Natürlich ist mir klar, dass man selbst als Trainer einer professionellen Fußballmannschaft das Rad nicht jeden Tag neu erfinden kann und doch: Ein Trainer lebt nicht (nur) von seinen Trainingsinhalten oder seiner bevorzugten Taktik, er lebt auch von seiner Authenzität und seiner Ansprache. Ich habe selbst Trainer erlebt und ich weiß aus meiner Berufserfahrung, dass es nicht immer leicht ist, neue Reize zu schaffen, neue Sprüche zu kreieren und sich neue Mittel der Motivation auszudenken. Aber!, das, was dort zur Zeit im Volkspark abläuft, ist mit dem Begriff seichte Verblödung nicht ausreichend gewürdigt. 

 

 

Schon klar. Bruno (Labbadia) hatte jeden zweiten Tag auf irgendwas Bock (The Bock one), für Gisdol war selbst der Frühlingsnebel in Hamburg „ein Brett“(The Brett one) und Black-Klopp Thioune erkannte mindestens 3 mal die Woche, dass irgendwas etwas „mit ihm machte“ (the making one). Aber nichts war so dämlich, so verblödet überstrapaziert und so schwachsinnig wie dieses ständige „Wir bleiben bei uns“ vom Dumpfbacke Tom Walter (The Depp one). Das Ganze dann noch „veredelt“ mit dem hohlen Dauergrinsen eines frisch gefickten Eichhörnchens, selbst dem treuesten Spielen geht die Tour irgendwann gewaltig auf den Sack, besonders dann, wenn nichts Neues kommt. Walter aber kann nur das, wie er auch nur einen spielerischen Plan A hat. Dieses mantrahafte „Wir ziehen unser Spiel durch“ ist nicht etwa gelebte Konsequenz, es ist der Beweis dafür, dass es daneben einfach nichts gibt. Dies hat Malle-Tommy in Stuttgart bewiesen und wurde rechtzeitig entsorgt. Dies beweist er in Hamburg nun im zweiten Jahr und er wird wieder scheitern. Er scheitert an seiner eklatanten Dummheit, gepaart mit ekelhafter Arroganz und gelebte Ignoranz. Walter hält sich für eine ganz große Nummer, dabei ist er Abschaum und ohne den kalkulierenden Slenderman Judas Boldt wäre er schon seit einem Jahr arbeitlos. 

Aber, genau das passt eben zum KSV dieser Zeit. Insofern ist Walter der perfekte Übungsleiter für die Volksparksekte, mir tut nur die arme Sau leid, die ihn beerben muss. Denn eines weiß selbst der hohle Tom ganz genau: Der KSV ist seine vorerst letzte Chance. Man stelle sich vor, der Dussel wird gefeuert und irgendein verstrahlter Sportchef hat einen feuchten Traum und Walter taucht irgendwo wieder auf. Was dann? Geht dann das seichte Gelaber von vorn los? „Wir bleiben bei uns, denn wir sind der SSV, der KSV, der 1. FC oder der BSC“?  Denkt dann nicht automatisch jeder Beteiligte und vor allem jeder Spieler: „Ach du Scheiße, bitte bloß das nicht?“. Ohnehin kann man sich vorstellen, was in den Köpfen der Spieler bereits jetzt vor sich geht, wenn sogar die Anhänger den dämlichen Spruch nicht mehr hören können. Mit dem Unterschied, dass die Fans nur ein- oder zweimal die Woche leiden müssen, die Spieler hören die Scheiße jeden Tag. Mehrfach.