Was passiert normalerweise bei einem Trainerwechsel während der laufenden Saison bzw. was möchte man mit einem solchen Wechsel bewirken? Nun, ich denke, die meisten Vereine wollen ihre nicht erfolgreiche Mannschaft aus der Schockstarre holen, wollen ein neues Selbstbewußtsein erzeugen, einen Neustart wagen und eine Aufbruchstimmung herbeiführen. Die meisten Vereine, nicht jedoch der KSV, denn der meint unter der Führung des intriganten Erbsenkopfs immer noch, er hätte eigentlich alles richtig gemacht und nur widrige Umstände und hinterhältige Einflüsse von außen hätten den totalen Erfolg verhindert. „Wir machen einfach so weiter, drehen nur ein paar kleine Stellschräubchen, denn eigentlich sind wir doch schon perfekt“. Dazu passt natürlich auch die Lösung, einen billigen und willigen Walter-Klon auf den Trainerstuhl teilzubefördern, den packt man vor der ersten PK erstmal komplett in KSV/Hamburg-Klamotten und lässt ihn im Grunde den gleichen Scheißdreck labern wie sein Vorgänger. Etwas eloquenter, etwas weniger auf Krawall, aber inhaltlich identisch. 

Dazu passt auch das Fan-Aufkommen vor dem ersten Polzin-Spiel – tote Hose wäre noch geprahlt.

 

Ich behaupte, der KSV will gar nichts anders machen, der KSV mit seinen „Führungskräften“ und Hüpfern findet sich so, wie er ist, absolut geil. Am liebsten hätte man auch Tom „AfD-Laszlo“ Walter behalten, aber hier hatte man aufgrund der letzten Ergebnisse so etwas wie medialen Gegenwind und auch ein leichtes Murren in der Fan-Gemeinschaft ausgemacht, insofern musste der Prolet über die Planke gehen. Würde man wirklich der Auffassung sein, dass da irgendwas falsch läuft im Verein, dass man einen Paradigmen-Wechsel anstreben müsste, um die (angeblichen) Saisonziele zu erreichen, hätte man komplett anders reagieren müssen, so gibt man den sedierten Hüpfern eine Hürzeler-Geschichte und lässt sie von einem zweiten Nagelsmann träumen, tatsächlich wurschtelt man einfach so weiter wie bisher. Es reicht ja auch, wenn man immer mal wieder einen willigen Idioten findet, der öffentlich erklärt, der KSV gehöre in die Bundesliga. Man selbst weiß genau, dass man dort schon längst nichts mehr zu suchen hat.

Und so arbeitet man auch.

Wie passend dazu, diese wunderschöne Nachricht: Boldts persönliche Haus- und Hofschranze ist wieder an Bord und kann wieder aktiv Stimmung für den unbeweibten Regenjogger machen 

 

In eigener Sache: Nach einem fantastischen Jahr im Ressort Politik/Investigatives geht es für mich back to the roots als stellv. Ressortleiter ins Sportressort. Danke allen Politikkollegen für die Hilfe und ein tolles Jahr! Jetzt freue ich mich auf die neue Aufgabe/alte Crew…! 

Die Rede ist von Chef-Arschlecker Kai Schiller aka ShyKiller