Kein Zweifel, Schmierlappen Schiller, der aussieht, als hätte er drei Wochen nicht geduscht, ist auf einer Mission und der Kreuzzug, den er unter dem Deckmantel eines „Journalisten“ des Hamburger Auftragsblatts führt, richtet sich gegen alle, die den Herren Kühne (bei der endgültigen Übernahme des KSV) und Boldt (bei der Verfeinerung seiner Agenda) im Wege stehen. Zuerst war es Thomas Wüstefeld, den der Chefreporter 😀 😀 über Monate feinsäuberlich in seine Einzelteile zerlegt, solange, bis der pro Porno-Vorstand gar nicht anders konnte, als das Handtuch zu werfen. Nun ist es Präsident Pinselreiniger, den ShyKiller aus dem Amt schreiben möchte, die Gründe kann sich jeder selbst ausrechnen. Dabei ist das Sendungsbewußtsein Schillers derart übertrieben auffällig, dass eigentlich sogar der letzte Vollidiot darüber stolpern müsste, aber wie bekannt ist, haben wir es im Umfeld des Verbrechervereins mit der dümmsten (und bestechlichsten) Spezies dieses Planeten zu tun.

„Ich bin sehr dankbar, dass Marcell mir die Gelegenheit für diesen Gedankenaustausch gegeben hat“, sagt Hischemöller, der allerdings weniger dankbar für die Begleitumstände war: Der kritische Anhänger erhielt eine achtseitige Verschwiegenheitsklausel, die er vor dem Treffen mit Jansen und HSV-Geschäftsführer Kumar Tschana unterzeichnen sollte. „Das war ein Maulkorb, den wollte und konnte ich nicht unterzeichnen“, sagt der Jurist, der sich dann auch ohne Vertrag mit Jansen und Tschana getroffen hat.

Erstaunlich, dass auch hier wieder der bisher eher unscheinbare KSV-Geschäftsführer Harold&Kumar eine Rolle spielt, war er es doch, der einen Journalisten anrief und ihn aufforderte, doch nicht so kritisch mit dem Verein umzugehen, wo er doch selbst KSV-Mitglied sei. Ich persönlich werde bei dem Begriff „Maulkorb“ grundsätzlich hellhörig, denn es könnte sich in diesem Fall auch um eine Art Verschwiegenheits-Erklärung gehandelt haben, eine Absicherung dafür, dass Interna aus dem Gespräch nicht nach außen gelangen. Warum die Herren ursprünglich auf eine solche Erklärung bestehen wollten, ist spätestens klar, wenn man sieht, dass sich der Antragssteller in seiner neu gewonnenen Prominenz suhlt und sich mit Schiller zum Podcast trifft. So jemandem würde ich auch keine Informationen über den Verein aushändigen. 

„Der HSV hat einen besseren Präsidenten verdient“, sagt der gebürtige Niedersachse, der zwischen Hamburg und Berlin pendelt.

Der Aufsichtsrat ist zerrissen – und sogar innerhalb des Präsidiums wurde Jansen kürzlich überstimmt.

Auch die Supporters, die Jansen lange Zeit gestützt haben, sollen sein Wirken kritisch sehen

Und als ob das nicht Gegenwind genug wäre, haben sich auch alle Anteilseigner (mit Ausnahme von Wüstefeld) gegen eine Fortsetzung der Präsidentschaft ausgesprochen. HSV-Partner Klaus-Michael Kühne hat seine Meinung öffentlich über das Abendblatt kundgetan – und die anderen Anteilseigner haben einen Brandbrief an Jansen geschickt, in dem sie dessen Rücktritt forderten.

Aber nach dem letzten Jahr denke ich, dass Marcell für so ein großes Chaos auf der Führungsebene verantwortlich ist, wie wir es eigentlich noch nie hatten

Hischemöller schreibt von einer „grob fahrlässigen Verletzung von Kontrollpflichten in Bezug auf Thomas Wüstefeld“, Jansen habe „eine tiefe Spaltung des Aufsichtsrats in Kauf genommen“.

Weitere Punkte sind die „unterlassene Suche nach einem neuen Finanzvorstand“, der „inkonsequente Umgang mit Klaus-Michael Kühne“, die „undurchsichtige Berufung des Investoren Detlef Dinsel in den Aufsichtsrat“, der „Vertrauensentzug durch die Mehrzahl der Anteilseigner“, das „zerrüttete Verhältnis zu Jonas Boldt“ und die irritierende Demission von Aufsichtsrätin Lena Schrum: „Es entsteht der Eindruck, dass sich insbesondere Herr Jansen mit Lena Schrum einer unbequemen Kritikerin im Aufsichtsrat entledigen möchte.“ Hischemöllers eindeutiges Fazit: „Die Mitglieder müssen Jansen zum Wohle des Vereins abwählen.

Ja Schiller, wissen wir alles, hast du nun schon zum gefühlten 42. Mal verbreitet. Aber – steter Tropfen höhlt den Stein, gell? Und es gilt, 2/3 der Wahlberechtigten davon zu überzeugen, den buchbaren Festzeltredner in die gleiche Wüste zu schicken wie Wüstefeld. Ganz wichtig: Ein Foto vom dümmlich grinsenden Hirschhornmüller zu veröffentlichen, bei dem man mittlerweile eher den Eindruck hat, es ginge ihm eher den Akquise neuer Klientel als um den Verein. Das alles aber ist dem unappetitlichen Schiller egal, er will Köpfe rollen sehen. Apropos rollen, welche Rolle Kühne, der in Hamburg diverse PR-Agenturen für seine Sache beschäfigt oder Boldt, der seit Monaten IM Nr.1 des Auftragsblatts ist, spielen, ist weder unklar noch strittig. Unfassbar allerdings, dass man es von Seiten des Auftragsblatt zulässt, dass ein einziger Mitarbeiter das Blättchen als Plattform für seinen eigenen Feldzug nutzen darf. 

Eines sollte die Mitglieder vor Abgabe ihrer Stimme bedenken: Natürlich ist Jansen eine krasse Fehlbesetzung, sowohl als Präsident wie auch als AR-Vorsitzender, er hätte niemals gewählt werden dürfen. Aber wenn jemand denkt, dass die Probleme des Vereins damit gelöst werden, indem man den Pinselreiniger abwählt, hat er sich geschnitten, denn die größeren Feinde des KSV lauern woanders. Sie heißen Kühne, Boldt, BILD, Mopo und Auftragsblatt. 

P.S. Sollte Jansen tatsächlich abgwählt werden oder doch die Nerven verlieren, steht sein Nachfolger nach HSV-Arena Informationen bereits in den Startlöchern.