Einer wichtiger als der Andere…

Ich weiß noch, wie ich lachen musste, als ich las: “Dem Vorstand ist es zusammen mit dem Trainer gelungen, den Verein zu einen”. Na klar, ist richtig, ausgerechnet der größte Intrigant, der je ein Vorstandsbüro besetzen durfen, nimmt für sich in Anspruch, Brücken überwunden und Gräben zugeschüttet zu haben, es ist zum Niederknien komisch. Wie sehr der Verein “geeint” ist, konnte man nun in den letzten Wochen besonders an der Personalie Marcell Jansen sehen, aber nicht nur daran. Denn nachdem es den Klein-Aktionären nun im Zusammenspiel mit Rest-Vorstand (Hasenfuß und Fummelmeyer) und dem Aufsichtsrat gelungen ist, Präsident Pinselreiniger aus dem Amt zu katapultieren (tatsächlich sogar unter Androhung rechtlicher Mittel), arbeiten sich die “besseren Aktien-Besitzer” nun am neuen AG-Halter und Hauptsponsor HanseMerkur ab. Der unverhohlene Vorwurf:

Der Unmut der Aktionäre um Thomas Böhme (AMPri), Maik Burmeister (4B), Maximilian Margaritoff (AMH) und Helmut Bohnhorst richtete sich allerdings nicht nur gegen Jansen, sondern auch gegen die HanseMerkur. Die Versicherungsgruppe, die seit der Hauptversammlung neuer Anteilseigner ist und der CaLeJo GmbH von Ex-Vorstand Thomas Wüste­feld 6,77 Prozent Anteile an der HSV Fußball AG abkaufte, wurde von den Kleinaktionären scharf kritisiert. Im Protokoll steht unter anderem: „Die AMPri unterstrich den aus ihrer Sicht fehlenden Mehrwert des neuen Aktionärs.“ (Quelle: Kampagnenblatt)

Irgendwie interessant, oder? Da kauft ein Vogel aus Winsen/Luhe insgesamt 0,68% der verfügbaren AG-Anteile und schon denkt er, ihm scheint die Sonne aus dem Arsch. Dem Unternehmen HanseMerkur unterstellt AMPri-GF Thomas Böhme einen “fehlenden Mehrwert”, was immer das auch heißen soll, denn er selbst hat aus Überzeugung gezeichnet und nicht, um am Verein zu verdienen. Ist ja freundlich, aber warum unterstellt er dem neuen Groß´-Aktionär HanseMerkur nun Profitgier, ohne es beweisen zu können? Anyway, Böhme denkt nun sogar darüber nach, seine Anteile zu verkaufen, was jedoch nicht so ganz einfach ist, da es sich bekanntermaßen im vinkulierte Namensaktien handelt. Doch damit noch lange nicht genug im geeinten KSV…

Doch nicht nur die Kleinaktionäre haben ihre Vorbehalte gegen die HanseMerkur – auch der Vorstand um Jonas Boldt (Sport) und Eric Huwer (Finanzen) sieht den Einstieg der Versicherung kritisch. Die Anwesenheit eines HanseMerkur-Vertreters auf der Hauptversammlung lehnte der Vorstand ab. Boldt und Huwer hatten sich gewünscht, dass der HSV vom Einstieg der HanseMerkur auch finanziell profitiert hätte, etwa im Zuge eines Anteilsverkaufs nach der geplanten Rechtsformumwandlung in die AG und Co. KGaA.

Dazu fällt einem nun kaum noch etwas ein, oder? Man darf als HanseMerkur zwar jährlich Millionen für Trikotwerbung etc. auf dem Tisch legen, aber den Kauf von Aktien sehen die Herren Vorstände “kritisch”. Wäre das Engagement der Versicherung nicht Teil des Ego-Trips ihres Vorstands Bussert, so müsste jedes normale Unternehmen spätestens an dieser Stelle sagen: “Weißt du was, lieber KSV? Fick dich! Unser Geld wollt ihr, aber das war’s dann auch schon? Schluss ist mit Geld, Schluss ist mit Sponsorship. Sucht euch einen anderen Idioten, mit dem ihr so umspringen könnt.” Denn das Ende ist noch lange nicht erreicht…

Die Anwesenheit eines HanseMerkur-Vertreters auf der Hauptversammlung lehnte der Vorstand ab.

Eigentlich sollte man spontan fragen: Wofür haltet ihr Zweitliga-Krämerseelen euch eigentlich? 

Der Aufsichtsrat hatte auf Nachfrage der Kleinaktionäre „unterstrichen, dass die Zusammenarbeit der sechs präsenten Mitglieder des Aufsichtsrates außerordentlich positiv sei, die Zusammenarbeit mit dem Mitglied Jansen sich allerdings als sehr schwierig gestalte und sich dies im Zuge der geplanten Aktienübertragung noch weiter verschlechtert habe“.

Vielleicht erklärt endlich mal einer dieser eitlen Selbstdarsteller, was Le Coq Rock denn nun eigentlich angestellt hat? Hat er euch Welt-Unternehmern nicht genügend Respekt entgegen gebracht? Oder hatte er tatsächlich eine Idee, die euch (und Kühne) nicht in den Kram gepasst hat. So sieht nun also der “geeinte” KSV aus, oder? Alle gegen Jansen, jeder ist irgendwie beleidigt, jeder wirft dem anderen etwas vor, ohne es beweisen zu können und mittendrin natürlich Chef-Intrigant Judas Boldt. Allesamt verdreckte kleine Selbstdarsteller mit Hang zum Größenwahn und jeder einzelne eitel wie ein Gockel. Der Verein ist euch Spinnern doch scheißegal.

 

 

 

 

Von | 2024-01-25T07:26:09+01:00 25. Januar 2024|Allgemein|7 Kommentare

7 Comments

  1. Hein Bloed 25. Januar 2024 um 07:42 Uhr

    Solange die sich zanken hat der Witzboldt nichts zu befürchten.
    Kritisch wird es für ihn wenn sich alle einig sind und sein Wirken mal genauer hinterfragen.

    Aber dazu wird es nicht kommen.

  2. Gravesen 25. Januar 2024 um 08:59 Uhr

    Alex Laux heute im Kampagnenblatt:

    Für welches Modell sich der HSV und seine Mitglieder am Ende auch entscheiden: Es muss gesichert sein, dass niemand ein persönliches Machtzentrum aufbauen kann und die gegenseitige Kontrolle gesichert ist, verbunden mit konstruktiven Diskussionen um die beste personelle und inhaltliche Ausrichtung des HSV.

    Besonders aus der Feder des Sportchefs des Hamburger Kampagnenblatts mutet dies wie blanke Comedy an, haben Laux und seine Hofberichterstatter das “persönliche Machtzentrum” für Dauerversager und Intrigen-Slenderman Judas Boldt doch überhaupt erst ermöglicht. Gegenseitige Kontrolle? Bist du schon wieder voll, Alex?

  3. RalfSchulz 25. Januar 2024 um 11:03 Uhr

    Der Spruch mit dem geeinten Verein ist wirklich im Zusammenhang mit dem KSV zum wegwerfen lustig, ausser man versteht das Wegmobben der Herren Hoffman, Mutzel, Wüstefeld und jetzt Jansen als geeint. Das Verhalten der “Kleinaktionäre” passt haargenau ins Bild, soll doch der zweitgrößte Aktionär, welcher immerhin im Besitz von 6,77% der Anteile ist, von all den kleinen Hans-Würsten welche zusammen auf 4,61% Anteile kommen, ebenfalls scharf kritisiert/rausgeekelt werden. Das i-Tüpfelchen drauf ist das die Herren Boldt und Huwer dem zweitgrößten Aktionär und gößten/wichtigsten finanziellen Werbepartner verbieten einen Vertreter zur Hauptversammlung zu entsenden. Den ausgestreckten Mittelfinger würde ich den Losern zeigen und mein finanzielles Engagement sofort beenden, können ja dann wieder in Schindellegi beim Kernbeißer betteln gehen.
    By the way sportlich scheint man ja in Sachen Personalplanung endlich wieder in der Bundesliga angekommen zu sein: “BILD kennt die Zahlen: So viel bietet der HSV für Tschechen-Star Zima. Anfang der Woche wurde dem FC Turin und dessen Technischen Direktor Davide Vagnati (45) ein verbessertes Angebot unterbreitet. Die Hamburger bieten dem italienischen Erstligisten für den Innenverteidiger eine Leihgebühr von 500 000 Euro bis Ende der Saison. Zudem würden der HSV im Falle eines Aufstiegs in die Bundesliga den tschechischen Nationalspieler für 6 Mio. Euro kaufen.”
    Schade nur das die verstrahlten Vollpfosten die solche Transfers(der Spieler hat Turin nur 5,9 Mios. gekostet und diese Runde 5 Einsätze mit insgesamt 86!!! Minuten Einsatzzeit gehabt) noch bejubeln einfach nicht über den Tellerrand hinausdenken können und noch höhere Eintrittspreise, teurere Daffeh-Flanken-Bratwürste und teurere Plörrepreise abdrücken müssen.
    Umso mehr man darüber nachdenkt kommt man immer wieder zu den hier bereits mehrfach angeführten Zitaten: “Die Luschen bleiben in Hamburg hängen” und “das größte Kapital des Vereins ist die Dummheit seiner Fans.”

  4. Alex 25. Januar 2024 um 12:05 Uhr

    Und der Blindenhund winselt. ENDE

  5. Gravesen 25. Januar 2024 um 19:47 Uhr

    An dem Tag, an dem ich zugucke, wie in diesem Blog Fahrpläne des HVV gepostet werden, mache ich den Laden zu.

    • atari 25. Januar 2024 um 21:44 Uhr

      wenigstens ist Dein Layout nicht zerrissen weil Du 8 km lange Texte mit Steuerzeichen hinein kopierst.

      • Gravesen 25. Januar 2024 um 21:56 Uhr

        Und wenigstens klaue und kopiere ich nicht ständig woanders und versuche es dann noch als exklusive Recherche aussehen zu lassen

        In dem mir vorliegenden Protokoll

        Was für ein stinkender, verlogener Heuchler

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