Ist es nicht irgendwie auffällig? Als es darum ging, Marcell Jansen zu diskreditieren, seine dubiosen Geschäftstätigkeiten zu enttarnen, ihn als Scharlatan zu entlarven, der ein Amt beim KSV nur deshalb angestrebt hatte, um daraus einen persönlichen Vorteil zu ziehen, da konnten sie alle (besonders das Kampagnenblatt) gar nicht schnell genug schreiben, da hätten sie am liebsten 4 Artikel pro Tag zu diesem Thema publiziert. Als es darum ging, einen Thomas Wüstefeld als Professoren-Darsteller zu outen, seine geschäftlichen Aktivitäten dazustellen, um den Mann auch gesellschaftlich zu runieren, da gab es ein regelrechtes Feuerwerk an Enthüllungsartikeln, besonders von Linkmichel Schiller vom Kampagnenblatt. Als sie einen Bernd Hoffmann weidwund schießen konnten, haben sie sich gegenseitig übertroffen. Und jetzt, wo es um die Zukunft von Sunshine-King Judas Boldt geht? Nichts! Halbgare Andeutungen, am besten noch mit einer düsteren Zukunftsaussicht versehen, sollte man sich vom Slenderman trennen wollen. Die Art und Weise, wie die von Judas unterwanderte und unterstützte Abteilung Hofbericht Stimmung für den Auftraggeber macht, indem sie eben keine Stimmung macht, ist an Perversion nicht mehr zu übertreffen.

Wenn Boldt eines bewiesen hat, dann, dass man einen Verein kaufen kann, ohne ihn zu besitzen. 

Vier Tage ist es nun her, dass dieser Verein die nächste Demütigung in seiner an Demütigungen nicht eben armen Geschichte hinnehmen musste, aber ist irgendeiner der hohen Herren aufgestanden und hat die Verantwortung für das Desaster übernommen? Ach halt, natürlich nicht, denn zur DNA von Boldts KSV gehört bekanntlich auch, dass grundsätzlich andere Schuld haben, warum also sollte man sich bemüßigt fühlen, sich zu äußern? Das, was diese sogenannten Führungskräfte dieses Vereins abliefern, ist mit dem Begriff „Frechheit“ definitiv nicht ausreichend gewürdigt. Der Sport Vorstand, dessen Rolle so weit über das sportliche hinausgeht und dessen Rolle außer dem lieben Gott bis jetzt niemand umrissen hat, glänzt auf der wichtigsten Mitgliederversammlung der letzten 10 Jahre mit Abwesenheit, er sonnte sich lieber mit den Weißnasen-Clowns der Sunshine-Gang. Nun ist die Saison gelaufen, es stehen richtungsweisende Entscheidungen an und der Vorsitzende des Aufsichtsrats macht Ferien auf dem Bauerhof in Schleswig-Holstein, man möchte wahlweise schreien oder zusammenbrechen. Ist ja auch nicht so, dass die Zeit drängt, Herr Hasenfuß.

Aber zurück zum verlängerten Arm der KSV-Medienabteilung, den Hofberichterstattern. Nur wenige Tage ist das Debakel von Paderborn her und die Schmierlappen um Jacobs, Walther, Meloni, Nosferatu und Co. befinden sich bereits wieder in Verteidigungs- und Support-Modus. 

 Dabei hat der aktuelle Sportvorstand bereits in den vergangenen Jahren immer mehr Aufgaben übernommen, die eigentlich in den Tätigkeitsbereich eines CEO gehören. Zwischenzeitlich war Boldt nach der Entlassung von Interimsvorstand Thomas Wüstefeld mal als Alleinvorstand tätig. 

Die zweite Variante wäre die Ablösung von Boldt durch einen neuen Sportvorstand. Sollte sich der Aufsichtsrat für das zweite Szenario entscheiden, hätte das erhebliche Auswirkungen auf der Geschäftsstelle des HSV. Dort genießt Boldt nach wie vor hohes Ansehen. Offen wäre zudem, wie es mit Horst Hrubesch weitergeht. Der Nachwuchsdirektor hatte in der Vergangenheit mehrfach betont, dass seine Tätigkeit beim HSV vor allem an den Verbleib von Boldt geknüpft sei.

Ehrlich, ich war ein wenig geschockt, denn in diesem Brechreiz-Artikel von Grinsefresse Jacobs vom Kampagnenblatt fehlt überraschenderweise der lieb gewonnenen Hinweis auf die phantastische finanzielle Situation und wie unfassbar der Slenderman den Verein doch geeingt hat. Ich vermute Schludrigkeit oder Zufall. Aber selbstverständlich kann Boldts persönlicher Chronist nicht darauf verzichten, das eine oder andere Schreckensszenario einzubauen. „Erhebliche Auswirkungen auf der Geschäftsstelle“? Ja, welche denn? Glaubt denn wirklich jemand, es kommt zu Massenkündigungen, wenn sie den Erbsenkopf vor die Tür setzen? Und wenn ja, umso besser. Und selbstverständlich wird notgedrungen wieder mal die Hrubesch-Karte gespielt, atom-gähn. Zur Erinnerung: Der 70-Jährige ist mittlerweile 4 Jahre Nachwuchs-Boss beim KSV, in der Zeit hat der Campus mit allem Drum und Dran nicht weniger als € 52 Mio. gekostet, Ertrag: 0 Ein Verein, der meint, sich mit Mickel, Daffeh und Hrubesch insgesamt 3 Maskottchen leisten zu können, um die verblödeten Hüpfer ruhigzustellen, hat weitere 7 Jahre in der Liga der Maltafüße verdient. 

Aber – in der Welt der Journalisten-Simulanten muss einer Schuld haben und so landet man notgedrungen schon bald bei

  1. Der Mannschaft
  2. Dem Trainer
  3. Dem Aufsichtsrat

Überall werden Konsequenzen gefordert, der Trainer sollte am besten heute noch freigestellt, der Aufsichtsrat aufgelöst und ein Großteil der Mannschaft vor die Tür gesetzt werden. Nur einer, der steht seit nunmehr 5 Jahren außerhalb jeglicher Kritik, dabei ist niemand anderes als er der Hauptverantwortliche

#Boldtraus