Was haben die im Volkspark doch für ein Glück, oder? Man hat wieder einmal in Gänze versagt, der Aufsichtsrat gibt ein Bild des Jammers ab, keiner weiß, wie es weitergehen soll und Judas kann medienwirksam in die Schweiz fliegen, um dem Dopingsünder das kalte Händchen zu halten und die einstudierten Krokodilstränchen zu trocknen. Was haben die für ein Glück, dass der CAS-Termin ausgerechnet jetzt, wo die Kacke aber mal so richtig dampft, angesetzt ist und wundervoll von den Millionen Problemen dieses Drecksvereins ablenken kann. Und natürlich – der KSV wieder einmal in seiner Lieblingsrolle, das arme unverstandene Opfer. Inzwischen ist es maßgeblicher Bestandteil dieses Vereins, grundsätzlich andere für das eigene Dauerversagen verantwortlich zu machen und sich so immer wieder aus der Verantwortung zu stehlen. Natürlich spielt die Abteilung Hofbericht diese Freakshow begierig mit, man kann auf diese Weise einen Versager vom Haken lassen, der eigentlich nie richtig dranhing.
Ich habe es bereits an anderer Stelle geschrieben: Würde Daffeh für St. Pauli spielen, würden ausgerechnet diejenigen, die so tun, als würden sie ihm seine inzwischen widerlegte Rührgeschichte glauben, die Höchststrafe fordern. Würde Vuskovic für Werder gedopt haben, wären diejenigen, die heute „Free Mario“ krakeelen, die, die ihn am nächsten Baum aufknüpfen wollten. Kein Mensch ist so dermaßen verlogen und doppelmoralisch veranlagt wie diese sogenannten KSV-„Fans“.
Eines ist wirklich bemerkenswert (nicht zu verwechseln mit bewundernswert): Münchhausen hat es nach 3 Blogversuchen tatsächlich geschafft, eine Leserschaft von ausschließlich widerlichen Kotztüten, primitiven Vollpfosten und Typen, denen man im normalen Leben binnen 2 Minuten was auf die Fresse schlagen würde, zu kreieren. Auch ne Leistung.
Der wievielte überführte Doper ist Herr Vuskovoc wohl, der vor Gericht Hollywood-reif heult, weil er merkt, wie ihm die Millionen davonschwimmen?
Das Kampagnenblatt macht das, wofür es bezahlt wird.
Mittlerweile mehr Sekte als Verein. Demnächst kann dann die Beförderung vom Sportvorstand Guru behüpft werden. Spätestens dann bin ich komplett raus aus der Nummer. Dieser ehemals tolle Verein löst nur noch negative Gefühle und Kopfschütteln in mir aus. Man soll sich den schönen Dingen im Leben widmen und wenn man guten Fußball sehen will, kann man nächste Saison zu Pauli gehen. Wer auf einen Verein voller Laiendarsteller steht und sich gerne verarschen lässt, der ist beim HSV genau richtig.
Bedauerlich für Judas Boldt und die Hamburger Hofberichterstatter, dass es nur zwei Verhandlungstage gab und das Urteil erst im August zu erwarten ist. Jetzt muss man sich leider wieder den traurigen Tatsachen um den den 6, verkackten Aufstiegsversuch und den katastrophalen Aufsichtsrat widmen.