Was haben die im Volkspark doch für ein Glück, oder? Man hat wieder einmal in Gänze versagt, der Aufsichtsrat gibt ein Bild des Jammers ab, keiner weiß, wie es weitergehen soll und Judas kann medienwirksam in die Schweiz fliegen, um dem Dopingsünder das kalte Händchen zu halten und die einstudierten Krokodilstränchen zu trocknen. Was haben die für ein Glück, dass der CAS-Termin ausgerechnet jetzt, wo die Kacke aber mal so richtig dampft, angesetzt ist und wundervoll von den Millionen Problemen dieses Drecksvereins ablenken kann. Und natürlich – der KSV wieder einmal in seiner Lieblingsrolle, das arme unverstandene Opfer. Inzwischen ist es maßgeblicher Bestandteil dieses Vereins, grundsätzlich andere für das eigene Dauerversagen verantwortlich zu machen und sich so immer wieder aus der Verantwortung zu stehlen. Natürlich spielt die Abteilung Hofbericht diese Freakshow begierig mit, man kann auf diese Weise einen Versager vom Haken lassen, der eigentlich nie richtig dranhing. 

Ich habe es bereits an anderer Stelle geschrieben: Würde Daffeh für St. Pauli spielen, würden ausgerechnet diejenigen, die so tun, als würden sie ihm seine inzwischen widerlegte Rührgeschichte glauben, die Höchststrafe fordern. Würde Vuskovic für Werder gedopt haben, wären diejenigen, die heute „Free Mario“ krakeelen, die, die ihn am nächsten Baum aufknüpfen wollten. Kein Mensch ist so dermaßen verlogen und doppelmoralisch veranlagt wie diese sogenannten KSV-„Fans“.