„Der HSV wird spannend“ titelt Münchhausen Scholz in seinem gestrigen Blog. Nun ja, auf jeden Fall spannender als das, was er nach 4 Tagen Trainingslager reinkopiert 😀 

Wer hätte damit rechnen können, also wirklich? Nach einer schwarzen Null, die sich außer Dr. MabuSAN keiner erklären kann und nach der Erkenntnis, dass es geil ist, wenn man wie ein Brückenpenner nach Bier stinkt, kam nun gestern für den angeschlagenen pro bono-Akrobat der Judgement day – eine Mischung aus Jüngstem Gericht und Tag der Abrechnung. Denn der Mann mit dem fettigen Haar musste vor dem Sportausschuss der Bürgerschaft die Hosen runterlassen und dort kleinlaut zugeben, dass aus dem Ex-Schmuckstück in St. Ellingen inzwischen die marode Volksparkruine geworden ist, wie das eben so ist, wenn man in 20 Jahren nicht einen Handschlag an einer Immobilie vollbringt und stattdessen selbstoptimierend mit Fremd-Millionen um sich wirft wie irgendein Volltrottel auf einem dieser dämlichen Motto-Wagen beim Kölner Karneval. Und nachdem man noch vor wenigen Tagen über die Medien verlauten ließ, dass alles halb so schlimm sei und die Spinner von der Stadt Hamburg maßlos übertreiben würden, wäre es interessant zu wissen, wie der von Wüstenmaus als „oberster Wegsperr-Sheriff“ titulierte Bürgermeister die Sache einschätzt. Denn Fakt ist (wie in diesem Blog seit Monaten erläutert): Das Geld ist weg. Alles. Bis auf den letzten Cent. 

Wüstefeld: „Das Geld, das im Juli 2021 überwiesen wurde, steht in der Form nicht mehr zur Verfügung, weil die Kollegen vor mir es für den operativen Geschäftsbetrieb ausgegeben haben.“

Auf weitere Details dieses Irrsinns möchte ich gern in einem anderen Blog eingehen, heute geht es darum zu helfen. Denn was für das ungeübte Auge zuerst einmal unüberbrückbar erscheint, kann man durchaus mit Bordmitteln bewältigen. Als da wären…

Das Ausbessern der Dach-Membran „ist ein großes Thema“, sagt Wüstefeld und kalkuliert mit einer „zweistelligen Millionen-Summe“

HSV-Arena meint: Das geht einfacher. Man könnte einfach dieses komplett überflüssige „Bird Air“-Dach wahlweise abbauen oder abbrennen (je nachdem, was billiger ist) und durch Frischhaltefolie ersetzen. Wenn man die Mengen rechtzeitig bestellt, dürfte der Betrag bei ALDI oder Penny überschaubar sein. Oder man verzichtet komplett auf eine Überdachung und fordert die Zuschauer auf, eigene Knirps-Regenschirme mitzubringen. Desweiteren sollte man grundsätzlich die Bestuhlung des Stadions überdenken und gegebenfalls sämtliche Plastiksitze entfernen lassen (oder abbrennen, je nachdem, was billiger ist). Wer als Euro-Zuschauer sitzen will, soll sich eine Kiste mitbringen, schließlich sind wir hier nicht bei Wünsch-dir-was.

Ein neues LED-Flutlicht muss her. Ein helleres Licht wäre auch bei einem Bundesliga-Aufstieg für die Lizenz-Erteilung nötig. Kosten: rund 1,5 Mio.

HSV-Arena meint: Mumpitz, LED-Licht. Wer Weltklasse-Fußball sehen will (also nach der EM, wenn der KSV wieder bolzt), dem ist es durchaus zuzumuten, pro Zuschauer bis zu fünf Teelichter mitzubringen. Das Ganze dann mal 21.000 (also die zu erwartende Zuschauerzahl gegen Sandhausen und Co.) und die Volksparkruine leuchtet wie Clark Griswolds Haus am 1. Weihnachtstag. Wahlweise könnte man an die Maltafüße auf dem Platz auch günstige Grubenlampen  verteilen, bei Hagebau soll es gerade welche im Angebot geben. Das hätte dann auch etwas Feierliches, finden wir. 

Eine neue Strom-Versorgung ist fällig. „Die Leitungen müssen komplett neu verlegt werden“, so Wüstefeld. Das soll im Winter in der WM-Pause passieren. Preis: mehr als 5 Mio.

HSV-Arena meint: Humbug, wohl noch nie etwas von Induktion gehört, ihr Bettnässer. Leitungen sind von gestern, Strom kriegt man jetzt durch die Luft. Und überhaupt könnte man die Verträge mit Vattenfall und anderen Elektro-Heuschrecken kündigen, einfach auf dem Trainingsplatz 4 ca. 300 von Münchhausens Ergometern aufstellen und TschüssVollspack-Leser für ihre eklatante Verblödung strampeln lassen. Da kommt dann so viel Strom zusammen, davon kann man zusätzlich noch Rissen und Wedel illuminieren. Am Ende bekommt der KSV sogar noch etwas dafür, also Win-win in Reinkultur. 

Zwei große und zugleich teure Themen gibt es mit der Uefa. Mehr Toiletten und ein Klima-System, das die Temperaturen in den Innenräumen um mindestens sechs Grad runterkühlt.
Eine Klimaanlage für Ost- und Westtribüne würde 6 bis 7 Mio. kosten. Der HSV prüft jetzt mit der Uefa, ob man ein Kühl-System für die fünf EM-Spiele leihen kann. Danach würde es wieder abgebaut.
 
HSV-Arena meint: Was für ein Bullshit, Klimaanlagen. Freunde der albanischen Nusstorte, wir haben 2022. Energiekrise, schon mal gehört? Nix ist mit Klima, Natürlichkeit ist angesagt. Wir haben erfahren, dass der umtriebige Fetthelm Dr. Desertfield bereits Gespräche über alternative Tribünengestaltung führt, man hat zu diesem Zweck bei Weltvereinen wie Grünhof-Tesperhude und Eintracht Nordhorn angefragt und erfahren, wie man dort das Thema löst. Die Zukunft sind demnach sich selbst belüftende Tribünen-Konzepte. Siehe unten.
 
 
 
Auf ähnliche Art möchte man Kosten bei den sanitären Anlagen sparen. Da hat der Klub angefragt, ob für das Turnier auch zusätzliche WC-Container genügen. Alles, um Kosten zu sparen.
 
HSV-Arena meint: Das geht besser. Anstatt übel riechende WC-Container aufzustellen, sollte man Notdurft im Stadion grundsätzlich untersagen. Frei nach dem Motto „UEFA Euro 2024 – Gekackt wird zuhause!“ wird es schlicht und ergreifend untersagt, sowohl Darm wie auch Blase auf Kosten des Vereins zu entleeren, Weihnachten war gestern, ihr Lutscher. Alternativ könnte man im Interesse des Zuschauers auch andere Sanitär-Alternativen überdenken, MabuSAN ist nach unseren Informationen bereits mit der Firma Pilleroy & Loch in intensiven Gesprächen, die ersten Entwürfe liegen bereits vor. Siehe unten. 
 
 
 
Man sieht, es geht auch anders. Tatsächlich überlegt man in der Geschäftsstelle, sich der Dienste der Greenkeeper zu entledigen. Um in Zukunft die mehr als eine Million, die jährlich für Rasenpflege draufgeht, einzusparen, plant man in der Volksparkruine einen schmucken Grandplatz zu errichten. Alternativ wäre Beton eine Überlegung, man ist sich noch nicht ganz sicher. Sicher ist man hingegen, wer in Zukunft für die Gestaltung der Seitenlinien verantwortlich sein soll. Kein Geringerer als Vollpfosten Helm-Peter wird persönlich den Kreidewagen bedienen, seine Bewerbung inkl. Belege aus früheren Tätigkeiten konnte die Herren in St. Ellingen überzeugen. Siehe unten. 
 
 
Doch damit nicht genug, auch wir von HSV-Arena haben uns Gedanken gemacht und wollen euch auffordern, aktiv mitzudenken. Unsere ersten Vorschläge zur aktiven Generierung von Mitteln wären: 
 
1.In der nächsten Verfilmung von „Slender Man – das allerletzte Kapitel“ übernimmt Heimschläfer Boldt die Titelrolle und stellt seine Gage uneigennützig seinem in Not geratenen Arbeitgeber zur Verfügung. 
 
2.Tom Mickel tritt gegen Entlohnung als Verkehrskapser in Hamburger Schulen auf. 
 
3.Neu-Juwel Matheo „Stefan“ Raab arbeitet in seiner Freizeit als Kammerjäger und fängt Fliegen. Das Gehalt geht direkt an den KSV. 
 
4. Unterschiedsspieler Jonny Kittle hält gegen Bezahlung Vorträge zum Thema: „Man kann auch ohne Knie gut verdienen“
 
5. Kapitän Schonlau heuert bei der Neuverfilmung von „Das Boot“ als Maschinenraum-Double von Johann, dem Gespenst an. Das bringt richtig Schotter. 
 
6. Noch-Mediendirektor Pletz bringt einen neuen Buch-Klassiker auf den Markt. Titel: „Pfüt Pfüt, die erwerbslose Kellerassel“. Auf der Frankfurter Buchmesse stapeln sich bereits die Vorbestellungen. 
 
7. Der buchbare Festzeltredner Präsident Pinselreiniger stellt dem Verein sämtliche Einnahmen aus dem Verkauf der Klötensalbe Le coq rock zur Verfügung. Sind nur Pfennigbeträge, aber jeder Groschen hilft. 
 
Wer helfen will oder kreative Ideen absondern möchte kann dies wahlweise hier im Kommentarbereich des Blogs tun oder er schreibt eine Mail mit seinem Vorschlag an: 
 
T.Wüstefeld@Taskforce-Stadionsanierung.de
 
P.S. Es geht wieder los