Man kann ohne Übertreibung sagen, dass der KSV ein wirklich ambivaltenes Verhältnis zu seinen Legenden hat und das eben diese Legende in der Vergangenheit viel getan haben, mit Ruhm haben sich die wenigsten bekleckert. Man denke dabei an die unrühmliche Zeit eines KSV-Päsidenten Uwe Seeler, die von Schlagzeilen wie Autopolitur, Jutesäcken und Ost-Immobilien begleitet wurde. Man denke an den Aufsichtsrat Thomas von Heesen, der sich im Amt befindlich als Spielervermittler betätigte und dem Verein ein atemberaubendes türkischen Supertalent verkaufte (Altintas). Auch ein Horst Hrubesch ist als Legende nur noch ein Schatten früherer Tage, seitdem er sich an Judas Boldt verkauft hat. Heutzutage findet man den inzwischen feisten Rafael van der Verrat nicht mehr in Klatschspalten des Boulevards, weil sein ehemaliger Wanderpokal mal wieder einen neuen Lover am Start hat, sondern man hört von ihm reißerische Sprüche, damit man ihm überhaupt noch zuhört. Co-Trainer eines dänischen Drittligisten. Das größte Legenden-Problem hat der Verein jedoch auf der eigenen Geschäftstelle, es heißt Bernd Wehmeyer und ist zeitgleich „Manager“ der Fußball AG und Vizepräsident des e.V. und damit einer der beiden Stellvertreter von Marcell Jansen. 

Dem Verein, dem er seit 44 Jahren verbunden ist – seit 2021 auch als Vize-Präsident. Immer hat er einen Ratschlag für junge Spieler, viele sagen, er sei der wichtigste Strippenzieher im Klub. Zudem kümmert sich „Fummel“ um Sponsoren und Promis auf der VIP-Bühne. (Quelle: Bild)

An dieser Stelle manifestiert sich eine Situation, die Wehmeyer selbst als unproblematisch bei seiner Wahl bezeichnete, die sich aber immer mehr zu einem massiven Problem entwickelt. Denn als Vize des e.V. bestimmt er (als einer von Dreien) über die Besetzung des Aufsichtsrats, der seinen Boss Boldt kontrollieren und mit einem neuen Vertrag ausstatten soll. Wir hatten neulich den Witz mit dem Kontrollausschuss des Aufsichtsrats, der im Fall, dass er etwas finden sollte, selbst haften müsste, hier haben wir den nächsten Interessenkonflikt, ein Zustand, der beim KSV inzwischen beinahe schon Tradition hat. (Jansen/Wüstefeld/HanseMerkur usw.) Dabei ist die Frage, was Wehmeyer all die Jahre als sogenannter „Manager“ für den KSV getan hat, nie wirklich geklärt worden. Es gibt die Legende, dass es ihm zu verdanken war, dass der ehemalige Hauptsponsor „Fly Emirates“ so viele Jahre das Trikot des Pleitevereins schmückte, aber das ist eben ein unbewiesenes Gerücht. Ansonsten ist „Fummel“ all die Jahre unsichtbar gewesen, hat sein Gehalt kassiert und „Strippen gezogen“, wie die Bild schreibt. Eben diese Strippenzieherei wird nun erst Präsident Pinselreiniger und später dann dem KSV zum Verhängnis. 

Zum Schluss möchte ich nochmal kurz auf die Kühne-Situation zurückkommen und dabei muss ich sagen, dass mir einige dieser Insolvenzbolg-Dauerpatienten unfassbar auf den Sack gehen. Keine Ahnung von nichts, keine Kontakte, keine Chance auf O-Töne. Keiner von ihnen hat jemals einen Satz mit Kühne (oder Wehmeyer) gewechselt, die Meisten sind wedre Hamburger noch Mitglied des Vereins. Ich behaupte 😀 , dass es einige darunter gibt, die in ihrem Leben noch nicht mal in Hamburg waren, aber sie alle wissen, was zu tun ist. Sie labern eine Scheiße, dass man denken könnte, sie würden bei Kühne als Butler arbeiten und Gespräche mithören. Es sind die gleichen Ochsen, die Bernd Wehmeyer als „Ehrenmann“ bezeichnen, dabei würden sie ihn wahrscheinlich nicht mal auf der Straße erkennen. Bestes Beispiel, Vollpfosten Paul: 

Kosinus, lass mal den Blödsinn der über Kühnes diktatorisches Reinreden in den HSV Vorstand immer wieder verzapft wird. Stünde ihm eine Persönlichkeit wie z. B. Watzke gegenüber, würde er dem auch folgen und in Ruhe Wirtschaften lassen.
 
Was muss man gesoffen haben, um sowas verzapfen zu können? Kühnes Reinreden in den KSV-Vorstand ist also Blödsinn, hat nie stattgefunden und ist frei erfunden. Ich verstehe. Und natürlich würde KlauMi gewaltig den Schwanz einziehen, wenn ihm ein Weltmann wie Fatzke gegenüberstehen würde. Problem ist nur, dass Kühne einen Watzke nie einstellen würde und wenn der ihm widersprechen würde, würde der Mann beim Auftragsblatt anrufen und ein Interview anbieten, in dem er Fatzke auszählt. Wie dämlich muss man sein, wenn man das nicht begreifen will. Aber wahrscheinlich glaubt Opa Paul auch, dass sich die Volksparkruine von allein saniert. Alter, geh Rosen züchten oder füttere die Tauben im Park, aber halt bloß die Fresse. Mein Gott nochmal.