Wenn man es schaffen möchte, trotz erkennbarer Inkompetenz, erwiesener Dummheit und eklatanter Faulheit ein Amt zu be- oder einen Posten besetzt zu halten, dann braucht man keine Wähler, man braucht keine Fans, man braucht Gläubige. Trump hat es vorgemacht (Ich)

Gläubige kaufen einem alles ab, Gläubige stellen auch keine (kritischen) Fragen, Gläubige glauben. Fans können durchaus kritisch sein, Wähler können ihr Wahlverhalten ändern, Gläubige bleiben per Definition bei der Stange. Es ist die Vollendung des System Trump, welches die Herren im Volkspark praktizieren. Ich meine damit nicht kranke Soziologie-Studenten, die ein Forum für ihre kaputten Studien nutzen und ich meine auch nicht amtlich anerkannte und engagierte Soziopathen wie AlwasteUltra, Kot-Minus/Sascha Wagner/Alena H. oder Stefan Marquardt. Diese Psychos würden in meinen Blog erst gar nicht reinkommen und wenn sie reingekommen wären, hätten sie eine Halbwertzeit von 42 Sekunden. Allein der Umstand, dass Münchhausen es zulässt, dass diese Schwachköpfe seinen Kommentarbereich seit Monaten terrorisieren, zeigt die Wertschätzung gegenüber seinen treuen Stammlesern. Sie sind ihm scheißegal. Nein, ich meine all die Trottel, die in Trikots gekleidet, jedes zweite Wochenende in den Volkspark pilgern, um sich und ihre Augäpfel von Tom Walter foltern zu lassen und diese Folter auch noch zu feiern.

 

 

Aber das wirklich coole an einer Sekte für wahre Gläubige: Es gibt keine Enttäuschungen mehr. Was gibt es im Leben besseres, als wenn man nicht mehr enttäuscht werden kann. Beim KSV wirkt das so: Man hofft und hofft und glaubt und hofft und wenn es nicht klappt, dann klappt es halt im nächsten Jahr. Oder im Jahr darauf, ist doch egal. Hauptsache, man bekommt das Spektakel und die Gewissheit, Mitglied einer Glaubensgemeinschaft zu sein. Die Wirkungsweise dabei ist denkbar simpel: Donald J. Trump war wohl einer der dümmsten und mit Sicherheit der faulste US-Präsident, der je das Oval Office mit seiner Anwesenheit beschmutzt hat, aber wenn er mal wieder einen seiner gefühlten 200 Tweets pro Tag (allein der Umstand, dass ein Präsident für so etwas Zeit hat) absetzte, in denen er seinen Jüngern übermittelte, dass er wieder einmal geackert hätte wie ein Kümmeltürke, obwohl er gerade 6 Stunden lang 18 Löcher auf einem Golfplatz in Virginia gespielt hatte, dann glaubten sie ihm das. Weil sie es glauben wollten. Wahre Gläubige stellen keine Fragen, sie betreiben keine Recherche und keinen Faktencheck, sie glauben.

Warum sollten sie auch fragen, ihr Fetisch hat ihnen doch bereits die Wahrheit vermittelt. Wenn man sich zu einer sektischen Glaubensgemeinschaft bekannt hat, dann glaubt man verdammt nochmal, dann hinterfragt man nicht. Exakt so machen es auch Boldt und Walter, sie erzählen den Leuten irgendwas von Entwicklung, positiver Zukunft und gelegten Fundamenten, dabei existiert all das überhaupt nicht. Aber nachfragt oder gegengecheckt wird nicht, denn wer es in der Sekte tun würde, würde unmittelbar ausgeschlossen werden.  Die Frage ist doch nicht, ob der Aufsichtsrat kann, die Frage ist, ob der Aufsichtsrat will. Und die nächste Frage ist: Will sich der Aufsichtsrat oder zumindest Teile des Aufsichtsrats, die sich für eine Entlassung Boldts und damit Walters aussprechen würden, mit den Folgen anfreunden, die es mit sich bringen würde, wenn man ein Götzenbild zum Einsturz bringt? Anders ausgedrückt – will sich wirklich jemand mit einer Sekte anlegen? Denn wozu wahre Gläubige in der Lage sind, hat man beim Sturm auf das Capitol sehen können. Möchte beispielsweise ein ohnehin angeschossener Marcell Jansen zu diesem Zeitpunkt gegen die aktuelle Stimmung unter den Gläubigen eine Entlassung Boldts herbeiführen? Möchte er sich dem aussetzen, was ihm dann entgegenschlagen würde? Oder wäre ihm das Beispiel Wüstefeld in Erinnerung, als Boldt mit tatkräftiger Unterstützung des Auftagsblatts keine Gelegenheit ausließ, um den Ruf eines Anteilseigners zu zerstören? Oder sagt er sich wie einst Heribert Bruchlandung: „Ach was, sollen das doch andere machen, ich bin doch nicht verrückt geworden.“

Dieser Verein ist sowas von am Arsch.