. Auch, wenn es vielleicht der eine oder andere Schwachmat nicht glauben möchte, weil es seine zahllosen Lobotomie-Eingriffe, seine Alkohol-Sucht oder seine Medikamenten-Einstellung nicht zulässt, ich würde gern positiver in die Vereins-Zukunft blicken können. Unglücklicherweise verfolge ich diesen Verein nun in den letzten 10 Jahren intensiver als die meisten Berufs-Journalisten und im Gegensatz zur Abteilung Hofbericht bin ich in der Lage, mir eine realistische Betrachtung leisten zu können und zu wollen. Aus meiner Sicht ist der HSV nach wie vor ein Getriebener, dessen Schicksal von außen und nicht von innen bestimmt wird. Man hat sich in derartig viele Abhängkeiten begeben und man kommt aus der Nummer nicht mehr raus. Der Verein ist wie ein leckgeschlagenes Schiff, das mehr als 15 Löcher hat, aber derjenigen, der versucht, es über Wasser zu halten, besitzt nur 10 Finger. 

 

 

Auch ist man nach wie vor nicht in der Lage, die interne Selbstoptimierung zu stoppen, wahrscheinlich will man es gar nicht. Insofern – die Aussichten sind mehr als trübe, aber das wissen im Grunde alle. Das wissen auch die, die beharrlich versuchen, das Gegenteil zu verkünden und mit ihrer substanzlosen Propaganda die letzten verbliebenen HSV-Kanäle zu verstopfen. Apropos: Denkt einmal ein paar Jahre zurück, wie viele Blogs, Foren und Podcast-Versuche gab es über diesen Verein. Ob es nun HeSpackt war oder DerFurz mit seinem „NurderHSV“-Podcast, alles Geschichte oder auf ein Minimum reduziert. Selbst die größten und schlimmsten Jubelperser haben ihr Interesse am Verein verloren oder sehen einfach nicht mehr ausreichend Grund, sich mit ihm zu beschäftigen. 

Ich selbst werde mich Ende Januar nun endlich aufmachen, mein Haus zu renovieren und ein neues Kapitel aufzuschlagen. Wer weiß, vielleicht werde ich mich hin und wieder zu dem einen oder anderen Thema äußern. Vielleicht werde ich auch ab und zu mal schreiben, wie es mir auf der anderen Seite der Kugel ergeht. Kann alles sein, kann aber auch sein, dass es nicht passiert. Euch allen wünsche ich jedenfalls, dass ihr eine Spielwiese findet, die mehr Spaß macht als ein durch und durch korruptes Sportsystem, ein kaputter Verein und überbezahlte Gold Steak-Fresser. 

In diesem Sinne – Ende.