Was ich meine? Alles. Alles an und um diesen scheiß-korrupten, scheiß-intriganten, scheiß-betrügenden und scheiß-erfolglosen Verein. Absolut alles. Seit mehr als 10 Jahren betreibe ich nun diesen Blog und in dieser Zeit sind die Bayern gefühlte 1.000 mal Meister geworden, hat sich Frankfurt von einer Fahrstuhlmannschaft zu einem Europa League-Sieger entwickelt, wurde aus Union Berlin ein deutscher Spitzenverein und eben kein potenzieller Absteiger und in dieser Zeit sind diverse Klubs in die erste Liga auf- bzw. wiederaufgestiegen, nur im Volkspark dreht man sich im Kreis. Jahr für Jahr wurde man sportlich schlechter, Jahr für Jahr verschuldete man sich mehr, Jahr für Jahr beging man immer die gleichen Fehler. Und man lernte nicht daraus. Jahr für Jahr holte man sich die nächsten Heilsbringer, die nächsten Juwelen-Finder, die nächsten Atom-Sanierer. Ergebnis: 5 Jahre zweite Liga! Und, um das zum 473. mal zu erwähnen: Der KSV ist eben kein Verein wie Freiburg, Augsburg oder Union Berlin, die alles, was sie tun, mit Bordmitteln bewältigen müssen. Der KSV hat in dieser Zeit mehr als €150 Mio. sinnlos verbrannt. Tatsächlich ist der KSV mit der Kühne-Attitüde deutlich dichter an von ihn selbst verhassten Klubs wie Leipzig, Hoffenheim oder Leverkusen denn an Bielefeld oder Bochum. Ich hatte es vor einigen Tagen bereits geschrieben – ich könnte exakt das gleiche Buch heute noch einmal schreiben, ich müsste nur die Namen austauschen, der Inhalt stimmt heute genau wie 2020. 

Headline Auftragsblatt: Wie Wüstefeld den HSV sanierte

Ich möchte mir einen dieser Auftragsschreiber gern mal vorstellen, wenn er allein vor dem Spiegel steht. Glauben die diese Scheiße eigentlich selbst, die sie dort Jahr für Jahr publizieren? Oder ist ihnen ein Artikel wie dieser nach „HSV-Sanierer“ Wettstein“, „HSV-Juwelier Peters“, „HSV-Perlentaucher Mutzel“ und zahllosen anderen End-Rettern nicht irgendwann peinlich? Und dann das:

Wie Wüstefeld es geschafft hat, innerhalb eines halbes Jahres den Betrag so stark zu reduzieren, dass der HSV nun ein ausgeglichenes Ergebnis präsentieren kann, ist nicht eindeutig zu durchschauen.  

Wüstefeld begründete das gute Ergebnis mit einer Reihe von Sparmaßnahmen, aber auch Einnahmen, die der HSV seit seinem Wechsel in den Vorstand Anfang Januar getätigt habe.

Wüstefeld hatte das gesamte Unternehmen nach seinem Anteilskauf durchleuchtet, Kosten gesenkt, Verträge mit externen Dienstleistern gekündigt, neue Partnerschaften geschlossen.

Ach so. Und damit kommt man von prognostiziertem Minus € 15 Mio. auf eine schwarze Null? Wie sehr wollen die sich eigentlich alle noch verarschen lassen? Lasst uns doch mal Tatsachen sprechen lassen, ok? Das Engagement von Shell dient einer Verknüpfung mit einer wirklich guten Sache, dem Hamburger Weg. Geld für die AG fließt hier NULL, zudem ist es nichts anderes als Greenwashing. Aber: Es generiert positive Schlagzeilen (zumindest bei den Hohlhüpfern) und nur darum geht es. Also – durch Shell bekommt die AG keinen Cent. Was noch? Ach ja, das Kündigen von zahlreichen Dienstleistungsverträgen. Wenn das nur so einfach ginge, denn Verträge haben eine Laufzeit oder sind unbefristet, aber nur, weil es Mabuse-Wüstenschiff so gefällt, kann er sie nicht einfach einseitig kündigen. Oder er muss den Vertragspartner abfinden. Dadurch spart man auf jeden Fall keine € 15 Mio., zumal man auch noch die Abfindung vom Sanierungs-Vorgänger Wettstein bedenken muss. Hat man inzwischen zig Mitarbeiter gekündigt und somit Personalkosten eingespart? Natürlich nicht. Also, woher nimmt Dr. Desertfield all das Geld? Wie das Abendblatt im Artikel selbst zugibt „ist es nicht eindeutig zu durchschauen“, das hindert die Arschkriecher aber nicht, eine Überschrift zu malen, die lautet: „Wie Wüstefeld den HSV sanierte“. Vollpfosten-Journalismus und Steigbügelhalter-Mentalität in Reinkultur. 

Und sonst so? 

Bisher hat der KSV in der aktuellen Transferphase mehr als € 6 Mio. verschleudert (Vuskovic, Muheim, Benes, nicht zu vergessen die Abfindung für Kinsombi). Er hat zwei ablösefreie Spieler geholt, einen Torhüter aus der 3. Liga und einen Stürmer von einem Zweitliga-Absteiger. Auf der Erlösseite steht eine große strahlende Null! Die erhoffte Million für Sommerfußballer Kittle hat sich im medizinischem Zentrum in Washington in Rauch aufgelöst und für Wagnermann will absolut niemand mehr als € 3 Mio. abdrücken, die immer wieder publizierten € 6 Mio. – € 8 Mio. waren wie immer nichts als Blendwerk und reinste Propaganda. Andere umworbene KSV-Akteure? Ambrosius? David? Reis? Niente. Stand heute ist die Mannschaft des KSV nach den Abgänge von Alidou, Wintzheimer, Kinsombi und Gyamerah schlechter als in der abgelaufenen Saison und das trotz eines Transferminus von über € 6 Mio. Das muss man erstmal hinkriegen, selbst wenn man Sonnenkönig Judas Boldt I. ist. 

Mal zum Vergleich.

Absteiger Bielefeld: 5 neue Spieler, Transferüberschuss: € 5 Mio.

Absteiger Fürth: 8 neue Spieler, Transferüberschuss: € 4,2 Mio.

Nürnberg: 7 neue Spieler, Transferüberschuss: € 2 Mio.

Hannover: 10 neue Spieler, Transferbilanz: +/- 0

Düsseldorf: 3 neue Spieler, Transbilanz: – € 1,9 Mio.

Paderborn: 11 neue Spieler, Transbilanz: – € 400.000  

Aufsteiger Kaiseralautern: 6 neue Spieler, Transferbilanz: +/- 0

Es ändert sich nichts bei dem Verein von der Müllverbrennungsanlage. Wichtig ist Außendarstellung und Propaganda und dass sich nicht mal 300 Vollidioten auf einer lächerlichen Nord Korea-Versammlung gegenseitig feiern. Geh sterben, KSV

P.S. Ich habe ein Gespräch zwischen Dr. Desertfield und einer bekannten Hamburger Agentur abgehört, lustigerweise nennt sich der Pillendreher Sydney Carldon und ruft angeblich aus Australien an. Lass euch nicht täuschen, er ist es. 

 

Wie Münchhausen wohl die Lustreise ins Trainingslager finanziert? Vielleicht die Sparschweine seiner Kinder geplündert? Wie macht man das, wenn man kein Einkommen hat?