Am 21.01. steht die nächste Mitgliederversammlung des KSV an und ich würde mich außerordentlich wundern, sollte die Beteiligung der immer so besorgten und enthusiastischen Mitglieder diesmal höher ausfallen als in den Jahren davor, Ausnahme 2014 – Ausgliederung. Die Teilnahme an der Info-Veranstaltung zum Thema Gesellschaftsveränderung (von AG zu KGaA) mit insgesamt 75 Mitgliedern lässt Böses erahnen, denn in einem sind die wunderbaren Mitglieder dieses verkommenen Vereins noch größer als mit ihrer nachgewiesenen Dummheit, mit dem Mund. Zu jedem Thema reißen Hunderte täglich in Blogs, Foren, bei Facebook oder Twitter die Fresse auf, aber wenn es darum geht, bei zukunfsträchtigen Entscheidungen vor Ort zu sein, haben 98% irgendwie Besseres zu tun. Dabei stehen diesmal wirklich lustige Geschichte auf der Tagesordnung, es geht nicht nur darum, Rechnungsprüfer und andere Witzbolde zu entlasten, diesmal gibt es sogar zwei Abwahlanträge gegen einen Präsidenten, der nie hätte gewählt werden dürfen. Ich habe das vor seiner ersten Wahl geschrieben und ich habe das bei seiner Wiederwahl geschrieben und ich wurde dafür verflucht. Heute nun stellen besorgte Mitglieder den Antrag, Marcell Jansen abzusägen, weil er eine Schande für diesen tollen Verein ist, so eine Überraschung. 

Doch sie machen alle einen Fehler, einen entscheidenden Fehler. Sie alle denken, dass sich mit dem Abschuss von Präsident Pinselreiniger die Probleme des KSV in Luft auflösen werden, doch das ist ein Trugschluss. Denn das Gleiche dachten die gleichen Idioten schon, als man Bernd Hoffmann sägte, als man Beiersdorfer in die Wüste schickte, als Bruchlandung in Rente ging, als als als. Ich betreibe diesen Blog nun seit knapp 11 Jahren und was ist in diesen 11 Jahren besser geworden? Man hatte mehrere Vorstandsvorsitzende, mehrere Aufsichtsratsvorsitzende, noch mehr Aufsichtsräte. Man hat es mit diversen Sportchefs und mit noch mehr Trainern versucht und tatsächlich ist es eigentlich immer nur schlimmer geworden. Inzwischen sogar so schlimm, dass es tatsächlich welche gibt, die sich the return of the Bernd Hoffmann wünschen, das Leben kann pervers sein. Wie kaputt dieser Verein ist, erkennt man an solchen Wünschen. Was kommt als Nächstes, vielleicht das Bedürfnis, Düdü Beiersdorfer als Sportchef zu reanimieren?

Was die Opfer immer noch nicht verstanden haben und wohl auch nie verstehen werden: Es sind nicht die handelnden Personen, jedenfalls nicht ausschließlich. Es ist der Verein, der Verein ist krank und kaputt. Der Verein hat ein perverses Vergnügen daran, sich selbst im Weg zu stehen, grundsätzlich die falschen Personen zu wählen, die schlechtmöglichsten „Gönner“ anzuziehen, dieser Verein will eigentlich gar nicht erfolgreich sein. Denn um erfolgreich zu sein, müsste sich der gesamte Verein um 180 Grad drehen und es profitieren einfach zuviele von der aktuellen Situation, als dass jemand ernsthaftes Interesse daran hätte. Und sollte trotzdem jemand die Nerven haben, signifikante Veränderung (wie z.B. Entlassungen) zu versuchen, ereilt ihn flugs das gleiche Schicksal wie Thomas Wüstefeld, Veränderungen sind nicht angesagt. Und so schwimmt diese Vereinsruine weiterhin in seiner eigenen Suppe, bildet sich ein, ein großer Verein gewesen zu sein, gibt Geld aus, das er nicht hat und ist das Auffangbecken für die schlimmsten Bescheißer im internationalen Fußball.

Prost Mahlzeit.