HSV – Jahn Regensburg 0:5

0:1 Adamyan (11.)

0:2 Adamyan (21.)

0:3 Adamyan (35.)

Verschossener Foulelfmeter Hunt (41.)

0:4 Correia (53.)

0:5 George (75.)

Der Spielverlauf und das verlorene Spiel, überraschend? Nein. In der Höhe? Ja. Am Ende ist es tatsächlich so, wie ich bereits einige Mal erwähnte: Der HSV wird von Saisonspiel zu Saisonspiel nicht besser, sondern schlechter. Am Anfang der Saison ließ man sich von Kiel düpieren, aber man spielte nicht so schlecht. Anschließend wurde gegen wirklich miese Sandhausener oder Sandhäuser gewonnen, aber die Spiele gegen Bielefeld, gegen Heidenheim und in Dresden hätte man durchaus verlieren können, wenn der Gegner auch nur einen überdurchschnittlichen Stürmer auf dem Platz gehabt hätte. Nun machte Regensburg heute eben genau das, was die anderen Gegner unterließen, sie machten ihre Tore und der HSV spielte so, als würde sich die Herren bereits zurück  in der Bundesliga wähnen.

Und genau hier liegt das Problem dieses Vereins: Macht man nicht das 1:0 und muss der Gegner nicht ein wenig öffnen, fangen die Schwierigkeiten an. Außerdem war es nur eine Frage der Zeit, bis die Nummer mit Pollersbeck in die Hose geht, es wird nicht das letzte Mal gewesen sein. Und – Regensburg hatte vor dieser Partie gerade einmal 4 Punkte aus 5 Spielen bei einem Torverhältnis von 5:10 geholt, also alles andere als eine Übermannschaft. Für den HSV war es am heutigen Spieltag nicht nur genug, es war deutlich zu viel, denn trotz verschossenen Elfers hatte die Mannschaft nicht den Hauch einer Chance, auch nur einen Zähler mitzunehmen.

Ein weiteres Problem: Die Titz’sche Rotationsmanie. Keine Ahnung, warum man ständig mit völlig veränderten Aufstellungen, besonders aber völlig veränderter Abwehrreihe auflaufen lässt, es wirkt wie immer ein wenig, als diene es dem Selbstzweck, Wundertrainer Titz macht etwas vollkommen Irres, um es zu machen und nicht, um erfolgreich zu sein. Am 6. Spieltag  und nach monatelanger Vorbereitungszeit hat man immer noch keine halbwegs eingespielte Mannschaft und hat in den vergangenen Spielen mehr vom Unvermögen des Gegners als von eigener Klasse profitiert.

Auf jeden Fall sollte das heutige Ergebnis wie ein Weckruf wirken und der Mannschaft (und dem Trainer) vor Augen führen, was man ist: Alles andere als überragend.

Aber gut  für Bernd Hoffmann, dass der Vertrag rechtzeitig verlängert wurde ;-.)

Das heutige 0:5 war übrigens die höchste Heimniederlage des HSV seit 1974. Die Gegner waren damals die Bayern

Wer schießt den nächsten Elfer? Lasogga hat in Dresden gerade ebenfalls verschossen.

Hunt: „Weiß ich nicht. Vielleicht der Dino…“

Sie wurden bei Ihrer Auswechslung ausgepfiffen worden. Tut das weh?

Hunt: „Interessiert mich nullkommanull. Es ist leicht, einen rauszupicken, um ihn fertig zumachen.“

Das nächste Heimspiel findet dann gegen einen bisher unbekannten Verein statt 😀