Ein wertloser, weil erkaufter Erfolg

Ich lege mich mal fest, der KSV schafft im fünften Versuch den Wiederaufstieg in die Bundesliga. Aber man schafft es nicht, weil man gut oder besser als die Anderen arbeitet, man schafft es nach vier peinlich verkackten Versuchen, davon drei unter Judas Boldt, weil man schlicht und ergreifend mehr Geld ausgibt als die Konkurrenz, viel mehr. Und das eigentlich Schlimme – es ist nicht mal das eigene, selbst erwirtschaftete Geld. Es ist Geld, welches man vom Steuerzahler nahm (Verkauf des Stadiongeländes, Corona-Hilfen), ohne dieses Geld wäre dieser Verein längst insolvent und zwangsabgestiegen. Hat einer der Konkurrenten Ähnliches vollführt? Leisten sich die Darmstädter mehr als 300 Mitarbeiter? Haben die Heidenheimer mehr als 200 Dienstleisterverträge? Holt man in Kaiserslautern in der Winterpause mal eben noch drei Spieler (Katterbach, Montero, Nemeth) mit Erstligaerfahrung? Man gibt so unfassbar mehr (fremdes) Geld aus als die Konkurrenz, dass allein der Umstand, dass man nicht mit 12 Punkten die Tabellen anführt, eine Frechheit ist. Ist wiederhole an dieser Stelle mein Gleichnis. 

Der KSV fährt mit einem Ferrari in einem Rennen mit, bei dem sonst nur VW Käfer antreten. Leider ist der Fahrer auf einem Auge blind und geistig behindert und der Chefmechaniker hat keine Ahnung von Motoren, reißt aber das Maul auf wie der Bundespräsident. So kann man kaum einen anderen Wagen überholen und fährt dieses Rennen nun schon zum 5. Mal in Folge, ohne einmal gewonnen zu haben. Wenn man dieses Jahr nicht siegt, gehen die Lichter aus, denn im nächsten fahren dann wieder zwei weitere Ferraris mit.

Hinzu kommt in der Saison 2022/23, dass es im Grunde wirklich keinen ernsthaften Konkurrenten mehr gibt, würde es den geben, würde man genauso versagen wie in den letzten 4 Jahren. Aber Schalke, Bremen, Bochum, Stuttgart, Köln und Union Berlin haben sich längst zurück ins deutsche Oberhaus gespielt und zwar ohne das letzte Tafelsilber zu verknallen, Steuer-Millionen zweckzuentfremden oder Aber-Millionen eines Steuerflüchtlings anzunehmen. Die letztjährigen Absteiger Fürth und Bielefeld haben ihre gesamten Kader aus der Bundesliga abgegeben und komplett neu aufgebaut (und dabei Transfergewinn gemacht), sie spielten in dieser Saison nie eine Rolle. Nun werden einige sagen, dass sich auch die Bayern aus München ihre Meisterschaften erkaufen, indem sie sich den teuersten Kader und die teuersten Transfers leisten, aber die Bayern haben sich dieses Geld auch ehrlich und durch sportlichen Erfolg erwirtschaftet. Dort hat man klug investiert, hatte gute Trainer und hat sich das Geld erspielt. Der KSV hat es sich erschlichen und ohne seinen dauerhaften Beschiss wäre der Verein längst dort, wo er eigentlich hingehört. 

Respekt habe ich vor Vereinen wie Union Berlin und Eintracht Frankfurt, wo wirklich besser gearbeitet wird als woanders. In Köpenick, wo man ruhig und unaufgeregt mit größtenteils unbekannten Leuten überragende Arbeit abliefert und in Frankfurt, wo man mit klugen Leihgeschäften und Kaufoptionen Spieler ausbildete und extrem gut weiterverkaufte, etwas, was unter einem Selbstoptimierer wie Boldt ausgeschlossen ist. Über Freiburg brauchen wir seit Jahren nicht mehr zu reden, aber auch Darmstadt oder Heidenheim hätten einen Aufstieg tausendmal mehr verdient als Deutschlands Betrügerverein Nr. 1, der demnächst mehr Vorbestrafte in der Startelf hat als verkackte Wiederaufstiege. Entsprechend wertlos ist jeder einzelne Sieg, der mit fremdem und erschlichenen Geld, mit Identitätsbetrügern, Dopern, Verkehrsverbrechern in der ersten Elf und einem überführten Betrüger im Büro des Sportvorstandes erzielt wurde. Doch einen Vorteil hat dieser Verein, er hat die mit großen Abstand dümmsten, primitivsten, asozialsten und widerlichsten Fans des Landes. Ohne sie und ohne die tatkräftige Unterstützung der schmierigen Hofberichterstatter wäre der Dauerbeschiss nicht möglich.

Glückwunsch dazu.

Von | 2023-02-25T20:50:23+01:00 15. Februar 2023|Allgemein|14 Kommentare

14 Comments

  1. Gravesen 15. Februar 2023 um 08:33 Uhr

    Mal drüber nachdenken. Was “in groß” geht, geht auch in kleiner. Besonders, wenn man über ausreichend Mittel verfügt.

    Demnach hat ein israelisches Unternehmen offenbar über viele Jahre weltweit Wahlen manipuliert. Dafür hackten die Mitarbeiter, darunter ehemalige Agenten, nach eigenen Angaben die Konten hochrangiger Politiker, sie steuerten groß angelegte Fake-News-Kampagnen und unterhielten zu diesem Zweck zum Beispiel eine Armee von mehr als 30.000 glaubwürdig anmutenden Fake-Konten auf Social-Media-Plattformen wie Facebook, Instagram oder Twitter.

    Gezielte Schmutzkampagnen etwa gegen einen politischen Gegner konnte man wohl bei diesem Unternehmen ebenso bestellen wie tiefgehende Finanzrecherchen über Personen oder fabrizierte Skandale. Die Firma hat nach eigenen Angaben bislang in 33 nationale Wahlkämpfe und Abstimmungen eingegriffen, in 27 Fällen will sie erfolgreich gewesen sein. »Team Jorge«, benannt nach dem Tarnnamen seines Bosses, ist ein Dienstleister für Diffamierung. »Jorge« selbst weist übrigens jegliches Fehlverhalten zurück.

    (Quelle: https://www.spiegel.de/politik/deutschland/news-brokstedt-hamburg-anna-gallina-fake-news-storykillers-wahl-in-berlin-a-ef86d002-cb7b-4a03-8db1-c9809c826393)

  2. Ben 15. Februar 2023 um 09:32 Uhr

    Hallo Zusammen,
    unter diesen Umständen bekommt die Aussage ” Fake News ” ja ein ganz neues Licht!
    Man sollte grundsätzlich bei allen Medien das gleiche machen, was Du in diesem Blog über den HSV machst. Warum ? Weil lug und trug, sowie Meinungsmache an jeder Ecke herscht.
    Man sollte seinen Verstand häufiger einschalten und die Nachrichten häufiger abschalten, dann bildet man sich seine eigene Meinung, auch wenn diese dann vielleicht nicht populär ist (solltest Du ja kennen, bei deinen KSV-Freunden).
    Das ist allerdings in der Regel der schwierigere Weg. Finde es aber gut, wenn Du solche Schnippsel auch mal mit reinbringst, denn es zeigt, dass man bei wirklich allem erstmal die Frage stellen sollte: Ist das wirklich so?
    Habt einen schönen Tag

  3. marlor 15. Februar 2023 um 11:05 Uhr

    Ich glaube weiterhin, dass der KSV den Aufstieg noch verkackt.

  4. Tom 15. Februar 2023 um 12:00 Uhr

    Anhand von Bots mit ChatGPT lässt sich die “öffentliche Meinung” beliebig modelieren. Das Thema ist natürlich nicht nur auf Politik beschränkt, sondern auch sehr leicht im Bereich des Sports anwendbar. Gerade unter den KSVer gibt es genügend leichte Geister, die dann einfach alles wiederholen, was der Mann im TV, der Schreihals auf YouTube oder mein Liebling HSV-Influencer so sagen.

    Der letztere verstärkt dann eben nur die gewünschte Meinung, welche durch die Bots in der eigenen HSV-Echokammer als “Wahrheit” präsentiert wird.

    Alles bezahlt vom trotteligen KSV-Fan selbst, damit der schüchterne Einzelgänger weiter Chefchen spielen darf. Egal in welcher Liga, egal mit wie vielen Gerichtsverfahren, egal mit wie viel Minus.

  5. Vorstopper 15. Februar 2023 um 12:17 Uhr

    Ich hoffe nur dass demnächst doch mal wieder etwas darstellbar ist, zwischen dem Gang zum Pfandautomaten und der Selbsthilfegruppe. So langsam schmerzt das Foto des Psychopathen Beardfuck in Kombination mit der grausamen Überschrift sogar schon körperlich. Ich will das nicht mehr sehen 🙂

    • Profikommentator 15. Februar 2023 um 13:29 Uhr

      Das junge Team beobachtet intensiv das Training und erstellt echte journalistische Bolgs die “bald” alle erscheinen, ganz bestimmt!

  6. ottensener 15. Februar 2023 um 12:39 Uhr

    Für “Uns-Jonas” wird das wohl kein wertloser Erfolg werden; hat er sich doch bestimmt ´ne fette Aufstiegsprämie in den Vertrag schreiben lassen.

    Und “Werte” im Sinne von Moral, Gerechtigkeit oder Anstand sind ja nun nicht gerade seine Welt! 😀

  7. Ralf Schulz 15. Februar 2023 um 16:19 Uhr

    Jetzt schaut mal an was unser Judas mit seinem Grinsebart im Schlepptau wieder “Nettes” absondert:
    „Will man der Vorstands-Ära von Thomas Wüstefeld noch etwas Gutes abgewinnen, dann, dass hier nun alle verstanden haben, wie der Worst Case aussieht“, sagte Boldt dem Fußball-Magazin „11Freunde“. Knallharte Worte von Boldt, der klarstellte: „Wäre Thomas Wüstefeld noch Vorstand, wäre ich nicht mehr da.“
    „Als Thomas Wüstefeld im Spielertrakt auftauchte, habe ich ihm klar gesagt, dass er als Finanzvorstand nichts in der Kabine zu suchen habe“, erklärte der Coach.
    Das sagt doch alles über diese widerlichen Typen und deren Charakter aus, aber beide sollten vielleicht nicht ganz vergessen das der gute Mann immer noch 5% der AG-Anteile besitzt, es wird immer bedauerlicher das er auf Grave’s Interview-Anfrage nicht reagiert hat, hätte doch bestimmt auch so einiges zu erzählen.

    • Gravesen 15. Februar 2023 um 19:10 Uhr

      Abwarten 😏

  8. Vsabi 15. Februar 2023 um 16:34 Uhr

    Das ein Wettstein nie nachgetreten hat ist logisch, er hat selbst Leichen im Keller angesammelt und erhielt zudem ein ordentliches Schweigegeld.
    NICHT nachvollziehen kann ich es bei Wüstefeld. Lässt er sich von diesen zwei Charakterschweinen so abkanzeln. Beiden ist bewusst, dass sie gegen einen Anteilseigner schiessen, für mich ein weiterer Beweis das sie einen Rauswurf provozieren und auf Abfindung spekulieren !
    Aber die Pfeifen im AR schlafen weiter.

  9. Demosthenes 15. Februar 2023 um 16:52 Uhr

    Ob Wüstefeld, Boldt oder Jansen, das ist wie die Wahl zwischen Pest, Cholera und Ebola.

  10. Demosthenes 15. Februar 2023 um 17:22 Uhr

    Erkenne die von Boldt gekauften, tendenziösen Journalisten/Medien:

    Sportschau: „Fall Vuskovic: DFB-Gericht weist Befangenheitsantrag zurück“

    NDR: „Dopingfall Vuskovic: Befangenheitsantrag abgewiesen.“

    Kicker: „Fall Vuskovic: DFB Antrag weist Befangenheitsantrag zurück.“

    Süddeutsche: “Fall Vuskovic: DFB-Gericht weist Befangenheitsantrag zurück.”

    Mopo: „’Alles sehr merkwürdig’: HSV-Boss Boldt kritisiert Vorgehen im Fall Vuskovic.“

    Hamburger Abendblatt: „Boldt extrem sauer – ‘Als wenn uns ein Mitglied pfeift.’“

    BILD Hamburg: „Dopingfall Vuskovic – Boldt knöpft sich DFB und NADA vor.“

  11. Gravesen 15. Februar 2023 um 20:11 Uhr

    Der KSV gibt mehr als € 10 Mio. auf dem Transfermarkt aus, Heidenheim € 350.000

    Münchhausen: Okay, zugegeben: Finanziell bleiben ihm und dem HSV auch kaum andere Wege. Aber: Walter macht es eben auch. Walter lässt auffällig häufiger als die meisten seiner Vorgänger Talente „ganz oben“ mittrainieren

    Der Idiot ist nicht nur gekauft, er ist geistesgestört

  12. Gravesen 16. Februar 2023 um 01:33 Uhr

    40 größtenteils idiotische Kommentare, davon 6 mal gequirlte PR-Scheiße vom Bezahl-Bot AlwaysUltra.

    Ich empfehle, den Insolvenzbolg in “MoinAlwaysScheiße” umzubenennen, würde inzwischen mehr Sinn ergeben.

Die Kommentarfunktion wurde geschlossen.

Unser Archiv