Ich hatte einen wirklich schönen Text zu diesem Thema geschrieben, dann schmierte mein Laptop ab und alles war weg. Ich habe mir überlegt, ob ich alles nochmal aufschreibe, aber dann habe ich mir gedacht: Wofür eigentlich? Interessiert doch eh niemanden. Also schreibe ich keinen Text, sondern zähle nur die Fakten auf. 

2014: KSV gliedert aus. Danach Tabellenplätze 10, 14, 17 und fünf Jahre zweite Liga.

Seit 2014 gab der KSV insgesamt fast exakt € 150 Mio. (€ 149,67 Mio.) für neue Spieler aus

Bedeutet: Man investierte jedes Jahr im Schnitt € 15 Mio. und geilt sich heute, knapp 10 Jahre später , an einem Onana auf. 

2014: RB Leipzig steigt erstmals in die zweite Liga auf, damals hatte man einen Kaderwert von knapp € 30 Mio., der KSV von ca. € 140 Mio.     

2023: Der aktuelle Kaderwert von RB Leipzig beträgt € 381,9 Mio., der des KSV € 42,03 Mio.

Leipzig kaufte Spieler für € 3 Mio. und verkaufte sie für € 8 Mio. Später holte man Spieler für größere Summen und verkaufte sie für noch größere. Kaita (€ 80 Mio.), Cunha (€ 18 Mio.), Werner (€ 53 Mio.), Augustin (€ 21 Mio.), Upamecano (€ 42,5 Mio.), Konatè (€ 40 Mio.), Sabitzer (€ 15 Mio.), Adams (€ 17 Mio.), Gvardiol (€ 90 Mio.), Szoboszlai (€ 70 Mio.), Nkunku (€ 60 Mio.)

Aktuelle Transferbilanz. Leipzig: + € 114,70 Mio. KSV: – € 50.000 

In einer Zeit, wo der Markt so richtig durch die Decke ging, machten die Leipziger alles richtig, der KSV alles falsch, was man falsch machen kann. Und um es einmal ganz umißverständlich zu sagen: Es liegt eben nicht an DFB, DFL, WADA, NADA oder der NATO, es liegt einzig und allein daran, dass man in Leipzig einen Plan und fähige Leute hatte, während in Hamburg ausschließlich Selbstoptimierer und Amateure rumliefen. RB hatte Mateschitz, der KSV hat Kühne. Das, was in Leipzig möglich war, wäre in Hamburg locker möglich gewesen, aber man stopft sich hier das Geld lieber in die eigenen Taschen.