Ich gebe ganz offen zu, ich mag Judas Boldt nicht, weil ich diesen Typus Mensch grundsätzlich nicht mag und Boldt ist das Paradebeispiel für diesen Typus. Er allein ist im Besitz des allgemeinen Wissens, er allein weiß, wie es wirklich geht. Er allein ist absolut unfehlbar, im Grunde eine Zier seiner Art und doch immer mißverstanden. Alle anderen dagegen sind ahnungslos, dumm, unterbelichtet und nicht in der Lage, seine Genialität auch nur im Ansatz zu erfassen. Dabei repräsentiert niemand die Attribute Arroganz, Selbstgerechtigkeit, Selbstverliebtheit und Geringschätzung seiner Mitmenschen so eklatant wie der intrigante, schleimig-gegeelte und herablassende Erbsenkopf, der seit nunmehr 5 Jahren im Volkspark arbeiten darf, ohne Erfolg vorweisen zu können und dabei nie in Frage gestellt wurde. Normalerweise sind die Interviews und öffentlichen Äußerungen des sensiblen Regenjoggers schon grenzwertig genug, doch mit dem aktuellen SKY-Interview hat Sonnenkönig Judas I. sein vorläufiges Meisterstück abgeliefert. Ich zitiere die widerlichsten Passagen und kommentiere anschließend. 

„Ich bin angetreten, um den Verein nachhaltig aufzubauen und eine Identität zurückzubringen. Das ist auch der Grund, warum ich ausgewählt wurde und dafür stehe ich auch.“

Kommentar: Und welche Identität ist das bzw. soll das sein? Die Identität eines Vereins, der sich bei durchgehendem Versagen immer noch für den Nabel der Welt hält? Dessen dümmlicher Übungsleiter 2 1/2 Jahre lang nichts als Scheiße laberte und nicht einmal lieferte? Dessen „Fans“ mit kranken Parolen und verbrannten Polizei-Uniformen „glänzen“? Meint der Mann vielleicht die Identität des Zweitliga-Dinos, der ohne finanzielle Hilfe von außen (Kühne, Stadt Hamburg) schon längst von der Bildfläche verschwunden wäre? Wenn es das ist, was Judas Boldt „aufgebaut“ hat, dann gute Nacht. Tatsächlich hat er, mit tatkräftiger Unterstützung der Abteilung Hofbericht, eine Sekte von Geisteskranken aufgebaut, eine Wagenburg-Sekte, bei der es nur nach dem Motto „Wer nicht für uns ist, ist gegen uns“ abläuft. Das hat der Vogel aufgebaut. 

„Wenn man mich nur anhand von Ergebnissen oder Transfers, die im Gesamtkonstrukt nach drei Wochen noch nicht eingeschlagen sind, beurteilt, dann hat man meine Rolle noch nicht ganz verstanden.“

Kommentar: Deine Rolle ist relativ einfach zu verstehen, Judas: Du bist als Vorstand Sport für den sportlichen Erfolg verantwortlich und für nichts anderes. Hättest du es zu gelassen, dass der Aufsichtsrat den dringend notwendigen Vorstandsvorsitzenden einstellt, hättest auch all deine Alibi-Argumente wie der geeinte Verein etc. verloren. In deiner Kernaufgabe, nämlich mit weit mehr Geld als alle anderen Konkurrenten, den Aufstieg zu bewältigen, bis du mehrfach krachend gescheitert, deshalb muss du auch ständig auf Nebenkriegsschauplätze ausweichen, auf denen du nichts zu suchen hast. Transfers, die nach drei Wochen noch nicht eingeschlagen haben? Reden wir an dieser Stelle von Ramos, Öz-TUNA-li, Okugawa, Poreba, Rotzfisch-Köningstiger, Nemeth, Mikelbrencis, Bilbija, Montero, Johansson, Doyle, Kaufmann, Gjasula, Leistner, Ulreich, Kinsombi, Amaechi, Ewerton, Letschert, Schaub, Beyer, Gyamerah, Dudziak, Hinterseer, Harnik und Fein? Reden wir von diesen Spielern? Oder reden wir von Ergebnissen? 6 Jahre zweite Liga! Daran ist überhaupt nichts falsch zu verstehen, das ist die Bilanz eines Versagers.

„Wenn man rein die Ergebnisse sieht, ist es danach nicht besser gelaufen. Dass es mit einem neuen Trainer nicht automatisch besser wird, das sehen wir“, sagte Boldt über den Trainerwechsel und ergänzte bezogen auf die Kritik aus dem Aufsichtsrat. „Das sind so typische Floskeln.“

Kommentar: Wahnsinn, jetzt schmückt sich dieser Loser auch noch damit, dass sein Trainerwechsel mitten in der Saison nicht zum Erfolg geführt hat, wie krank soll es eigentlich noch werden? Anstatt sich diesen Schuh anzuziehen, reißt er nun auch noch den neuen Übungsleiter mit rein, dem es bei laufender Saison nicht gelungen ist, den Spielern das behinderte Sparkassen Tiki-Taka der primitiven Bartlaus auszutreiben. „Typische Floskeln“, genau. Alle anderen, also die Nichtsblicker, sondern bekanntlich immer nur die „typischen Floskeln“ ab, während Super-Judas den schieren Durchblick hat. 

„Wenn wir nicht überzeugt sind, besser zu werden, werden wir keine Transfers tätigen, nur um kurzfristig die Öffentlichkeit zu beruhigen“

Kommentar: Die Öffentlichkeit will nicht beruhigt werden, die Öffentlichkeit will endlich Ergebnisse und keine Sprüche sehen. Seit 6 Jahren, 5 davon unter Boldt, startet der KSV jedes Jahr mit einem Top3-Etat in die Saison, aufgestiegen sind in dieser Zeit aber Vereine wie Heidenheim, Darmstadt, Bochum, Fürth, Bielefeld, Paderborn und Union Berlin, die teilweise nicht einmal einen Bruchteil der KSV-Mittel zur Verfügung hatten. Warum schaffen die sportlich Verantwortlichen bei diesen Vereinen, Spieler zu verpflichten, mit denen man aufsteigen kann? Weil sie arbeiten, anstatt zu labern, andere zu diskreditieren und Mitarbeiter rauszumobben.

„Es steht jedem zu, seine Meinung zu äußern. Die Frage ist, ob jeder wirklich weiß, was er da abgestimmt hat. Ganz so überraschend war das Ergebnis nicht, insbesondere als ich vernommen habe, wie die Verteilung im Saal war. Ich durfte leider nicht abstimmen, weil meine Mitgliedschaft noch kein halbes Jahr her war.“

Kommentar: Da ist es endlich wieder, die Geringschätzung anderer, die offenbar einfach nicht verstehen wollen, was Boldt spielend leicht versteht. Wer nicht so denkt wie er, der hat es einfach nicht begiffen, so funktioniert seine Welt. Dabei wäre es interessant zu erfahren, wie er denn vernommen hat, wie die Verteilung im Saal war, er selbst hatte es bekanntlich nicht nötig, als Vorstandsmitglied einer Mitgliederversammlung beizuwohnen. Also tippe ich mal, dass er die Verteilung im Saal wahlweise auf der Skipiste oder beim Schampussaufen mit „Joni Fürste“ übermittelt bekam. Allein dafür hätte man den Mann unmittelbar freistellen müssen. 

 

 

„Es wäre für mich auch einfacher gewesen, nach einem Nichtaufstieg zu gehen“

Kommentar: Wohin denn, du Blender? Kommt an dieser Stelle wieder die AS Rom-Geschichte, die nichts anderes war als eines der zahllosen Judas Boldt-Manöver? Thomas Wüstefeld stellte während einer Sitzung einmal die direkte Frage: „Jonas, wenn du angeblich Angebote aus dem Ausland oder der Bundesliga hast, warum hast du sie dann nicht angenommen?“ Eine Antwort blieb der Slenderman schuldig, weil es nie ein Angebot gegeben hat. Die Wahrheit ist: Nirgendwo auf der Welt findet der Versager solche Verhältnisse wie in Hamburg, nirgendwo sind die Hofberichterstatter hündischer unterwegs und verweigern ihren Lesern die Darstellung der Realität. Nirgendwo sonst, bei keinem anderen Verein, hätte Boldt so ungehindert intrigieren, mobben und abfinden können wie im Volkspark, bei jedem anderen Verein wäre er mit der gleichen Bilanz wie in Hamburg nach zwei Jahren gefeuert worden. 

„Im Prinzip habe ich einen Champions-League-Teilnehmer verlassen, um in der Zweiten Liga zu arbeiten, weil ich die Aufgabe für super spannend halte“

Kommentar: Im Prinzip wollte dich der Champions League-Teilnehmer loswerden und du warst froh, in Hamburg einen gut-bezahlten Job zu bekommen. Frei von jedem Erfolgsdruck, ohne Vorgesetzten, ohne Kontrolle und Aufsicht. Diese vollkommen ungerechtfertigte Selbstbeweihräucherung ist derart krankhaft, typisch Narzisst.

 „…dass wir den Klub durch schwere Zeiten geführt haben, vor einer Insolvenz bewahrt haben, ins Wachsen bringen.“

Kommentar: Und wie genau habt ihr das geschafft? Durch den Verkauf des Stadiongeländes (€ 23,5 Mio.) an die Stadt Hamburg, durch € 11 Mio. Corona-Hilfe, durch einen € 20 Mio.-Kredit, um die tropfende Volksparkruine zu sanieren und durch den nächsten € 30 Mio.-Kredit von Kühne. Herzlichen Glückwunsch, eine absolut Meisterleistung. Andere Vereine bilden ihren Nachwuchs aus und verkaufen ihn gewinnbringend, Boldt zehrt immer noch von der einmaligen Onana-Nummer, während er mit Wagnermann den einzigen Spieler aus dem NLZ für alberne € 3,5 Mio. nach Stuttgart verschacherte. Vor der Insolvenz (ach, gab es die Gefahr jetzt plötzlich doch, Hirntoten?) haben Andere den Verein gerettet, nämlich die Stadt Hamburg, der deutsche Staat, Kühne und andere Kreditgeber. Niemand schmückt sich so pervers ungeniert mit fremden Federn wie Narzisst Boldt. 

„Unsere Arbeit sollte es sein, mit den Menschen zu arbeiten und diese nicht beim ersten Widerstand fallen zu lassen – egal ob Spieler oder Trainer. Dafür stehe ich und dafür werde ich auch in Zukunft stehen.“

Kommentar: Gefeuerte Trainer unter Boldt: Wolf, Hecking, Thioune, Walter – 4 Trainer in 5 Jahren, das nennt man in Boldts Welt wohl Treue und Kontinuität. Und ausgerechnet mit dem primitiven Nullperformer, der es nicht wert war, meinte Judas über die Distanz gehen zu müssen. Mehr Fehlenschätzung geht nicht.

Die Bilanz des Schreckens: 

 – Liste der Mobbing-Opfer: Hoffmann, Wettstein, Jansen, Wüstefeld, Mutzel

 – Komplettes Chaos im Nachwuchsbereich

– Ein Nachwuchs-Chef, der zeitgleich auch noch Bundestrainer sein darf 

 – Vollkommen zerrissenes Verhältnis zum Hauptsponsor (HanseMerkur)

 – Stress mit den Ultras

 – 5 Mal den Aufstieg verpasst

 – Nicht ein Spieler aus dem Nachwuchs spielt in der Zweitliga-Truppe eine Rolle

 – Ruf des Vereins außerhalb Hamburgs eine einzige Katastrophe

 

Also fassen wir einfach mal zusammen: Der Aufsichtsrat hat keine Ahnung, denn offenbar versteht er Boldts Rolle nicht. Die Mitglieder haben keine Ahnung, denn sie verstehen nicht, „was sie da abgestimmt haben“. Die Medien haben keine Ahnung, weil sie die Transfers nicht begreifen und nicht erkennen, welch grandioses Gesamtwerk der sensible Regenjogger in 5 Jahren vollbracht hat. Der Einzige, der wirklich alles begreift und den End-Durchblick hat, ist der treue Sonnenkönig Judas I., der zahllosen Top-Angebote ausgeschlagen hat, um seinen Herzensverein ans Licht zu führen. Unwillkürlich fühlt man sich an ein Interview mit Donald J.Trump mit seinem Haussender Fox erinnert, denn auch beim orangenen Clown ist es so, dass absolut jeder zu beschränkt ist, seine Genialität zu erfassen, keiner versteht, was er wirklich meint und Schuld an den zahllosen Katastrophen haben grundsätzlich die Anderen. Nach diesem Interview müsste Boldt bei jedem anderen Verein heute noch seine Papiere abholen. 

ENDE

P.S. Der Blogcounter des Monats März

Münchhausen: 5 Kopierblogs plus einen Gastblog

Lachs: 32

Und das alles umsonst. Gern geschehen.