Der frühere Top-Referee ist mit seiner Einschätzung nicht alleine. Ähnlich äußerten sich auch die Schiedsrichter-Experten von „Collinas Erben“ im Netz. Und auch dem Abendblatt wurde bestätigt, dass mehrere Schiedsrichter allgemein schwer genervt vom HSV-Verhalten seien. Besonders Trainer Walter würde ab der ersten Minute an reklamieren, schimpfen, provozieren und abwinken – und auch Gelb-Rot-Sünder Boldt ist bei den Unparteiischen als „Dauermeckerer“ bekannt. (Auftragsblatt)

Nicht auf dem Weg, sondern längst angekommen – der KSV ist Deutschlands Arschlochverein Nr.1 

Wer hätte das gedacht? Nach der nächsten Heimniederlage, diesmal gegen Darmstadt 98, verkündet Ersatzweihnachtsmann Walter, dass im Grunde alles im grünen Bereich ist. Eigentlich war man besser als der Gegner, hat sich halt am Anfang der Partie etwas unglücklich angestellt. In der zweiten Halbzeit hat man dann maximal Gas gegeben, hat die Blinzen aus Hessen quasi an die Wand gespielt und ohne diesen lästigen Schiedsrichter hätte man das Spiel locker nach Haus gefahren. Und selbst wenn dieses Mal nicht, am Ende wird der KSV gewinnen. Also immer gewinnen. Wie immer. Schade, dass Malle-Timmi all diese Weisheiten exklusiv hat, denn mit der Realität haben sie nichts zu tun. Aber darum geht es auch gar nicht, Walters Mediensprüche sind nichts anderes als ein Überlebensmanöver. Er ist der Übervater der Mannschaft, wirft sich eine Löwemutter in die Presseschlacht und verteidigt alles und jeden, tatsächlich aber verteidigt er nur sich. Denn würde er die Wahrheit sagen, würde er die ersten Spiele der noch jungen Saison so einordnen, wie man es müsste, müsste er zugeben, dass er bereits jetzt versagt hat. Anstatt eine Mannschaft weiterzuentwickeln, stagniert der lahmarschige „Walter-Ball“ und wird mit jedem Spieltag ausrechenbarer. Also muss man dummes Zeug labern und nach weiteren Verstärkungen betteln, obwohl man bereits jetzt mehr ausgegeben hat als alle anderen Konkurrenten zusammen. 

Sein Lover Judas Bild ist was dies betrifft ein wenig subtiler, denn er weiß ganz genau, dass er schon längst Geschichte wäre, wären seine Vereinsmeier Wüstefeld und Jansen nicht noch dämlicher als er. Diese beiden Schießbudenfiguren machen mit ihren Pharma-Stunts den Verbleib des Vorstandsversagers überhaupt erst möglich, insofern macht Bild das einzige Richtige, er hält das Maul und macht sich unsichtbar. Natürlich nur solange, bis sich die Möglichkeit bietet, die Hohlhüpfer mit einer Schwachsinnsaktion zu beeindrucken, auf seine Seite zu ziehen und Punkte im Kampf gegen die Entlassung zu sammeln. Exakt so ist die Aktion vom letzten Wochenende einzuordnen, als der angeblich aufgebrachte Slenderman auf den Platz rannten und die Unparteiischen bepöbelte. Bild wußte ganz genau, dass er mit dieser Aktion weniger als nichts bewirken würde, aber dieser Platzsturm war nichts anderes als das übliche Kalkül eines eiskalten Strippenziehers. Denn der in rosa gekleidete Blödhüpfer sieht den ausgemergelten Zitteraal, wie er sich künstlich echauffiert, hört danach Sprüche wie „Ich verteidige unsere Farben“ und nässt sich spontan ein. Judas, einer von uns. Und genau das war der Plan, ein Überlebensmanöver.

Apropos Plan, einen Plan hat Präsident Pinselreiniger schon lange nicht mehr, jedenfalls keinen, der den KSV nach vorn bringt. Dafür hat er reichlich Pläne, wie er selbst mit den Herren Wüstefeld, Kühne, Dinsel und der HanseMerkur sein Konto füllt und nur dafür ist dieser Aufsichtsrat noch gut. Inzischen weiß jeder, dass Wüstefeld für Jansens Mumpitz hohe Summen gespendet und zum Dank in den AR berufen wurde. Vor dem Spiel gegen Darmstadt will der Eierlack-Vertreter den Leuten via Sky den Leuten allen Ernstes erzählen, dass die Anzeigen gegen Wüstefeld nichts mit dem KSV zu tun hätten und außerdem hat dieser bekanntlich für eine schwarze Null gesorgt, das hat er wirklich so gesagt. Würde Jansen auch nur einmal die Wahrheit sagen, müsste er zugeben, dass er in seiner Funktion als Chef des Aufsichtsrats so unendlich gescheitert ist, wie man nur scheitern kann, aber natürlich macht er das nicht. Überlebensmanöver, um die Zeit zu strecken und für sich das Maximale rauszuholen. 

Eines der größten Probleme dieses Vereins besteht darin, dass sich die entscheidenen Personen im permanenten Überlebenskampf befinden und entsprechend handeln. Und wer die ganze Zeit um das eigene Überleben kämpft, trifft am Ende nur Entscheidungen, die für ihn selbst gut sind, für den Verein eher nicht 

Der ehemalige Bundesliga-Schiedsrichter Thorsten Kinhöfer sieht die Schuld aber nicht beim Unparteiischen. „Sicherlich kann man über die ein oder andere Entscheidung diskutieren. Auch darüber, ob seine Spielleitung souverän wirkte“, schreibt Kinhöfer in der „Bild“. „Nur: Das darf für die Spieler kein Alibi sein. Was vor allem die HSV-Spieler und die Verantwortlichen da abgezogen haben, war unter aller Sau.“ Insbesondere den Platzverweis gegen Aaron Opoku bezeichnet er als „berechtigste Rote Karte aller Zeiten“ – und weil Opoku „noch so tut, als wäre er darüber erstaunt“, fordert Kinhöfer: „Da fällt mir nichts mehr ein. Allein dafür müsste er eigentlich noch mal drei Spiele Sperre extra kriegen.“ Auch HSV-Sportvorstand Jonas Boldt bekommt ordentlich Kritik vom Ex-Referee ab: „Dass HSV-Manager Jonas Boldt anschließend auf den Platz stürmt und den Schiri anschreit, war ein absolutes No-Go.“ Kinhöfers Fazit: „6, setzen, HSV!“ (Mopo)

Stimmt! 

Auffällig übrigens, wie die Meute der Hamburger Hofberichterstatter gerade aus allen Rohren gegen den Verein feuert. Bild, Kicker und besonders das Auftragsblatt – es vergeht kein Tag, an dem nicht irgendeiner im Verein sein Fett in Kilotonnen abkriegt. Wüstefeld ohnehin, aber inzwischen auch Judas Bild, Walter und sogar Präsident Pinselreiniger. Der Einzige, der sich durch vorsätzliche Faulheit nach wie vor weigert, einmal Klartext zu schreiben, ist Insolvenzbolger Münchhausen. Wobei, so richtig verwunderlich ist das wirklich nicht. 

 

Und das Allergeilste: Ausgerechnet Werder zeigt gerade, wie man es besser machen kann. 😀 😀