Das neue Jahr hat gerade begonnen und der KSV verfällt wieder einmal in alte Gewohnheiten. Nicht nur, dass so gut wie alle Konkurrenten bereits wieder trainieren, in England wird bereits wieder gespielt, man macht auch innerhalb des Vereins so weiter wie bisher, wahrscheinlich deshalb, weil man in der Vergangenheit so außerordentlich erfolgreich war. Wie ihr alle wisst, findet am 21. Januar die nächste Mitgliederversammlung statt, bei dieser Gelegenheit wird auch mal wieder gewählt. So sucht man z.B. unter „Wahlen des Beirats“ jemanden als Vertreter für den Amateursport.

Einziger Kandidat: Mike Schwerdtfeger

Ebenfalls für den Beirat wird jemand gesucht, der die Abteilung „Fördernde Mitglieder/Supporters Club“ vertreten soll.

Einziger Kandidat: Patrick Ehlers.

Aber auch der ehrenvolle Ehrenrat sucht jemanden, der dieses wundervolle Gremium vervollständigt. 

Einzige Kandidatin: Anna-Maria Stöcken

 

 

Na, kommt einem das nicht bekannt vor? Stichwort – Präsident Pinselreiniger. Der KSV hat bisher exzellente Erfahrungen damit gemacht, wenn man aus rein politischen Gründen für ein Amt nur einen Kandidaten ohne Mitbewerber zulässt, warum sollte man nun etwas daran ändern? Doch sind wir damit schon am Höhepunkt dieser Weltverantaltung angekommen? Mitnichten, denn es gibt bekanntermaßen einen Abwahltrag bzw. mehrere Abwahlanträge gegen den zuvor erwähnten Eierlack-Vertreter und buchbaren Festzeltredner. Ich möchte nun eurer Aufmerksamkeit auf die Begründungen lenken. 😀 

 

 

  • in einem Alleingang eine der umfangreichsten Strukturreformen innerhalb des Vereins seit der Ausgliederung 2014 mit einem geplanten Abbau von 125 angestoßen, woraufhin bei den Mitarbeitern von schlechter Stimmung und einem „Klima der Angst“ berichtet wurde.
  • den KSV auf einer Mitgliederversammlung als einen „Supermarkt voller Probleme“ bezeichnet
  • usw.

Bei aller berechtigten Kritik an Jansen und Wüstefeld, spätestens hier zeigen sie wieder einmal die wahren Gründe, gell? Wüstefeld hat sich als Erster an das Thema „Wasserkopf in der Geschäftstelle“ gewagt und er hat es gewagt, über die Zustände im Volkspark als „Supermarkt voller Probleme“ die Wahrheit zu sagen. Das geht so nicht, „Dr.“ Desertfield. Wir sind ein reiner Weltverein, wir brauchen als Zweitligist mehr als 300 festangestellte Mitarbeiter, die von zahllosen Beraterfirmen entlastet werden, was denken sie denn? Und wie können sie es wagen, dem KSV Problem zu unterstellen, hier läuft doch alles seit 20 Jahren wie geschmiert. Man sieht, Boldts und Kühnes Taktik ist mit tatkräftiger Unterstützung des Hamburger Auftragsblatts aufgegangen. Und demnächst wird eine weitere bewährte Taktik aufgehen, das sogenannte und inzwischen patentierte „Judas Boldt-Manöver“.

 

 

Was beim sensiblen Regenjogger bereits zweimal geklappt hat, sollte doch bei seinem Buddy Bartfick Walter mindestens einmal klappen, oder? Man erfindet einfach irgendeine Begehrlichkeit, bestenfalls im Ausland (ist nicht so leicht zu widerlegen), steckt den Schwachsinn an die Hamburger Medien durch und an der Sylvesterallee geraten die Volltrottel in wilde Panik. Man stelle sich vor, man würde diesen austauschbaren Volltrottel verlieren – der Himmel würde sich auftun, ein Arsch würde erscheinen und die Volksparkruine zuscheißen. Das darf auf keinen Fall passieren. Was lernen wir? Der KSV 2023 ist wie der KSV 2022. Und 2021. Und 2014. Und 2005. Die lernen es nicht mehr. Zum Thema Sekte hier noch ein „niedliches“ kleines Beispiel, welches das (Selbst)-Verständnis dieser Sektierer ganz trefflich beschreibt.

Der HSV ist für Journalisten ein Geschenk. Seit Jahren sorgt der Traditionsverein verlässlich für große Dramen. Verpasste Wiederaufstiege, ständige Trainerwechsel, Fehlinvestitionen, chronisch leere Kassen, Streit im Vorstand – über all das will berichtet werden.
Vor einigen Monaten tauchte aus dem Nichts der Medizinunternehmer Thomas Wüstefeld auf, kaufte Anteile an der HSV Fußball AG, wurde Aufsichtsratschef und wenig später Finanzvorstand der Profiabteilung. Er versprach, den Klub zu sanieren. Leider stellte sich bald heraus, dass es in den Unternehmen des vermeintlichen Retters selbst Probleme gibt. Geschäftspartner fühlen sich von Wüstefeld betrogen. Es laufen Zivilklagen und Ermittlungen der Staatsanwaltschaft, Wüstefeld bestreitet die Vorwürfe. Ich berichtete darüber .
Zwei Tage später meldete sich bei mir Kumar Tschana. Er ist Geschäftsführer des HSV e. V., des Vereins, dem drei Viertel der ausgegliederten HSV-Profifußballabteilung gehören. Er wisse, sagte er zu mir, dass ich selbst Mitglied des HSV sei. Da dürfe ich doch nicht so negativ über meinen Verein schreiben. »Droht mir nun ein Vereinsausschluss?«, fragte ich. Seit Langem bin ich Mitglied. Fast jede Woche stehe ich im HSV-Trikot auf dem Hockeyplatz, dann ich spiele in einer Seniorenmannschaft mit. Der HSV ist ein Breitensportverein, hat über 8000 aktive Sportler. Die Fußballer sind nur ein Teil davon. (Quelle: Spiegel.de)