War ja wohl auch zu lange ruhig um den „Gönner“ aus Schindeleggi bzw. andere haben die Schlagzeilen um die täglichen Katastrophen des KSV beherrscht und das passt dem greisen Steuerflüchtling nicht. Ergo – es muss mal wieder einer vom Stapel gelassen werden und dass der Mann inzwischen das vergammelte Einwickelpapier Mopo für die Verbreitung seiner Botschaften nutzt, sagt im Grunde bereits alles. Aber lasst uns die neuesten Ergüsse des Herr K. doch einmal genauer betrachten.

„Ich betrachte Herrn Dinsel als nicht zuverlässig, denn er wollte Anteile der HSV Fußball AG erwerben und dies mit einem Sitz im Aufsichtsrat verbinden. Letzterer wurde ihm mithilfe von Marcell Jansen vorübergehend zugebilligt“

Zuerst einmal – wer verbindet denn eigentlich den Erwerb von AG-Anteilen mit Sitzen in irgendwelchen Räten, „lieber“ Herr Kühne? Wer wurde unmittelbar nach der Ausgliederung Aufsichtsratsvorsitzender? Das war doch wohl immer noch ihr Hofnarr Karl Gernandt und dessen Ernennung war unmittelbar mit ihrem Einstieg als Investor verknüpft. Wer sitzt denn heute „für sie“ im Kontrollgremium? Da haben wir Herrn Marcus Frömming, ein Mann ohne jeglichen KSV-Bezug, der ihnen vor Zeiten mal ein Feuerwerk zum Firmenjubileum ausgerichtet hat. Da haben wir Dr. Hans-Walter Peters, ebenfalls ihr Mann und am Ende wollten sie auch unbedingt Marcell Jansen in diesem Rat sehen. Der Umstand, dass Präsident Pinselreiniger inzwischen bei ihnen in Ungnade gefallen ist, ist bedauerlich. Also, wenn es darum geht, persönliches Engagement mit Personalentscheidungen zu verknüpfen, sollten ausgerechnet sie lieber den Kopf zumachen. 

Dinsel war Verständnis für Wüstefelds Sichtweise nachgesagt worden. Der Unternehmer nahm schließlich Abstand von einem Investment beim HSV, hielt sich aber stets eine Hintertür offen. „Zu einem finanziellen Engagement ist es aber gar nicht gekommen“, monierte Kühne nun, der allein deshalb zu dem Urteil kommt, dass sich Dinsel „für eine erneute Berufung in den Aufsichtsrat disqualifiziert“ habe.  

„Dinsel war Verständnis für Wüstefelds Sichtweise nachgesagt worden“ und nur darum geht es. Frei nach dem Motto des sensiblen Regenjoggers „Wer nicht für mich ist ist gegen mich und muss weg“ wollen sie mit zweifelhafter Argumentation jemanden sägen, der nicht so wollte, wie sie wollten, das ist das ganze Grund. Nur sind wir hier nicht bei „Wünsch-dir-was“ und wir leben auch nicht in einer Diktatur. Schade, gell Klau-Mi? Dinsel konnte die Bedenken Wüstefelds bzgl. der falschen Bewertung ihrer AG-Anteile nachvollziehen und nahm deshalb Abstand von einem Kauf. Das ist der einzige Grund für sie, jemandem eine fehlende Qualifikation für den Aufsichtsrat zu unterstellen. 

Ich finde es wirklich absolut göttlich, wie unfassbar naiv einige (nicht wenige) KSV-Lemminge immer noch über den Kernbeißer und seine Absichten denken, obwohl er inzwischen seit mehr als einem Jahrzehnt den Verein von einer Bredouille in die nächste stürzt und mehr Schaden als alles andere angerichtet hat. „Man muss Kühne nur richtig nehmen“ labern einige extrem dünn angerührte Spacken und verkennen dabei die Tatsache, dass es in all den Jahren niemandem gelungen ist, den Mann „richtig zu nehmen“, eben weil der sich nicht nehmen lässt. Und dann gibt es noch diejenigen, die auf den KSV-Befreiungsschlag hoffen für den Fall, dass der alte Mann mit den 15% irgendwann einmal ablebt. Was dann passiert, konnte man unschwer bei der letzten Hauptversammlung ablesen, denn die Prozente Kühnes werden im Falle dessen Todes von niemand anderem als von Krawall-Karl (BILD) verwaltet, herzlichen Glückwunsch, KSV, das nenne ich mal vom Regen in die Traufe. 

Nein, die Geschichte ist ausweglos, es sei denn, Kühnes 15% gehen irgendwann in den Besitz eines anderen über. Aber bis dahin fließt noch viel Wasser die Elbe runter.