Es ist bekanntlich kein Geheimnis, was ich von Trainer Tim Walter halte. Ich finde ihn unterdurchschnittlich intelligent, dabei teilweise arrogant und herablassend und ich halte ihn für einen Eine-Saison-Trainer, dessen Möglichkeiten mehr als begrenzt sind. Wenn ich lese, dass dieser Mensch meint, er könnte ihn Hamburg eine Art Christian Streich-Dynastie eröffnen, fällt mir vor lachen das Müsli aus dem Gesicht. Nun aber hat sich Malle-Timmi selbst übertroffen. 

 

Genervt ist Walter über den Dauer-Vorwurf, dass seine Spiel-Philosophie keinen Plan B besitzt: „Es ist mir total egal, was gesagt wird. Ich gehe mit dem Verein meinen Weg. Und das versuchen wir durchzuziehen. Wir sind sehr variabel, aber wenn man nur eines sehen will, dann ist es so. Aber ich sehe halt alles.“

Walter weiter: „Wo ist Plan B bei ManCity, wo ist Plan B bei Bayern? Sie versuchen Plan A besser auszuführen. Und im Plan A haben sie verschiedene Varianten.“  (Quelle:BILD)

Wahnsinn. In so wenigen Sätze so viel Schwachsinn, Überheblichkeit und Unwahrheit, das muss man erstmal schaffen. Zunächst einmal zeigt die Aussage „„Es ist mir total egal, was gesagt wird. Ich gehe mit dem Verein meinen Weg“ wie sich dieser Mann sieht. Er allein hat recht, er allein entscheidet über seinen Weg und über die Taktik und alles andere ist ihm scheißegal. Ob es nun die Meinung der Fans, die Einschätzung von Experten, die Bewertung seiner Arbeit durch seine Vorgesetzten ist, es kratzt ihn einen Dreck. Wer damit nicht leben kann, soll sich halt verpissen oder ihn freistellen. Fickt euch alle. Die Selbsteinschätzung „Wir sind sehr variabel“ dürfte der seichte Übungsleiter ebenfalls exklusiv haben., wie könnte es sonst sein, dass das von im präferierte Sparkassen-Tiki Taka selbst von abstiegsgefährdeten Teams entschlüsselt und vom SC Freiburg lächerlich gemacht wurde? Da ist nix mit variabel, das ist immer der gleiche dröge Stiefel. Aber immerhin erklärt der Mann: „Ich sehe alles“. Nun, ich habe noch nie jemanden erlebt, der von sich behauptete, alles sehen zu können, Timmi ist der Erste und auch das sagt einiges über ihn aus. 

„Wo ist Plan B bei ManCity, wo ist Plan B bei Bayern?“ Ehrlich jetzt? Du Knalltüte willst im Ernst den eindimensionalen KSV mit Maltafüßen wie Daffeh und Schonlau mit Vereine wie ManCity und Bayern München vergleichen? Der Mann hat doch nicht mehr alle Nadeln an der Tanne. Hinzu kommt noch, dass er absoluten Schwachsinn verbreitet. 

Philipp Lahm (37) hat mit großer Freude auf die gemeinsame Zeit mit Trainer Pep Guardiola beim FC Bayern zurückgeblickt: „Guardiola ist ein Spitzentrainer, er liebt die Fähigkeiten und das Talent seiner Spieler“, schrieb der ehemalige Bayern-Kapitän in seiner Kolumne für die Zeit. „Manche Trainer reduzieren die Komplexität des Fußballs. Guardiola will sie beherrschen. Man kann seine Aufgabe mit einem Schachgroßmeister vergleichen oder mit einem Dirigenten, der jede Musikerin, jedes Instrument zur Entfaltung bringt. Er kann nicht nur das ultraoffensive Tiki-Taka, entwickelt Kompetenzen in beide Richtungen, denkt für jeden Spieler defensiv wie offensiv. Pep Guardiola würdigt seine Spieler und erhebt weder sich noch irgendein 4-3-3- oder 3-5-2-System über sie. Er ist ihr Freund, er ist ihr Diener.“

„Zu diesem Zeitpunkt war Pep Guardiola der Meinung, die Spieler müssen sich wohlfühlen, also hat er entschieden, wir spielen so, wie die Mannschaft es wollte“, sagte Lahm. Nach der Niederlage war Guardiola für die Wahl seiner Taktik stark kritisiert worden.

Unabhängig davon, dass sich Waltersen hüten sollte, sich in einem Atemzug mit Trainern wie Guardiola oder Nagelsmann zu nennen, hat er offenbar selbst die einfachsten Grundzüge des Spiels nach wie vor nicht begriffen. Und genau deshalb wird er auf Dauer ein unterdurchschnittlicher Trainer bleiben und immer wieder scheitern.