Ein abgelehnter „staatenloser“ Asylbewerber, der schon vor Monaten hätte ausgewiesen sein müssen, sticht in einem Zug in Schleswig Holstein unschuldige Teenager ab und verletzt weitere Fahrgäste schwer. 

Ein offensichtlich schwer gestörter Sportschütze schlachtet in einer Kirchen der Zeugen Jehowas mindestens 7 Menschen mit mehr als 130 Schüssen ab, bevor ihn die Polizei daran hindert, noch mehr Personen zu töten. 

In Freudenberg (NRW) wird die 12-jährige Luise erstochen aufgefunden. Und nein, es war kein geisteskranker Pädophiler, der das kleine Mädchen abgestochen hat, es waren gleichaltrige Bekannte. Freundinnen. 

Was stimmt nicht mit diesen „Menschen“? Warum hat man, wenn man aus Australien die Nachrichten aus Deutschland liest, inzwischen das Gefühl, man verfolgt die News aus Los Angeles oder El Salvador? Warum in Gottes Namen erstechen 12-jährige Mädchen eine Mitschülerin? Und bitte jetzt nicht irgendwelche BILD-Argumente wie Rache oder Neid. Ich war als 12-Jähriger bestimmt auch mal neidisch auf das neue Fahrrad meines Kumpels, aber nie im Leben wäre ich auf die Idee gekommen, ihn deshalb zu erstechen. Liegt es daran, dass heute jedes 12jährige Kind mit einem Smartphone aufs Klo geht, sich Tik Tok-Videos runterlädt und denkt, dies sei die Realität? Ich kann mich noch gut an diese vollkommen bescheuerte Ice bucket-Challenge von vor ein paar Jahren erinnern, als sich Millionen von Schwachmaten bemüßigt fühlten, sich einen Eimer mit Eiswasser über den Kopf zu gießen. Habt ihr eigentlich noch alle Latten am Zaun?

Was geht im Kopf von 12-jährigen Mädchen vor, wenn sie eine Gleichaltrige erstechen? Denken sie, dies sei wie in einem Instagram-Reel und Luise steht gleich wieder auf? Machen sie sich nicht eine Sekunde darüber Gedanken, dass sie bis zum Rest ihres Lebens Mörderinnen sein werden? Denken sie nicht darüber nach, dass sie nicht nur ein unschuldiges Leben ausgelöscht, sondern auch die Leben anderer Familien und ihrer eigenen zerstört haben? Ich bin als 12-Jähriger im Sommer mit dem Rad ins Freibad gefahren und habe mit meinen Freunden Fußball gespielt, bis es dunkel wurde und die Laternen angingen, aber eines hatte ich zu 100% nie bei mir: Ein Messer. Warum haben 12-jährige Mädchen ein Messer dabei, wenn sie in den Wald gehen? Warum scheint in Deutschland heutzutage ohnehin jeder permanent ein Messer „am Mann“ zu haben? Liegt es wirklich nur am Internet, an Facebook, Instagram und Tik Tok? Glauben die Jugendlichen heute, dass dort das wahre Leben passiert?

Was passiert nach einer solchen Tat wie in Freudenberg? Die Behörden reden davon, dass es keine weiteren Details zur Tat geben wird, die Täter(innen) müssen „geschützt werden“. Wer hat Luise geschützt? Inzwischen hat man (und hier schließt sich der Kreis zum KSV) den Eindruck, dass inzwischen eher die Täter geschützt werden müssen bzw. die Täter zu Opfern gemacht werden. Traurige Tatsache ist, dass man all das nicht mehr rückgängig gemacht und auch nicht mehr unter Kontrolle bekommt. Meine Mutter, die noch in Deutschland lebt, sagt, dass sie sich kaum noch auf die Straße traut, was für ein Wahnsinn. 

Mit jedem Tag merke ich mehr, wie privilegiert ich bin. Ich lebe auf einem umzäunten Grundstück, auf dem man zwischen 6 und 7 Fußballfelder errichten könnte, wenn man wollte (ich will nicht). Ich habe ein Gate, welches ich schließen kann und einen sehr großen Hund. Wenn ich nicht will, dass mir jemand zunahe kommt, kommt keiner bzw. kann keiner kommen. Das ist purer Luxus. Ich muss nicht in einen Bus oder eine Bahn steigen und weiß nicht, ob mein Sitznachbar vielleicht gleich ein Messer zückt. 

Sorry für diese etwas wirre Aneinanderreihung von Gedanken, aber dieses Land dort in 18.000 km macht mich jeden Tag fassungsloser und ich bin heilfroh, dort nicht mehr leben zu müssen. 

Passt bloß auf euch auf, Leute.