Nach dem 6. Spieltag..
Saison 2018/19 – 12 Punkte, Tabellen-Zweiter
Saison 2019/20 – 13 Punkte, Tabellen-Zweiter
Gegen welche Gegner hat der HSV bisher gespielt? Darmstadt (14.), Nürnberg (11.), Bochum (17), Karlsruhe (8.), Hannover (15.) und St. Pauli (10.) Klingt erst einmal nicht anders als im letzten Jahr und ist es eigentlich auch nur bedingt. Denn der HSV gewann die Spiele, die er gewann, nicht mehr nur mit einem Tor unterschied, aber er zeigte sich im ersten wirklichen Test (St. Pauli) genauso anfällig wie in der letzten Saison. Erneut hat man den Eindruck, dass auch die neuen Herren Hecking und Boldt den alten Schlendrian nicht raus bekommen, obwohl die Mannschaft eigentlich ein komplett neues Gesicht hat. Immer, wenn man denkt, es läuft, geht das Ding in die Hose. Und es geht nicht in die Hose, weil der Gegner übermäßig gut spielt, sondern weil man schlicht und ergreifend über weite Teile des Spiels keine Einstellung zu seinem Beruf auf den Platz bringt.
Natürlich kann man nicht erwarten, dass grundsätzlich jeder HSV-Spieler eine konstante Form über 34 Spieltage konserviert, wir reden schließlich von Kinsombi und Kittel und nicht von Lewandowski und Kimmich, aber nach wie vor gilt: Können 3 oder 4 Spieler nicht ihre Normalform abrufen, ist dieser HSV in der Lage, jederzeit gegen jede andere Mannschaft der Liga zu verlieren und das darf einem designierten Aufstiegsaspiranten eigentlich nicht passieren. Nun hat man mit Gyamerah den ersten Langzeitverletzten an der Backe und obwohl der Mann gegen St. Pauli nicht seinen besten Tag erwischt hatte, sollte allen Hüpfern vor dem Tag grauen, an dem sich Leihgabe Fein verletzt, denn dann hat diese Mannschaft, die aus meiner Sicht immer noch zu eindimensional und durchsichtig agiert, ein echtes Problem
Positiv überrascht bin ich von Linksverteidiger Leibold, bei dem ich keinen Qualitätsunterschied zu Douglas Santos erkennen kann, im Gegenteil, Leibold ist eher effektiver als der Brasilianer. Dies liegt allerdings meiner Meinung nach an der Liga, Leibold ist wie gemacht für den Fußball der zweiten Liga, Santos war es nicht. Spannend wird es nochmal, wenn die langfristig verletzten Ewerton und Letschert ins Geschehen eingreifen und der mit Abstand teuerste Spieler, Papadopoulos, weiterhin auf der Bank schmort. Ansonsten muss ich sagen, dass ich die grundsätzliche Qualität der zweiten Liga trotz der Abstiege von Stuttgart, Hannover und Nürnberg als noch schlechter erachte als in der letzten Saison, bei den meisten Spielen tut das Hinsehen körperlich weh.
Noch eines zu Schluss. Guckt man sich ein HSV-Spiel an (zum Beispiel gegen Darmstadt) und vergleicht dies mit einem Spiel von Bayern gegen Belgrad und bedenkt dann, was man für das jeweilige Match zu bezahlen hat, so wird immer deutlicher, dass die Preise in Hamburg ein absoluter Skandal sind.
Nur ein Satz zu Freund E-Mail-Daffeh: Am lautesten kreischen diejenigen auf, dass ihnen die erneuten Erkenntnisse auf die Nerven gehen würden, die Schiss haben, dass am Ende etwas rauskommt, was ihnen nicht in ihr krankes Weltbild passt. Extrem moralisch, die Brüllfrösche 😀

Ein letztes Wort noch zu den Kommentaren in diesem Blog und deren Qualität. Ich bin überaus stolz darauf, dass 90% der Kommentare, die in diesem Blog abgesetzt werden, deutlich mehr Qualität besitzen, mehr gedanklichen Austausch mit der Materie repräsentieren und mehr Hintergrund zeigen als in allen anderen HSV-Blogs, Foren, Facebook-Gruppen etc. zusammen. Wenn ich ab und an die Kommentare in Münchhausens Graupenperle “genieße”, komme ich mir vor wie auf einer der versifften Toiletten im Volksparkstadion während der Halbzeitpuase beim Spiel gegen Bielefeld. Soviel offensiv nach außen getragene Dummheit und Ignoranz ist selbst mit unterentwickelter Schulbildung nicht zu erklären. Hätte ich mir in 7 Jahren Blog eine solche community von geistigen Müllmännern erarbeitet, ich hätte den Blog schon längst gelöscht. Man fragt sich wirklich, ob es wohl Spaß macht, ausschließlich für Proleten mit dem IQ einer Kakerlacke zu schreiben oder zu labern.
Ich habe mal im Rauten-Forum gelesen. Alter, das kannst du dir nicht ausdenken.
Radikal-moralische Fan-Taliban
Gibt man bei Google Graupenperle ein, landet die auch völlig zurecht auf Platz 1.
Mein Schatz? Spätestens da kotzt jeder normale Mensch im Strahl.
Man tue uns bitte einen Gefallen und schweige dieses forumgewordene Elend Hamburgs hier zukünftig tot. 😉
Kann mich erinnern, dass es im Graupenforum, trotz der zahlenmäßigen Überlegenheit des event- und konsumorientierten intellektuellen Bodensatzes (vulgo: Klatschvieh), vor Jahren durchaus ein paar Leute gab, die lesenswerte differenzierte und kritische Beiträge verfassten.
Wurden offenbar allesamt vergrätzt oder im Sinne des neu verordneten Familiengeistes entfernt. Die letzten Seiten des Bäckerei-Threads lesen sich wie eine einzige Persiflage.
Fein ist tatsächlich eine Bereicherung, und wesentlich effektiver als Mangala in der letzten Saison. Im übrigen strahlt er etwas aus, was ich vom Sandmännchen Hunt noch nie gesehen habe. Unbändiger Wille! Deshalb spielt er nächstes Jahr zu 98% woanders. Tja, der erste Mentalitätstest ist gründlich in die Hose gegangen, deshalb wird das Spiel gegen Aue schon richtungsweisend für die Saison. Das Thema Jatta kann ich mittlerweile nicht mehr hören. Der Junge hat eindeutig nicht immer die Wahrheit gesagt. Das Märchen der Gebrüder Grimm, vom nie im Verein spielenden Flüchtlingsfussballer ist leider widerlegt. Kann auch nicht nachvollziehen, dass ein mehr oder weniger talentfreier Spieler immer wieder eingesetzt wird. Der Junge hat maximal Regionalliga Niveau.
Das muss man sich wirklich mal reinziehen!
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Exakt, wie ich geschrieben habe. Ein Skandal, der keiner sein darf, weil er ansonsten das kranke Weltbild dieser Vollidioten in Wanken bringt. Dann doch lieber weiterhüpfen und weiter bescheissen lassen. Diese Verblödung ist nicht zu ertragen.
Dumm bleibt dumm, da helfen keine Pillen. ?
Und natürlich ist es ein ganz böse erlogener Beweis, wenn Jatta besagte Mailadresse selbst angibt. Einer dümmer als der nächste, bis hin zu unfassbar doof.
Ich mag Graves oft sehr beleidigenden Ton gegenüber gewissen Protagonisten und auch diesen Figuren wirklich nicht, aber das sind dann auch teilweise Granaten, bei denen man erst mal neue Worte erfinden müsste, um die noch angemessen zu bezeichnen. Das (Fan)Umfeld des HSV ist nur noch eine Karikatur und für mich als Hamburger absolut peinlich.
Zur Erinnerung:
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https://www.hsv-arena.hamburg/2016/01/12/am-ende-nur-verlierer/
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https://www.hsv-arena.hamburg/2016/01/09/der-ronaldo-der-aus-der-hitze-kam/
Danke für das Kompliment. Ich finde es auch sehr angenehm, hier zu lesen und zu kommentieren. Das ist so eine Art Refugium für Nicht-Verstrahlte.
Zu Dafffeh: Wie man diesen letztlich weiteren Beweis für seine Lüge erneut weg zu diskutieren oder zu ignorieren versucht macht mich einfach nur sprachlos. Nicht Herzkrankheiten und Krebs sind die Geißel der Menschheit sondern die fortschreitende Dummheit!!!
Einer der Gründe für die Qualität des Blogs ist, dass Stänkerer, Schmierfinken und Rautenstilzchen keine Heimstatt finden, sondern weiterziehen müssen. Das ist elitär und nur konsequent. Neben Deiner Unbeugsamkeit, Ausdauer und Wahrheitsliebe ist diese Hygiene der Unterschied zum Spackenblog. Dort fliegtst du nur, wenn du denkst oder den Oberschmierer mit Fragen konfrontierst, etwa nach den Spenden. Dort sammelt sich dann eben das Zentrifugat einer Fanstuhlprobe.
Für mich ist der Umgang so vieler Verblendeter mit Jatta ein Zeichen für das immer mehr um sich greifende Gutmenschentum.
Der Gutmensch hat im Laufe der Evolution eine unglaubliche Anpassungsfähigkeit etwickelt. Sinn seines Lebens ist es, möglichst wenig Angriffsfläche zu bieten und (Schein-)Toleranz zu predigen. Er pflanzt sich fort, indem er andere Menschen zum Gutmenschentum bekehrt. Erklärtes Ziel ist es, die Welt zu einem besseren Ort zu machen, indem er ständig neue Ideen und Forderungen für mehr “Toleranz” ersinnt, eben der typische Gutmenschen-Blödsinn. Leider artet dieses Bestreben in einen regelrechten Toleranzfaschismus aus, wodurch man hierzulande mit Androhung der Nazikeule geradezu dazu gezwungen wird, jeden noch so nutzlosen Blödsinn und unnötigen Scheiß als toll zu empfinden
Typisch für Gutmenschen ist es, dass sie sich selbst für intellektuell halten, während sie all diejenigen, die ihnen nicht in der oben genannten Scheintoleranz zustimmen, gleich als primitiv, von Medien manipuliert (bevorzugt der Springerpresse), rechtsradikal, voreingenommen, inkonsequent etc. diffamieren, nur um behaupten zu können, dass eine sachliche Diskussion mit jenen nicht möglich ist.
Der Gutmensch ist ein Mensch, der sich eigener Selbstüberhöhung anmaßt die einzig richtige Moralvorstellung zu haben und letztendlich alles aufs Spiel setzt, nur um sich moralisch überlegen fühlen zu können.
Interessante Gattungs-Definition.
Mir erscheint allerdings noch unklar, ob diese wohl von dir selbst, Höcke oder Hitler stammen mag.
Vermutlich ist jedoch belanglos, wessen “Zentrifugat einer (braunen) Stuhlprobe” das nun sei.
Der Gefahr von “Überhöhung” bzw. irgendeiner Höhe ist das definitiv nicht ausgesetzt
Sehr gute Zusammenfassung! Was noch dazu kommt ist, dass diese Menschen es verlernt haben, präzise zu denken oder zu analysieren. Es besteht eine allgemeine Vernebelung. Jasker gelogen hat (und das hat er), dann muss er sofort aus diesem Land rausgeschmissen werden. Das hat weder was mit Rassismus noch nett Diskriminierung zu tun. Sondern mit Regeln, an die sich jeder zu halten hat. Aber genau diese Regeln werden von den Gutmenschen Stück für Stück aufgeweicht und das wird irgendwann einmal im Chaos enden.
Verzeih, ich habe von Dir hier schon wirklich gute Beiträge gelesen, aber das hier ist… Unsinn.
Mich nannte ein Freund vor Kurzem Teilzeit-Gutmensch, weil ich regelmäßig Spende, Obdachlosenzeitschriften auch schon mal zweimal kaufe, zwar gerne schnell fahre, andere aber oft reinlasse, ein Ehrenamt bekleide etc.. Und weißt Du, es beleidigt mich nicht. Ich denke in der Tat, dass es gut wäre, wenn sich mehr Menschen einbringen würden. Aber ich hatte weder das Gefühl, mich jemals deswegen ggü anderen erheben oder sie bekehren zu müssen. Ich weiß um meine Feheler und toleriere die meisten meiner Mitmenschen.
Allerdings ist es so, dass sich der Maßstab dessen, “was man noch sagen darf” augenscheinlich verändert hat. Tatsächlich werden heute Dinge gesagt (in welcher Form sie auch immer verkleidet werden), das wäre vor 10, 20 Jahren kaum denkbar gewesen. Und sorry, so Manches davon ist auch ganz objektiv betrachtet beleidigend, rassistisch bzw menschenfeindlich. Und verspüren diese Leute Widerstand, heißt es dann maulend: “Wird man ja noch sagen dürfen” und der Gegenüber wird dann als Gutmensch diffamiert. Und bei manchen Sachen denke ich in der Tat: “Nö, darf man nicht”. Denn vergessen wir nicht: Verschiebt sich der Maßstab, was man sagt, was man anderen durchgehen lässt, dann ändert sich auch das, was Menschen tun.
Im Gegensatz zu Dir, halte ich diese Typen, die mit einer riesen Moralkeule versuchen, die Jatta-Diskussion zu ersticken, für keine “Gutmenschen”. Hier ist die “Moral” doch lediglich ein gerade zufällig vorhandenes Mittel, um die eigene kleine HSV-Welt zu schützen. Ich bin sicher, dass wenn man diese Typen fragt “Und, was machst Du sonst so für die Gesellschaft?”, nicht viel kommt.
Also, auch wenn es sicher einzelne Ausreißer in der Gruppe der Gutmenschen in der von Dir beschriebenen Art gibt, ein grundsätzliches Muster zu behaupten, ist schlicht Unsinn. Und anstatt über diese so grundlegend zu schimpfen ist es vielleicht doch nicht wirklich schlecht, ab und zu einer zu sein, oder?
Bravo, Hamburger Jung. Sehr guter Beitrag!
Gutmenschen sind umgangssprachlich Menschen, auf die genau das obige zutrifft. Du bist genauso wie ich ein „guter Mensch“, der entsprechend der Umstände handelt.. Jedoch kein Gutmensch, der per se Mitleid und Nachsicht mit bestimmten Zielgruppen hat
@Lord Sherwood. Ich möchte dich bitten, in Zukunft auf diese vorbelastete Wortschöpfung zu verzichten. Es wird auch ohne diesen Begriff deutlich, was du meinst.
Seit Jahren schätze ich diesen Blog ob seiner Unabhängigkeit, der oftmals sachlich und sprachlich hochwertigen Qualität in den Blogs wie auch den intelligenten niveauvollen Kommentarbeiträgen.
Seit einigen Wochen wird hier genau darauf verstärkt hingewiesen. Dies war allerdings zuvor überhaupt nicht notwendig, der Blog überzeugte meist durch seine Inhalte.
In meiner Wahrnehmung und Ansicht verhält sich diese Zunahme der seitdem gehäuften Selbstbelobigung in teils erschreckender Weise umgekehrt proportional zum realen inhaltlichen Niveau vieler Kommentare.