Nein, ich bekomme nichts dafür. Und nein, Jürgen Hunke war nie und ist nicht in irgendeiner Form Sponsor dieses Blogs. Und ja, auch ich habe Herrn Hunke durchaus kritisch gesehen. Dennoch möchte ich an dieser Stelle auf ein neues Medienangebot hinweisen, das aus meiner Sicht durchaus das Potenzial hat, spannend zu sein, wenn man es denn richtig macht. Das Projekt, welches nun seit gestern online ist, nennt sich 

https://guten-morgen-hamburg.de/

und die Beweggründe, es ins Leben zu rufen, sind meiner Meinung nach absolut schlüssig.

2024 hat sich die tägliche Print-Medienlandschaft in unserer Metropole dramatisch verändert. Die Lokal-Redaktion der Bild-Zeitung wurde de facto aufgelöst, die Hamburger Morgenpost erscheint als Zeitung nur noch freitags, das Hamburger Abendblatt ist die einzige Tageszeitung, die noch an sechs Tagen in der Woche erscheint. Im Internet sind die meisten Lokal-Nachrichten nur noch hinter einer Paywall zu finden. Die lokale Berichterstattung der „Welt“ ist mit den Jahren immer weniger umfangreich geworden. Bleiben die örtlichen Wochenblätter und die NDR-Berichterstattung, die wir mit GEZ-Gebühren bezahlen. Für eine Millionenstadt wie Hamburg ist dies eine magere Medien-Bilanz. (Quelle: GMH)

Wenn man also an objektiv und unabhängig zusammengetragenen Informationen über die Stadt Hamburg interessiert ist, könnte man an dieser Stelle fündig werden, es gibt jedoch aus meiner Sicht bestimmte Voraussetzungen zu beachten. Voraussetzung Nr. 1: Das Angebot sollte auf gar keinen Fall zu einer Jürgen Hunke One-man-show verkommen, ansonsten sind interessierte Zuschauer schneller wieder weg als man Mikado sagen kann. Macht man es aber richtig, könnte es interessant werden, denn andere Quellen über politische, sportliche und soziale Vorgänge in Hamburg sind kaum noch vorhanden oder sie sind alles, aber eben nicht objektiv und unabhängig. Klar, jetzt werden wieder einige sagen: „Ach der Hunke, der hat ja auch genug Geld, der kann sich das leisten“, aber wie viele haben noch deutlich mehr Geld und tun absolut nichts? 

Ich finde die Idee und den Mut, sie umzusetzen, jedenfalls gut und ich wünsche Jürgen Hunke und seinem Team Erfolg dabei.

P.S. Wer heute nach dem Frühstück noch nicht gekotzt hat, bitte…