Oder: Die Terminator-Zukunft

Künstliche Intelligenz (KI), auch artifizielle Intelligenz (AI), englisch artificial intelligence, ist ein Teilgebiet der Informatik, es umfasst alle Anstrengungen, deren Ziel es ist, Maschinen intelligent zu machen. Dabei wird Intelligenz verstanden als die Eigenschaft, die ein Wesen befähigt, angemessen und vorausschauend in seiner Umgebung zu agieren; dazu gehört die Fähigkeit, Sinneseindrücke wahrzunehmen und darauf zu reagieren, Informationen aufzunehmen, zu verarbeiten und als Wissen zu speichern, Sprache zu verstehen und zu erzeugen, Probleme zu lösen und Ziele zu erreichen

Ich bin sicher, jeder kennt es. Arnold Schwarzenegger wackelt unbeholfen als menschlicher Roboter durch Teile der Verunreinigten Staaten von Amerika, aus der Zukunft geschickt, um die Zukunft in der Gegenwart zu verändern. Geschickt von Maschinen, die um die Vorherschaft in eben jener Zukunft bangen. Der Terminator ist dabei weniger ein tumber Roboter, der nur zum Töten entsendet wurde, er ist vielmehr eine lernende Maschine, also KI (künstliche Intelligenz). Diese Computer reproduzieren nicht nur das, worauf sie programmiert wurden, sie lernen aus Fehlern und machen sie in Zukunft nicht noch einmal. Und sie lernen schnell, viel schneller als es ein natürlicher Mensch könnte. Was ihnen dabei fehlt sind Gefühle, Empfindungen, Empathie oder auch das Gespür dafür, was richtig oder falsch ist. Es geht nur und ausschließlich um Logik, aber ist Logik der grundsätzliche Schlüssel? Sind es nicht auch die Fehler und die Fehleinschätzungen, die den Menschen zum Menschen und das Leben „menschlich“ machen? James Cameron bracht den Film „The Terminator“ 1984 in die Kinos, in diesem Jahr machte ich mein Abitur und lernende Maschinen waren so weit entfernt wie der Pluto von der Erde. 

Konsumiert man heute die Medien, so ist kaum ein Thema so aktuell wie KI oder CHATgpt. 

ChatGPT kann unter anderem Texte schreiben, die Business-Pläne oder Hausaufgaben für die Schule imitieren sollen.[24]

Mit anderen Worten: KI oder CHATgpt kann Meldungen verfassen, Texte erstellen, Meinungen machen. Allein. Ohne, dass ein menschliches Wesen eingreifen kann oder muss. Und dies sind erst die Anfänge von etwas, was zumindest bei mir panische Angst auslöst. Wir alle haben erlebt, welche Auswirkungen die Einführung des Internets und besonders der sogenannten „sozialen Medien“ auf unser tägliches Leben hatte, was aber passiert erst, wenn man eine aktuelle Meldung nicht mehr darauf prüfen kann, ob sie von einem Menschen oder einer Maschine verfasst wurden? Wenn Nachrichten eventuell einfach erfunden werden, über Dinge berichtet werden, die real gar nicht stattgefunden haben? Wenn Interviews und Aussagen einfach von einem künstlichen Gehirn erfunden werden, weil dieses es für „logisch“ ermpfunden hat, dies zu tun? Und vor allem: Was passiert, wenn sich die dann immer noch dafür verantwortlichen Menschen von jeglicher Verantwortung lossagen, weil: Es wurde ja von einer Maschine und nicht von mir verfasst? Was passiert, wenn in nicht allzu fernen Zukunft, lernende Maschinen nicht nur Entscheidungen darüber treffen, welcher Zeitungsartikel wie verfasst wird, sondern ob es sich „logisch“ lohnt, dieses Ziel anzugreifen oder diese Stadt zu bombardieren?

„Die Aktuelle“ veröffentlichte den Artikel mit einem Schumacher-Bild und dem vermeintlichen Zitat „Mein Leben hat sich total verändert„. Eingeleitet wird der Text mit dem Worten: „In einem Interview steht er zum ersten Mal seit seinem schweren Ski-Unfall Rede und Antwort„. An mehreren Stellen des Artikels wird suggeriert, dass mit Schumacher gesprochen wurde. Unter anderem heißt es dort, man liefere „erlösende(n) Antworten auf die brennendsten Fragen, die sich die ganze Welt schon so lange stellt„. Die Quelle der Aussagen? „Das Interview war im Internet„, heißt es dort. Und weiter: „Auf einer Seite, die mit Künstlicher Intelligenz, kurz KI genannt, zu tun hat.“ Das Interview wurde also nicht mit Schumacher selbst geführt, sondern den Angaben zufolge mit einem Chat-Programm namens „character.ai“. Dennoch deutet „Die Aktuelle“ im Artikel an, dass die Antworten möglicherweise von Schumacher kommen könnten. „Doch woher weiß diese KI die persönlichen Hintergründe? Über Ehe, Kinder und Krankheiten? (…) War es wirklich Schumi selbst, der aus dem Krankenbett heraus die Infos eintippte?

Und dies sind erst die Anfänge. Was passiert, wenn demnächst ein Interview (natürlich im Internet) mit dem US-Präsidenten veröffentlicht wird, der sagt, dass man plant, Peking mit einer Nuklearbombe anzugreifen? Oder ein Artikel mit Aussagen des indischen Premierministers, der erklärt, man würde Pakistan angreifen. Und wer kann noch den Unterschied zwischen echtem und Fake-Interview feststellen. Ein Donald Trump ist schon seit Jahren aktiv dabei, alles, was ihn in einem schlechten Licht darstellt, als Fake News zu markieren, diesem Verhalten wird in Zukunft Tür und Tor geöffnet. 

Der Mensch ist dabei, sich selbst und seine Zukunft aus der Hand zu geben und er macht es bei vollem Bewußtsein. Niemand kam auf die Idee, Schwachsinn wie Facebook, Twitter, Instagram etc. rechtzeitig zu regulieren, heute werden mit Hilfe dieser asozialen Medien Regierungen gestürzt und Wahlen entschieden. Ein Brexit beispielsweise wäre ohne Facebook und Co. gar nicht möglich gewesen. Ein offziell Geisteskranker wie Elon Murks kauft Twitter und kann damit absolut ungehindert massiven Einfluss auf die Weltpolitik nehmen. All das wird uns wie ein Kindergeburtstag vorkommen, wenn die Entwicklung von künstlicher Intelligenz nicht reglementiert wird. Aber warum macht „Mensch“ das? Warum gräbt er sehenden Auges sein eigenes Grab? Weil er es bequem haben möchte, weil er es kann und weil es einigen wenigen etwas bringt, was ihnen wichtiger ist als alles andere.

Geld. 

Aber der Wahnsinn nimm weiterhin seinen Lauf und Fahrt auf. 

„Wir erleben gerade die letzten Tage des Internets, an denen der überwiegende Anteil der Inhalte noch menschengemacht ist“: Oliver Eckert, Chef von BurdaForward, hält den schnellen Einsatz von künstlicher Intelligenz für eine Überlebensfrage von Medienhäusern.

 

Was für ein absoluter Irrsinn. Nach Meinung eines Medien-Managers soll und wird also KI das Überleben der Medienhäusern sichern. Völlig egal, ob die Inhalte stimmen. Völlig egal, was mit mit den „menschlichen“ Mitarbeitern passiert, die entsprechend überflüssig sind. Und für wen, wenn nicht für die „menschlichen“ Mitarbeiter, sollte eine Medienhaus überhaupt überleben sollen? Richtig, für den Milliardär, dem der Laden gehört. 

 

Künstliche Intelligenz setzt eine Entwicklung fort, die mit dem Internet begonnen hat. Sie lässt viele Eintrittsbarrieren in unserer Branche auf ein Minimum erodieren. Dank KI können sich beispielsweise Menschen zu Wort melden, die etwas Interessantes zu sagen haben, denen der Aufwand bisher aber zu groß erschien oder denen das Talent zum Schreiben fehlt. Dass mehr Stimmen in die Öffentlichkeit gelangen, ist großartig, bedeutet für Medienunternehmen aber auch härteren Wettbewerb. Wir erleben gerade die letzten Tage des Internets, an denen der überwiegende Anteil der Inhalte noch menschengemacht ist.

Wie schnell wird das gehen?

Sehr schnell. Ich gehe davon aus, dass bereits in zwei Jahren der Großteil der Inhalte im Internet von Maschinen geschrieben sein wird.

Ich hoffe, ich bin nicht der Einzige, den es bei diesen Worten schüttelt. Eine Führungskraft, die sich ernsthaft darüber freut, dass seine „menschlichen“ Mitarbeiter mehr und mehr überflüssig werden und dass die Meldungen der Zukunft von unkontrollierbaren Maschinen produziert werden. Mir fehlen die Worte.

https://kress.de/news/detail/beitrag/151195-die-alarmierende-ki-prognose-eines-medienmanagers.html

 

Eigentlich eine Zeit, in der Veteranen der Branche wie Geoffrey Hinton endlich die Früchte ihres Erfolges genießen sollten. Stattdessen hat Hinton nach 50 Jahren KI-Entwicklung gerade das Handtuch geworfen. Sein Enthusiasmus ist der Furcht gewichen.  Nach mehr als zehn Jahren hat Hinton gerade bei Google gekündigt. Weil er den Konzern und seine Konkurrenten offenen Auges ins Verderben laufen sieht.

Er habe lange geglaubt, dass die Technologie dem Menschen weit unterlegen sei. „Aber was, wenn das, was in den Systemen passiert, eigentlich viel besser ist, als was in unserem Hirn geschieht“, bringt er seine Sorge auf den Punkt. „Die Idee, dass diese Technologie wirklich intelligenter als ein Mensch werden könnte, daran haben wenige Menschen geglaubt“, erinnert sich Hinton

„Schauen Sie sich an, wo KI heute war und wo sie jetzt ist“, gibt sich Hinton gegenüber der Zeitung über die Geschwindigkeit der Entwicklung entsetzt. „Nehmen Sie den Unterschied und projizieren Sie ihn in die Zukunft. Das ist furchteinflößend.“

 Die Verantwortung sei einem überhasteten Rennen um die Vorherrschaft der Technologie gewichen. (Geld, die Red.)

Heute fürchtet Hinton die Folgen seiner Arbeit. Wegen der Fähigkeiten von Programmen wie Midjourney, täuschend echte Bilder zu erstellen und Programmen wie ChatGPT, die auf Befehl Texte aufschreiben, „werden wir vielleicht bald gar nicht mehr wissen können, was eigentlich wahr ist“, fürchtet er. „Ich kann mir nicht vorstellen, wie man Übeltäter davon abhalten soll, es für Schlechtes zu nutzen“, gibt sich Hinton pessimistisch.

Sein radikaler Vorschlag: Wissenschaftler sollten sich verbünden, eine weitere Entwicklung bewusst zu bremsen. „Wir sollten das nicht weiter wachsen lassen, wenn wir nicht wissen, ob wir es kontrollieren können.“

Heute würde er das nicht mehr tun. „Ich tröste mich mich der üblichen Ausrede“, erklärt er. „Wenn ich es nicht getan hätte, wäre es jemand anders gewesen.“

https://www.stern.de/digital/online/der–urvater-der-ki–bereut-sein-lebenswerk—und-fuerchtet-seine-folgen-33429668.html

Und es geht weiter….

ChatGPT-Macher warnt vor Wahlmanipulation durch KI

Der ChatGPT-Macher sagte weiter, staatliche Eingriffe würden entscheidend sein, um die Risiken von immer leistungsfähigeren KI-Systemen zu mindern. »Während diese Technologie voranschreitet, verstehen wir, dass die Menschen besorgt darüber sind, wie sie die Art und Weise, wie wir leben, verändern könnte. Wir sind es auch.«

Mit der Veröffentlichung von ChatGPT hat OpenAI den aktuellen Hype um sogenannte Generative KI ausgelöst. Sie simuliert menschliche Interaktion und kann anhand weniger Stichworte Texte, Bilder oder Videos erstellen. Da diese sich nur schwer als maschinell erzeugt identifizieren lassen, befürchten Kritiker breit angelegte Desinformationskampagnen. So könnten massenhaft inhaltsgleiche, aber leicht umformulierte Falschnachrichten verbreitet werden. Möglich sei außerdem die täuschend echte Manipulation von Bildern oder Videos, im Fachjargon »Deep Fakes« genannt.

Große sprachbasierte KI-Modelle, die wie neuronale Netzwerke aufgebaut sind, erzeugen laut WHO scheinbar professionelle Antworten. »Diese Antworten können aber völlig falsch sein oder schwere Fehler enthalten, besonders wenn es um Gesundheit geht«, warnte die Organisation

https://www.spiegel.de/netzwelt/netzpolitik/chatgpt-macher-sam-altman-warnt-vor-wahlmanipulation-durch-kuenstliche-intelligenz-a-c3a943ab-4922-43b5-901c-01bb8c572098

Irgendwie typisch, oder? Erst entwickeln, nach vorn peitschen um jeden Preis, um Erster (und Reichster) zu werden. Und wenn sich dann die Konsequenzen auftun, den Finger heben und mahnen, um in Zukunft auf der sicheren Seite stehen und sagen zu können: Wir hatten euch ja gewarnt.