Ich habe eine Theorie und die besagt: „Hinter jeder Aktion steckt eine Motivation“ oder anders ausgedrückt – niemand macht etwas einfach nur so.  Wenn man etwas tut, ist man vorher motivert worden, egal ob man nun etwas sagt, schreibt, tut oder nicht tut. Jeder aktiven und auch passiven Tat geht eine Motivation voraus, sei es nun Angst, Hunger, Wut, Zorn, Freude, Interesse, Durst oder irgendetwas anderes. Deshalb stelle ich mir seit Jahren die Frage: Was motiviert jemanden, eines der Machwerke Münchhausens zu konsumieren und im schlimmsten Fall auch noch doch zu kommentieren? Ich meine es ernst, denn ich finde einfach keinen Grund und ich meine noch nicht einmal die 10 bis 15 ständigen Insassen, die dort ihren unmaßgeblichen Dünnsinn von sich geben und sich gegenseitig um die Wette anscheißen. Nein, ich meine diejenigen, die das angeblich lesen, was der Vogel seit Jahren von sich gibt. Laut Facebook hat Münchhausen zwar nicht die von ihm erfundenen 2,5 Mio. Zuschauer bei seinen Peinlichkeits-Videos, in denen er hustet wie ein Dauerpatient in der eisernen Lunge und sich zeitgleich in den Ohren wühlt, als würde er nach Öl suchen, aber es sind angeblich 5.827 Follower und von einem von denen würde ich gern wissen, warum er jemandem folgt, der erwiesenermaßen Geschichten erfindet (okay, das machen viele andere Medien auch) und der seine „Bolgs“ zu 90% einfach nur dummdreist bei Abendblatt und Mopo kopiert. Das, was dann zumeist folgt, sind „journalistische“ Beinschüsse, bei denen jeder Absatz, sofern er nicht doppelt reinkopiert wurde, mindestens 5 haarsträubende Rechtschreibfehler enthält, die selbst nach Stunden nicht „korrogiert“ wurden, einfach deshalb, weil der Blogbetreiber einen Scheißdreck auf seine Leserschaft gibt. 

 

 

Also – was ist die Motivation? Ist es Bequemlichkeit oder schlicht Dummheit, weil die Opfer nicht in der Lage sind, 6 Stunden vor Erscheinen des „Bolgs“ selbstständig mopo.de in den Browser zu tippen? Springen wir ein wenig in der Zeit zurück, okay? Als der erste KSV-Blog „Matz Ab“ an den Start ging, konnte ich die Beweggründe der Leser und Kommentatoren noch verstehen, denn es gab nichts Vergleichbares. Der Auftragsblatt-Blog war der erste seiner Art und so neu wie der Umstand, dass ein Journalisten-Simulant im Internet eine regelmäßige Kolumne verfasst, die man auch noch kommentieren konnte, war das Format selbst. Matz schrieb teilweise unterhaltsam, teilweise emotional und obwohl ich den Mann am Ende komplett neben der Spur fand, muss man gestehen, dass er mit Herz bei der Sache war. Bei Münchhausen Scholz quillt aus jeder Silbe seine eklatante Bocklosigkeit, seine Faulheit und sein Unwillen, sich mit seinen Lesern zu beschäftigen. Selbst beim ersten Nachfolger Graupenperle konnte ich noch ein gewisses Maß an Verständnis für das Interesse besonders seichter Gesellen aufbringen, denn viele wollten sehen, was der Insolvenzblogger wohl nach dem Verlags-getriebenen „Matz Ab“ auf die Reihe kriegen würde. Doch spätestens nach der erneuten Bruchlandung mit anschließenden € 250.000 Schulden muss doch eigentlich jedem Individuum mit einem IQ oberhalb von 13 aufgegangen sein, dass man bei Münchhausen nichts Neues erfährt. 

Ich werde diese Woche jeden Tag auf (mindestens) einen Post reagieren und diesen hier beantworten bzw. diskutieren. Egal, ob der Kommentar mich persönlich anspricht oder einfach eine These aufstellt. (Münchhausen am 25.10.2022)

Ich weiß nicht, die wievielte Ankündigung unterschiedlichste Art dies nun war, auf die dann am Ende was folgte? Nichts. Überhaupt nichts. Das „In diesem Sinne, bis morgen…“ ist inzwischen zum running gag verkommen, einfach weil der selbsternannte 24/7 Blogger, für den ein Tag ohne den KSV ein verloreren Tag ist, nur noch ca. 3 Kopierbolgs pro Woche schafft, alles andere ist jemandem, der keinem Beruf nachgeht, nicht darstellbar. Fragen langgedienter Leser bleiben selbstverständlich unbeantwortet, dafür greift sich der Arbeits-Simulant alle paar Monate jemanden, der es wagt, einen kritischen Beitrag über seinen Sponsoren zu verfassen und dreht ihn öffentlich durch die Mangel, um eventuelle Folge-Kritiken im Keim zu ersticken. Also nocheinmal: Warum liest man das? Ich persönlich lese es, um mich darüber lustig zu machen, aber das wird kaum die allgemein gültige Motivation sein. Es gibt Opfer, die scheinbar 16 Stunden am Tag in dieser Blog-Verarschung abhängen, aber warum? Ist es nur noch, um zu still zu beobachten, auf welche Art sich einige Leser gegenseitig verdeutlichen, wie Scheiße sie sich finden? Wäre man als KSV-Anhänger auch nur um ein Milligramm dümmer, würde man den kopierten Quatsch nicht angucken? Also  – was ist die Motivation für einige Frührentner, so zu tun, als würde Münchhausen etwas wissen oder verkünden, was niemand sonst weiß oder was nicht schon Stunden zuvor woanders zu lesen war? Warum lassen sich die Leser von einer Rechtschreibung auf Klippschul-Niveau ebenso verarschen wie davon, dass sie dem Autoren am Arsch vorbeigehen (hat er übrigens selbst einmal in anderen Worten verkündet)? Hinzu kommt neben den zahllosen Fehlern auch dieses vollkommen überzogene Selbstbild, welches durch absolut nichts zu rechtfertigen ist. Jemand, der über Jahre Protagonisten wie Hilke, BEIERSDORFER, Gernandt, Boldt und besonders Jansen auch nicht ein einziges Mal kritisch hinterfragte (warum wohl), empfindet sich selbst laut Beschreibung als Gralshüter der objektiven Berichterstattung, es wäre zum Niederknien komisch, wenn es nicht so lächerlich wäre. Oder sind die Leute wirklich so erschütternd hohl und glauben den Mist, den er verkündet und dann doch nicht erfüllt?

Es würde mich wirklich interessieren, ehrlich. 

 

Um gleich mal irgendwelchen Mißverständnissen vorzubeugen, diese Frage soll nicht bedeuten: Vergesst den Lügenbaron und kommt rüber, denn Leute, die den Schwachsinn dort lustig finden, werden hier nicht glücklich. Also bleibt, wo ihr seid, aber vielleicht kann mir jemand erklären, warum dort jemand ist.