Man muss sich das einfach mal auf der Zunge zergehen lassen. Der Mann, der seine Aufsichtsrats-Kollegen zum Putsch aufrufen wollte, ist immer noch da. Aber noch lächerlicher: Der Mann, der dem amtierenden Fußball-Lehrer (Bruno Labbadia) erklären wollte, wie er das Team aufzustellen hätte, soll tatsächlich auch in den nächsten Aufsichtsrat einziehen. Sorry, aber mehr Mitglieder-Verarschung geht nicht mehr. Aber es geht noch weiter, denn auch Intriganten-Vorstand und Pseudo-Sanierer Frank Wetzstein darf einfach so weitermachen, als wäre nichts gewesen. Der HSV holt in den ersten 4 Spielen der Rückserie 2 von 12 möglichen Punkten und damit 4 Punkte gegen die gleichen Gegner weniger als zuvor in der Hinrunde und Spottchefchen Todt labert immer noch den gleichen Müll. Was passiert? Nichts.

Wer es nach den letzten 7 Jahren immer noch nicht verstanden hat, für den an dieser Stelle nochmal schwarz auf weiß – Dieser Verein muss endlich crashen und zwar mit allen Konsequenzen. Abstieg, Insolvenz, Ausverkauf. Kommt es anders, rettet sich dieser Katastrophen-Klub erneut und kommt irgendein Wahnsinniger auf die verrückte Idee, diesen Verlierern wieder Geld in den Rache zu werfen, geht es immer nur so weiter. Das Rad dreht sich von vorn, das Gelaber bleibt das Gleiche. Es würden wieder Millionen (von Kühne geliehene) Euro in Struth-unterstütze Blind-Profis gesteckt werden und man würde ehemals teuer erkaufte Kicker wie Holtby, Hunt, Lasogga und Co. ohne Ablöse, dafür aber mit Abfindung wegschicken.

So um den 14 Spieltag, der HSV steht mit 9 Punkten auf Platz 18, würde man Wunder-Metzger Hollerbach feuern, Immer-noch-Vorstand Bruchhagen wird sagen, dass diese Maßnahme alternativlos war. Kühne wird zetern, der Aufsichtsrat wird intrigieren und durchstecken und im Volksparkstadion werden sich die letzten 31.000 Besucher beim Spiel gegen Nürnberg den Arsch abfrieren. Ok, wem das alles zu düster erscheint, der genieße doch bitte diesen Blog, den ich am 17.08.2015!!!!! verfasste.

Nein, Leute, es gibt wirklich keine Alternative, denn von sich aus handeln die unfähigen Loser eh nicht. Man muss sich das wirklich mal vorstellen: Da schiebt dieser Goedhart diese Nummer ab und soll nun nach außen als ein Aufsichtsrat verkauft werden, der nur seinen Pflichten nachgekommen ist. Zum Dank winkt die Weiterverpflichtung in den nächsten Aufsichtsrat, was für ein Wahnsinn. Man muss sich das wirklich mal vorstellen: Da intrigiert Pseudo-Sanierer Wetzstein gegen seinen Vorstandskollegen Bruchhagen, schwärzt diesen hinter dessen Rücken im AR an und nun tun alle so, als gehöre das zum Geschäft. Von Todt und seinen verwirrten Aussagen nach jedem sportlichen Debakel möchte ich gar nicht mehr reden. Aber warum ist das so? Warum kleben die alle so sehr an ihren Ämtern und Pöstchen, dass sie sich öffentlich demütigen und ihren Ruf bis in die Steinzeit versauen lassen.

Nun, dafür gibt es zwei Gründe. Der erste Grund: Die Presse spielt das Brechreiz-erregende Spiel mit. Im Grunde können die Loser machen, was sie wollen, so lange sie im Amt sind. Hat man etwas von ihnen und der Nähe zu ihnen, werden sie vielleicht ein wenig kritisiert, aber hängen bleibt im Grunde nichts. Beste Beispiele aus der jüngsten Vergangenheit sind doch Beiersdorfer und Hilke, aber auch Gernandt. Allein diese drei Figuren haben den Verein in den Tod getrieben und redet heute noch jemand vom „findigen 44-Jährigen“ oder von Verbrennungs-Didi? Kein Schwein redet noch über Gernandt, dem es immerhin gelungen ist, durch dümmlichstes Gesülze einen Thomas Tuchel in Hamburg zu verhindern. Was ich damit sagen will – du kannst eigentlich machen, was du willst, es bleibt nichts hängen. Ein Beiersdorfer darf sich heute noch im VIP-Bereich rumtreiben, anstatt lebenslanges Stadionverbot zu genießen.

Grund Nr. 2.: All diese Amateure und Vollversager hängen an ihren Ämtern, weil sie extrem gut bezahlt sind (offiziell) und weil bei Gelegenheit….. Ein Wetzstein wird nie wieder das Geld wie in Hamburg verdienen, Bruchhagen will auf seine alten Tage nicht auf Millionen verzichten, dann lässt man sich doch lieber öffentlich vorführen. Ok, werden jetzt einige sagen, aber die Aufsichtsräte machen das doch unentgeltlich als Ehrenamt. Stimmt, machen sie, aber auch heute noch kann man sich mit einer Visitenkarte, auf der „HSV-Aufsichtsrat“ steht, wunderbar schmücken und der eigenen Karriere bringt das auch noch was. In den VIP-Räumen trifft man auf neue Geschäftspartner, neue Kontakte können so wunderbar geknüpft werden.

Ich kann mich an ein Gespräch mit einem ehemaligen Aufsichtsrat erinnern, der voller Stolz erzählte, dass seine erste Amtshandlung nach seiner Wahl in den Rat die Einführung von einheitlichen Visitenkarten für die Ehrenämtler war. Außerdem fand der Mann es ganz großartig, dass er während des Winter-Trainingslagers in Dubai in HSV-Trainingsjacke zwischen Spielern und Trainern rumwieseln und einen auf Aufsichtsrat machen konnte. Eitelkeit, Profitgier, Profilneurosen. Dies alles, all diese kranken Ausprägungen, werden dem Verein erhalten bleiben, nichts wird sich ändern. Niemand wird von allein die Konsequenzen seines Handelns ziehen, niemand wird von sich aus Schuld eingestehen. Schuld sind immer nur die Anderen.

Deshalb, aus diesen Gründen, muss dieser Verein endlich einmal mit voller Wucht gegen die Wand fahren. Aus seiner Asche kann sich ein neuer, besserer HSV entwickeln, mit viel Zeit und Geduld. Es geht nicht anders und jeder, der es wirklich ernst mit diesem Verein meint, muss dem zustimmen. Allen anderen geht es, wie eben die beschriebenen Personen, nur um sich selbst.

Und hinterher klopfen sie sich alle wieder auf die Schultern und erklären sich gegenseitig, wie super sie das machen…..

http://www.bild.de/sport/fussball/hsv/schlangengruben-gipfel-beim-hsv-54711596.bild.html