Hoffmanns Sport Verein

Bernd Hoffmanns (Erfolgs)-Bilanz nach einem Jahr:

Einen Vorstandsvorsitzenden gefeuert
Zwei Sportchefs gefeuert
Drei Trainer gefeuert
Einen Nachwuchs-Chef gefeuert

Abstieg
verpasster Wiederaufstieg
Marcell Jansen als e.V.-Präsidenten durchgedrückt

Campus-Chef gegangen

Marketing-Chef gefeuert, alten Weggefährten geholt

Und jetzt einen Hauptdarsteller aus “Football Leaks” vermittelt.

Läuft für den “Godfather of Abstottern”

Soll man jetzt schreiben, dass der nächste Personalwechsel beim Karnevalsverein HSV wieder einmal so lief, wie man es aus der Kasperbude von der Sylvesterallee inzwischen gewohnt ist? Dass man einem Trainer, den man seit Wochen nicht mehr will, noch Wunschspieler erfüllt? Dass man einen Sportvorstand, den man zu feuern gedenkt, am Tag seiner Demission noch Verhandlungen mit Trainer-Kandidaten führen lässt? Dass der neue Sportvorstand nicht weiß, ob die Gespräche seines Vorgängers zum Erfolg geführt haben (Boldt: “Meines Wissens nach…”) Oder -für mich das Geilstes – dass ein Aufsichtsrat, der den Vorstand zu kontrollieren hat, sich nun den Kollegen von Bernd Hoffmann absegnen lässt, weil in einem Aufsichtsrat, der durch die extreme sportliche Kompetenz eines Marcell Jansen verstärkt wurde, offenbar keine Sau einen Nachfolger für Becker auf der Pfanne hatte, während Allmachts-Bernie seinen Kumpel schon eintütete?

Mein Traum wäre es, wenn sich Becker mit Hecking einig geworden ist und dieser einen Vorvertrag unterschrieben hätte. Nun hat Football Leaks-Berühmtheit Boldt aber andere Pläne und will Schnappschildkröte Dieter gar nicht. Dann hätten wir eine selbst für den HSV einmalige Situation, nämlich einen Cheftrainer, der zwar einen gültigen Vertrag hat, der keinen Tag gearbeitet hat und trotzdem auf der Payroll steht. Würde mich das wundern? Nein, wir reden ja über den HSV.

Apropos Payroll. Gerade ist man die Altlasten Gisdol, Hollerbach und Titz los, füllt man schnell wieder auf, denn die Herren Wolf (bis 2020) und Becker (bis 2021) dürfen weiter bezahlt werden. Ist aber laut Eloquenz-Künstler Köttgen überhaupt kein Problem, man hat es ja bekanntlich fett im Volkspark. Wo wir schon bei Köttgen sind – der Recycling-Mann erteilte durch seinen unsäglichen Auftritt dem Begriff “Unsympath” eine neue Bedeutung, was für ein Vogel. Mies vorbereitet, ahnungsbefreit und dabei noch arrogant bis ins Mark, furchtbare Type. Aber zum Glück wissen wir jetzt alle, wer da beim HSV kontrolliert oder besser, wer da nicht kontrolliert.

Eines dürfte allerdings sicher sein: Jonas Witz-Boldt hat den Verein gefunden, der am besten zu ihm passt.

Passend dazu:

Selbst die Fische übergeben sich, wenn sie in sowas eingewickelt werden…

Oh Mann, was bin ich neidisch auf solche Leser 😀 😀 😀

PIETKUNZ · AUSERWÄHLTER · 
Am meisten schmerzt mich aber dieser respektlose und verächtliche Umgang Scholles mit Köttgen.
Köttgen ist eine ganz urig imposante, schlagfertige Persönlichkeit, ein Glücksfall und eine Wohltat für den HSV – und ein ganz kluger und erfolgreicher Unternehmer, der für so eine Pressekonferenz wahrscheinlich gerade voll aus seinem eigentlichen Job sowie anstrengenden AR-Verhandlungstagen und – nächten gerissen wird. Und trotzdem aber ganz souverän und erhaben sich diesen immer wieder misstrauisch gestellten Fragen der stets mit alten Garden klüngelnden Journalisten stellt.
Köttgen hat diesen HSV total verinnerlicht und weiß schon ganz genau, wie das Umfeld tickt und was es hören will und was nicht.
Extrem geil 😀 😀 Ein Verein, der solche “Fans” hat, ist mit dem Aufsichtsrat und Vorstand noch gut bedient.
Von | 2019-05-25T07:38:54+02:00 25. Mai 2019|Allgemein|38 Kommentare

38 Comments

  1. Weltmeister. 26. Mai 2019 um 00:12 Uhr

    btw: J. Boateng (wird im September 31 Jahre alt) wirkte angeblich mega-bocklos beim DFB-Pokalfinale.
    Also beste Voraussetzungen um noch mal für drei Jahre in der Abwehr des HSV Schlittschuh zu laufen.

    ?

    https://m.bild.de/sport/fussball/dfb-pokal/dfb-pokalsieg-der-bayern-jerome-boateng-feiert-nicht-mit-den-fans-62184848.bildMobile.html

  2. Weltmeister. 25. Mai 2019 um 22:26 Uhr

    Heute vor 36 Jahren:
    Mittwoch, 25.5.1983, 20:15 Uhr
    Endspiel in Athen

    Ich bin 8 Jahre alt und sehe mit Papa im Fersehen, wie der große HSV beim 1:0 gegen Turin seinen größten Titel holt.
    Dass heißt: Die erste Halbzeit darf ich noch „live“ gucken. In der zweiten Halbzeit soll ich eigentlich in meinem Bettchen liegen und selig schlafen.
    Aber ich sitze die ganze zweite Hälfte im Flur vor der Wohnzimmertür und lausche aufgeregt dem Kommentator.

    Als der Schlusspfiff ertönt reiße ich schwungvoll die Tür auf – renne hinein und gleite jubelnd auf den Knieen rutschend über das Holzparkett!

    Mein HSV hat es tatsächlich geschafft!
    Die Ehrenrunde und Zeremonie darf ich auf dem Sofa gucken. Mein Vater ahnt, dass da ein Fußball-Verrückter neben ihm heranwächst. Und ich glaube er hatte seine Freude daran.

  3. ari13 25. Mai 2019 um 21:09 Uhr

    Helm Peter wird auch weiterhin den Finger in die Wunde legen. Ich weiß grad nicht ob ich lachen oder weinen soll. Er erkennt wahrscheinlich vielleicht das richtige, aber kann keine Fakten benennen.

    https://youtu.be/k9w_5RN5es0

  4. Micha 25. Mai 2019 um 21:03 Uhr

    Die ARD interviewt einen Kriminellen, Infantino, mit lächerlichsten Fragen, Unfassbar! Ohne Worte!

  5. Gravesen 25. Mai 2019 um 17:53 Uhr

    Zu geil, Münchausen wie der HSV.Kaum gibt es ein wenig Gegenwind von den Blog-Opas, schon rudert er wild zurück und rechtfertigt sich, das Schlimmste, was ein Schreiber tun kann. Und dann noch diese handwerklichen Minusleistungen…
    .

    Denn der HSV hat heute offiziell verkündet, was man gestern ob des Sportvorstand-Wechsels noch einmal verschoben hatte: Lukas Hinterseer hat seinen Vertrag beim HSV für drei Jahre unterschrieben. In der Pressemitteilung heißt es: Der 28-jährige Angreifer unterschreibt bei den Rothosen einen Zweijahresvertrag. Der Hamburger SV hat den nächsten Neuzugang für die kommende Saison 2019/20 verpflichtet: Mittelstürmer Lukas Hinterseer wechselt ablösefrei vom VfL Bochum an die Elbe. Der 28-jährige Österreicher absolvierte am Donnerstagnachmittag seinen Medizincheck im UKE Athleticum, anschließend unterzeichnete er im Volksparkstadion einen Zweijahresvertrag bis 2021. Mit dem 1,92 Meter großen Angreifer sichert sich der HSV einen der Top-Torjäger der 2. Liga.

    .
    Meine Fresse…

    • Kevin allein in Hamburg 25. Mai 2019 um 17:59 Uhr

      Ich bewundere, das du dort drüben lesen kannst ohne Schwindelanfälle zu bekommen. ?

  6. Andreas 25. Mai 2019 um 17:10 Uhr

    Ich mach mir keine Sorgen,
    Der holde Boldt wird die positiven Ressourcen hier bündeln.
    Das hört sich gut an, ich habe gleich mein Sky Abo verlängert.

    Den Herrn Köttgen habe ich noch nie gesehen, aber ich glaube der hat sich nicht wohl gefühlt, ist ja auch nicht einfach in dem Umfeld.

    Ich würde als KMK noch einmal, ein letztes Mal das Täschchen aufmachen.
    Alle rauswerfen, wirklich alle, die Leitungspositionen haben

    Kloppi anrufen und ihm sagen er darf jetzt auch hier rauchen und ab gehts

    Mit einer Milliarde sollte man das hinkriegen, ich würde sofort mein Sky Abo kündigen und versprechen ab jetzt nur noch persönlich ins Station zu gehen.

    Möglichst vorbei an den Böller werfenden Pennern.

    Schon mal vielen Dank Herr Kühne, alles andere ist Stückwerk und führt zu Nix
    Lg
    Andreas

  7. VSabi 25. Mai 2019 um 15:43 Uhr

    Sollte Herr Köttgen in der PK übel gewesen sein oder hat er ein Leiden, dann bitte nicht mehr weiterlesen?
    Für den Fall, dass Herr Köttgen in der PK im Besitz seiner geistigen Kräfte war, kann ich verstehen, dass der Aufsichtsrat laufend versagt. Ich stelle mir gerade eine ( nicht mehr möglich ) PK mit Köttgen und Bruchhagen vor. Aroganz in Vollendung, Unsympathische Vögel, aber zum HSV passend !
    Zum Beckernachfolger ist ein Statement noch zu früh, aber habe gelesen, dass Rudi Völler ein positive Empfehlung aussprach. Wie ich Völler einschätze, hofft er auf einen guten ( für Leverkusen ) Transfers von Douglas. Eine Hand wäscht die andere.
    Klosterschüler Jansen wartet jetzt schon lechzend auf seine Ablöse von Hoffmann.
    Der Möchtegern-Gönner zählt schon das Kleingeld für weitere Anteile, Jansen machts möglich!

  8. Sven 25. Mai 2019 um 14:22 Uhr

    Moin Grave,

    klasse Blog!

    Magst Du uns unwissende evtl. aufklären, was es mit der „Schnappschildkröte“ Hecking auf sich hat?

    Gruß, Sven

  9. Stephan Scheler 25. Mai 2019 um 13:43 Uhr

    Hansi Hinterseer vom VFL Bochum als neuen großen Hoffnungsträger anzupreisen bedeutet objektiv betrachtet nur: Die Bochumisierung schreitet voran. Und wenn man sich Herrn Köttgen ansieht, spürt man bereits den kalten Atem scheintoter Clubs wie Lautern oder 1860.

  10. Ex-HSVer im Herzen 25. Mai 2019 um 12:34 Uhr

    Danke für die Zusammenfassung.
    Dann muss ich mir diese Freakshow nicht in Gänze ansehen. Köttgen ist der typische selbstüberschätzende Assi (ja, auch als angeblich erfolgreicher Unternehmer kann man das sein!!). Boldt viel zu jung, um was zu bewegen und gleich wieder überschätzt. Wie wollen die bitte Schmidt bezahlen? Der kriegt in China doch bestimmt 4-5 Mio p.a.

    Warum ist man immer noch so arrogant beim HSV? Fast pleite, Aufstieg verpasst bei der schlechtesten 2. Liga seit langem. Was gibt es da zu grinsen?

    • Gravesen 25. Mai 2019 um 12:49 Uhr

      Der bekommt in China angeblich € 8 Mio.

      • Ex-HSVer im Herzen 25. Mai 2019 um 14:54 Uhr

        8 Mio? Und dann soll er zum HSV kommen, weil er „was aufbauen will“? Einfach nur unsäglich, welche Säue die Presse durch das Dorf treibt

    • Walti 25. Mai 2019 um 12:56 Uhr

      DOCH…!!!
      Du solltest Dir die von Dir genannte “Freakshow” unbedingt in Gänze ansehen…!

      Halleluja… wenn man zum Thema “Körpersprache – wie man es eben nicht macht” ein abschreckendes Beispiel braucht, alleine mit dieser PK könnte ein Körpersprache-Trainer ein ganzes Buch schreiben oder ein Online-Seminar mit 12 Folgen abhalten…!

      Gar nicht auszudenken, wenn sich dann ein Kommunikations-Trainer auch noch das Gesagte dazu vornimmt…

      Grave hat es in seinem Artikel völlig richtig beschrieben: “Wo wir schon bei Köttgen sind – der Recycling-Mann erteilte durch seinen unsäglichen Auftritt dem Begriff „Unsympath“ eine neue Bedeutung, was für ein Vogel. Mies vorbereitet, ahnungsbefreit und dabei noch arrogant bis ins Mark, furchtbare Type.”

      …und das war noch “eher freundlich” ausgedrückt… 🙂

      Bis jetzt hatte “Arroganz” einen Namen… HSV… jetzt hat “Arroganz” auch noch ein Gesicht… “Köttgen”

      • Ex-HSVer im Herzen 25. Mai 2019 um 14:53 Uhr

        Neee, solche Arschgeigen machen mich aggressiv und am heiligen Samstag will ich chillen! ?
        Grave hat es so beschrieben, dass ich es praktisch vor dem inneren Auge sehe. Köttgen hat für mich ein Gesicht, in das man nur rein schlagen will

        • Weltmeister. 25. Mai 2019 um 18:15 Uhr

          Dann beschäftige dich an Samstagen besser nicht mit dem HSV. ?

  11. Micha 25. Mai 2019 um 12:07 Uhr

    Das heutige JUBILÄUM “5 Jahre Ausgliederung” scheinen alle verdrängt zu haben, auch Grave. Bereits zwei Monate nach dem 25 Mai 2014 schreibt Grave in einem Blog und trifft die Kernproblematik:

    “Nach nun monatelangen Verhandlungen, nachdem seine „Forderungen“ zu größten Teilen umgesetzt wurden, nachdem erfolgreich umstrukturiert wurde, nachdem sein Tribun Karl Gernandt dem Aufsichtsrat vorsitzt, nachdem sein Favorit Beiersdorfer den Vorstandsvorsitzenden gibt und nachdem Klaus-Michael Kühne diverse Male ankündigte, versprach, zusagte etc. kommen jetzt, 4 Wochen vor Transferschluss, knapp € 20 Mio. Kredit, die sich anschließend in AG-Anteile umwandeln sollen, um die Ecke? Das soll’s gewesen sein ? Dafür dieser Zirkus? (…) Ich bin klar für eine Ausgliederung gewesen. Ich bin für die dringend notwendige Einbindung von strategischen Partnern und ich bin absolut nicht gegen ein Engagement von Klaus-Michael Kühne. Aber das jetzt? Nach all den Sprüchen um einen Ankauf des Arena-Namens? Nach all den Bekenntnissen, dass der 77-Jährige „seinen“ HSV wieder nach oben bringen möchte? Knapp € 20 Mio als Darlehen? (…) Soviel Qualm und jetzt sowenig Ertrag. Für jemanden, der sich mit Versprechungen seit Jahren so weit aus dem Fenster gelehnt hat und der so dermaßen viel Geld besitzt, finde ich den Deal albern. Dann hätte ich es vorgezogen, dass der HSV verzichtet und auf die jungen Spieler (Jung, Steinmann, Demirbay, Tah etc.) setzt, anstatt sich für Kleingeld in Abhängigkeiten zu begeben.”