Brillante Aussichten

Jetzt (endlich) kommt es so, wie es schon vor Jahren hätte kommen müssen, was aber durch die hinterletzten (Bilanz)-Tricks immer wieder verschoben wurde. Anteilsverkäufe, Fan-Anleihen, Kühne-Darlehen, Bodensee-Bank, Corona-Schummelhilfen, Verkauf des Vereinsgeländes. Irgendwann ist halt mal “Aus die Maus”, wenn man nicht bereit ist, aus seinen Fehlern zu lernen und dieser Zeitpunkt ist jetzt gekommen. 

Da die DFL die Lizenz stets bis zum Ende einer Saison erteilt, ist die angespannte Liquidität für den HSV nicht neu. Und dennoch gestaltet sich die Lage durch diverse Unklarheiten heikler als sonst. Zum einen waren es die Hamburger lange Zeit gewohnt, die ausbleibenden Einnahmen in der Sommerpause durch Erlöse beim Dauerkartenverkauf zu kompensieren. Doch durch die Auswirkungen der Pandemie wird der Club nun schon das dritte Jahr in Folge auf diesen in Vor-Corona-Zeiten so sicheren Millionenbetrag verzichten müssen. 

Schwierig für die zur Finanzierung der neuen Spielzeit anstehenden Gespräche mit den Banken gestaltet sich zudem das Fragezeichen hinter einem Hauptsponsor. Der Vertrag mit Orthomol läuft zum 30. Juni dieses Jahres aus – und wird voraussichtlich nicht verlängert. Im Falle eines Aufstiegs war eine weitere Zusammenarbeit ohnehin nie vorgesehen, weil der HSV dann mehr als die aktuellen zwei Millionen Euro einnehmen will. Doch auch bei einem Zweitligaverbleib deutet sich eine Trennung an. Momentan befindet sich der Club in Gesprächen mit potenziellen neuen Partnern. Doch Banken wollen für gewöhnlich Sicherheit – und die kann der HSV derzeit nicht gewährleisten. (Quelle: Auftragsblatt.de)

Mitleid? Mitnichten. Wenn man nicht bereit ist, aus den letzten 10 – 15 Jahren seine Schlüsse zu ziehen, muss man irgendwann einmal dafür bezahlen. Vieles von dem, was jetzt passieren wird (Massen-Entlassungen etc.) hätte man verhindern können, aber im Volkspark meinte man, weiterhin über seine Verhältnisse leben zu müssen. Und jetzt kommt die Rechnung! 

 

Von | 2022-01-30T08:14:21+01:00 28. Januar 2022|Allgemein|8 Kommentare

8 Comments

  1. jusufi 28. Januar 2022 um 09:37 Uhr

    Solange noch die vielen Millionen des Stadionsponsors fließen, mache ich mir keine Sorgen!

    • omnipräsent 28. Januar 2022 um 12:41 Uhr

      Lassen Sie sich doch bitte unverzüglich einmal die Liquiditäts- und Finanzplanung vorlegen.
      Spätestens dann sollten Sie sich Sorgen machen … und zwar riesengroße!
      Sonniges Wochenende.

      • jusufi 28. Januar 2022 um 13:15 Uhr

        Das war ironisch gemeint…

  2. Rudi 28. Januar 2022 um 12:05 Uhr

    Und die dümmsten Hüpfer von allen werden noch behaupten: “Seht ihr? Jetzt wo Wettstein weg ist kriegen wir Probleme. Der hatte das immer alles im Griff.”

  3. atari 28. Januar 2022 um 12:57 Uhr

    1:5 im Testspiel gegen FC Midtjylland mit dem neuen Wundertalent. Haha.

  4. Gravesen 28. Januar 2022 um 13:14 Uhr

    Kann bitte mal jemand diesen Schwachkopf auf seinen Geisteszustand untersuchen lassen, das ist doch nicht mehr gesund:

    Das deutliche 1:5 des HSV im Test gegen den dänischen Spitzenklub FC FC Midtjylland hat Tim Walter eher gelassen zur Kenntnis genommen. Sein Fazit: „Wir haben in der ersten Halbzeit sehr gut gespielt, aber unsere Tore nicht gemacht. Der Gegner hat es konsequent ausgenutzt, dass wir Fehler gemacht haben. Wir haben genau so viele Tore geschossen wie die, uns die Bälle fast selber reingeschossen. Testspiele sind zum Testen da, trotzdem wollen wir die Spiele natürlich gewinnen. Dann hat man halt mal einen gebrauchten Tag, dann ist das so.“

    Halbzeit: 1:4
    Endergebnis: 1:5

    Der Mann gehört in eine Anstalt.

    • omnipräsent 28. Januar 2022 um 13:21 Uhr

      … nur es findet sich keine, die ihn aufnimmt.

      • Hein Blöd 28. Januar 2022 um 22:26 Uhr

        Doch. Die am Volkspark, die zahlt ihn sogar Gehalt.

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