Ja, denken sich die Abgreifer und Selbstoptimierer im Volkspark, warum denn etwas anderes ausprobieren, wenn dies hier bereits diverse Male so wunderbar geklappt hat. Und was bei Judas Boldt, dem Erfinder und Namensgeber dieses billigen Manöver geklappt hat, bei Tom Laszlo Walter weitergeführt, bei Glatzel optimiert und bei Bacardi Daffeh (34) pervertiert wurde, das probiert man nun eben auch auf anderen Ebenen und es wird wieder funktionieren, weil die gekauften Hofberichterstatter mitspielen werden. 

Bundesliga-Klub baggert an HSV-Trainer

Der Bundesligist sucht einen Nachfolger für Fabian Otte (33). Er wird seinen am Saison-Ende auslaufenden Vertrag in Gladbach nicht verlängern und stattdessen in die USA wechseln. Ihn reizt das WM-Projekt im Gastgeberland 2026. Wunschkandidat für die Otte-Nachfolge: Nagelsmann-Spezi und DFB-Torwarttrainer Andreas Kronenberg (49)! Dazu zählen Höh sowie Schalkes Simon Henzler (47, früher St. Pauli) zum engsten Kreis. Höh war 2021 vom 1. FC Kaiserslautern zum HSV gewechselt. Experten zählen ihn zu den besten seines Fachs in Deutschland. Ex-Nationaltrainer Stefan Kuntz (61) hatte den Hamburger im vergangenen Herbst sogar als Honorar-Trainer für die Türkei verpflichtet. (Qualle: Bild)

Ja Mensch KSV, jetzt bloß nicht schlafen und dem Mann, der aus einem 2023 noch überragenden Feuer Hernandes einen durchschnittlichen Zweitliga-Keeper machte, einen deutlich verbesserten Vertrag vorlegen. Denn eines sollte klar sein, dass nächste Projekt bzw. das nächste Judas Boldt-Manöver lauert am Horizont, die dringend notwendige Verlängerung mit Taktik-Fuchs, Sympathieträger und Aushängeschild des Vereins, Tom „AfD-Laszlo“ Walter. Und bevor die üblichen Verdächtigen die Warnschilder hochhalten, kommen wir bei HSV-Arena den Hofschranzen zuvor und machen das, was erst kürzlich beim verlogenen Sahara-Kriecher so wunderbar geklappt hat.

„Aufpassen KSV, Tom Walter ist gefragt“

„Judas Boldt: Es ist kein Geheimnis, dass es für Tom einen Markt gibt“

„Das Kampagnenblatt weiß: Es gibt mehrere Interessenten aus dem Mittelfeld der Bundesliga“

„Mopo: Die Saudis locken Walter mit Millionen-Offerte“

„BILD: Walter angeblich bei Leverkusen im Gespräch“

Und dann, nachdem sich die rosa Hüpfer wochenlang in den Schlüppi gepiestelt hatten, weil sie den Abgang des primitiven Wasserflaschen-Wügers befrüchteten, kommt die Entwarnung.

„Tom Walter: Der KSV ist meine Heimat, sowas gibt man nicht einfach auf. Meine Arbeit ist noch nicht beendet, mein Herz hängt an Hamburg.“

„Boldt: Tom hat sensationelle Angebote abgelehnt, er hätte sich einen goldenen Schwanz verdienen könnne“.

„Johann Schönlauch: Die Mannschaft ist überglücklich“.

ATOM-GÄHN. Vielleicht wäre es ja noch irgendwie lustig, wenn es nicht so billig wäre…

ENDE

P.S. Wer immer noch nicht genug hat von diesen billigen und gesteuerten Herz-Schmerz-Geschichten, die inzwischen 98% dieses Vereins, sorry dieser Sekte, ausmachen, dem sei das neueste Werk aus der Abteilung Kampagnenblatt Hofberichterstattung empfohlen. 

Fünfmal klopfte sich Jean-Luc Dompé mit dem Zeigefinger auf die Raute. Der HSV hatte am vergangenen Sonnabend soeben das 2:0 beim FC Schalke 04 durch Laszlo Benes erzielt, als der Vorbereiter noch eine Botschaft loswerden wollte: Der Franzose und das HSV-Emblem – das ist mittlerweile eine gewachsene Verbindung. „Damit wollte ich den Fans symbolisieren, dass ich mich beim HSV und in Hamburg sehr wohlfühle, und mich für ihre tolle Unterstützung bedanken“, sagt Dompé. 

Es ist immer das gleiche Modell, immer das gleiche Verfahren, immer die gleiche billige Nummer. Pathos statt Leistung, künstliche Gefühle statt Entwicklung. Am Ende steht dann die nächste Vertragsverlängerung mit einem untauglichen Blindfisch und man dümpelt weiter in der Maltafußliga, aber immerhin haben sich alle lieb. Naja, bis auf das Präsidium. Und der Aufsichtsrat. Und die Anteilseigner. Und die Hauptsponsoren. Alles eine einzige Fake-Show für geistige Tiefflieger.

„Jonas Boldt hat mir direkt signalisiert, dass der Verein mir hilft. Meine Mitspieler und das Trainerteam ebenso. Auch die Fans haben mich unterstützt. Keiner hat mich alleingelassen. Das habe ich nicht vergessen, und dafür bin ich sehr dankbar“, sagt Dompé und gibt ein Versprechen ab: „Dieses Vertrauen und die Unterstützung will ich mit konstant guten Leistungen zurückzahlen und mein Maximum geben.“

Die Sprüche entstammen mittlerweile einem eigens dafür entwickelten Liebessekten-Baukasten, man muss eigentlich nur den Namen des jeweiligen Sünders austauschen. Herr Dopovic, übernehmen sie.