Ich schäme mich. Ich schäme mich in Grund und Boden, wie dieser Verein und diese Stadt mit dem wohl größten Fußballidol seiner Geschichte umgeht. Was wurde nicht dummgelabert in all den Jahren und neulich bekannte sogar ein Insolvenzblog-Opfer, dass er jedesmal in Tränen ausbrechen würden, wenn er den Namen Seeler oder ein Bild von „Uns Uwe“ irgendwo im TV oder im Internet sehen würde. Judas Boldt selbst, das wohl verlogenste Schwein in der gesamten KSV-Geschichte, laberte irgendwas von „Einer von uns, nur besser“, das Problem ist nur, dass seit Seelers Tod all diese Geschichten vergessen sind. Erst vor wenigen Wochen wurde kommuniziert, dass es von Seiten der sogenannten „Fans“ keine Mehrheit für ein „Uwe Seeler-Stadion“ geben würde, weil die Pyro-schwenkenden Pickelträger doch lieber das beschissene Volksparkstadion behalten wollten, es ist unfassbar. Und nun dies. 

1959 zog HSV-Legende Uwe Seeler (✝85) in den „Weg am Sportplatz“. In der Straße in Norderstedt in Schleswig-Holstein wuchsen seine drei Töchter Kerstin, Frauke und Helle auf. Witwe Ilka lebt noch heute in dem Einfamilienhaus. Nach dem Tod des Fußball-Idols am 21. Juli 2022 wollte man Seeler auf besondere Weise ehren: Der „Weg am Sportplatz“ sollte in „Uwe-Seeler-Weg“ umbenannt werden.
Dafür musste die Politik aber die Anwohner mit ins Boot nehmen und ließ diese abstimmen. Das überraschende Ergebnis, das bei Befürwortern für Ärger und Unverständnis sorgt: Die Mehrheit der Nachbarn will keine Umbenennung in Uwe-Seeler-Weg. Antrag somit abgelehnt. (Qualle: Bild)
 
Cool, oder? Die stolzen Anwohner in Norderstedt, die sich wahrscheinlich jahrzehntelang damit rühmten, Nachbar von Uwe Seeler zu sein, bestehen auf ihrem berühmten „Weg am Sportplatz“. So ist das also, wenn man als angebliches Idol tot und vergessen ist. 
 

 

Monatelang sah das Grab der Legende so aus, bis nun ein Fan aus Magdeburg eine hölzerne Sitzbank spendierte. Ein Fan aus dem Osten, nicht etwa die Stadt Hamburg oder gar der trauernde KSV, es ist so unglaublich peinlich. 

Apropos peinlich. Gab es da nicht neulich einen reißerischen Artikel von der investigativen Klopo, in dem verkündet wurde, dass die Staatsanwaltschaft die Ermittlungen gegen Doper Vuskovic eingestellt hatte. Und all die anderen Hofberichterstatter hatten die gute Nachricht ungeprüft übernommen. Tja…

Seit der Abwehrspieler vor dem Cas gegen die vom DFB-Sportgericht verhängte Zweijahressperre in Berufung gegangen ist, herrscht Stillstand in dem Verfahren. Seit Ende vergangener Woche sorgen von mehreren Medien verbreitete Berichte über vermeintlich eingestellte Ermittlungen der Staatsanwaltschaft für Hoffnung unter den HSV-Fans. Das Problem an der Geschichte: Sie stimmt nicht. (Qualle: Auftragsblatt)

So ein Pech aber auch, gell? Fliegt die erlogene und wie üblich frei erfundene Propaganda endlich einmal auf. Mindestens genauso schlimm sind jedoch die Probleme von Nationaltorhüter Manuel Neuer. 😀 😀

 

 

P.S. Kleiner Tipp unter Blogfreunden: Immer auf das Festgedrückte achten 😀 😀 😀