Meine Meinung: Gerade in Zeiten, in denen sich die sogenannten etablierten Medien aufgrund diverser Umstände (z.B. Umsatzdruck, Mitarbeiter-Reduzierung, Werbeeinbrüche etc.) mehr und mehr zu Plattformen der Hofberichterstattung entwickeln und die ureigenste Aufgabe des Journalismus, die objektive Berichterstattung, mehr und mehr vernachlässigen und mit Füßen treten, halte ich besonders unabhängige Blogs für überaus wichtig, um die Grundversorgung der Interessierten mit wahren Inhalten zu gewährleisten. Ein Blog ist ein überaus schnelles Medium, im Gegensatz zu einem Printartikel erhält der Autor hier Response in Echtzeit, ob nun positiv oder negativ. Ein Blog verlangt aber auch eine gewisse „Pflege“, eine Moderation ist unabdingbar, möchte man sein eigenes Forum nicht innerhalb kürzester Zeit zu einer Art Pöbelort machen, in dem sich die Kommentatoren am Ende zu 90% miteinander anstatt mit dem Bloginhalt beschäftigen. Als jemand, der als Sozius eines etablierten Blogs eingestiegen ist, hätte Münchhausen all das eigentlich wissen müssen, aber es war ihm offenbar egal. 

Wenn man einen Blog betreiben möchte, ist es eben nicht damit getan, sich 30 Minuten hinzusetzen, irgendeinen Stuss fehlerhaft zusammenzustammeln, freizuschalten und sich dann in die Freizeit zu verabschieden. Blogleser haben Fragen, wollen eine stringente Auffassung und eine fundierte Meinung des Blogautoren lesen, die sich nicht alle 2 Wochen wie ein Fähnchen im Wind dreht, wenn die Ergebnisse ausbleiben sollten. Und es ist auch nicht damit getan, wenn man immer wieder erklärt, „man hätte es doch schon immer geschrieben“, wenn eben dies absolut und beweisbar nicht der Wahrheit entspricht. In der Welt vieler, nicht nun in meiner, gibt es nichts Schlimmeres als Ankündigungen und Versprechungen, die nicht eingehalten werden, gefolgt von immer neuen Ausreden und lächerlichen Erklärungsversuchen, dann lieber ein ehrliches Ende und bitte nicht wieder eine solche dümmliche Selbstbeweihräucherung wie nach der Einstellung der Graupenperle. Stellt man ein Forum ein, welches den eigenen Beruf darstellt und von dem man leben muss, kann man eben nicht damit argumentieren, dass man alle Rekorde gebrochen und den Begriff „Erfolg“ neu definiert hätte, aber genau das macht Münchhausen Scholz sein gesamtes Leben und es macht ihn unglaubwürdiger als den hinterletzten Fanboy.

So traurig, wie es für die Bewohner des Insolvenzblogs auch sein mag, nichts ist tödlicher für ein Produkt als die Mischung aus Inkompetenz, Faulheit und Arroganz, gepaart mit einer tiefen Verachtung für den eigenen Käufer/User/Benutzer. Einen Blog zu betreiben ist nicht einfach und es macht nicht immer nur Spass, ich weiß dies seit mehr als 11 Jahren. Aber gerade dann, wenn man die Leserschaft eines Blogs (Matz Ab) übernimmt und kostenlos geschenkt bekommt, sollte man eigentlich ein wenig engagierter sein, doch so etwas ist dem Studienabbrecher, der noch nie in einem Angestelltenverhältnis war, komplett fremd. Er dachte wohl, alles läuft von allein, wenn man nur genügend blöde Fanhüpfer rekrutieren kann, die am Ende die Arbeit für einen machen. Tja, dem ist nicht so. Münchhausen Scholz hatte Unternehmen (Cloud Prophets) an seiner Seite, hatte Investoren (siehe Insolvenz), hatte diverse Helferlein (Janik, Yannik und Jannick), hatte Sponsoren und zum Schluss ist er erneut am Ende. Mit seinen Voraussetzungen (Akkreditierung, Zugang zum Verein, personelle Unterstützung etc.) hätte ich ein HSV-Forum in einer anderen Qualität aufgesetzt, aber dazu braucht man den Willen und den Spaß. Spaß hat der Loser aber nur, wenn er einen von 14 Urlauben pro Jahr macht. Seine Leser lässt er am Ende allein. Allein und ohne Alternative.

Im Marketing heißt es: „Don’t mess with the logo“, für einen Blogger heißt es: „Du sollst deine Leser nicht zu oft verarschen“ und nichts anderes macht der Insolvenzblogger seit Jahren. Dabei ist wirklich bemerkenswert, wie weit es dem Verpisser gelungen ist, bei seiner komplett verblödeten Leserschaft die Ansprüche zu vernichten. Einige könnten wohl auch mit einen leeren Blog leben, Hauptsache, man bietet ihnen eine Plattform, in der sie Schwachsinn absondern und sich gegenseitig beleidigen können, was für arme arme Gestalten.